Levin Schücking

Deutscher Schriftsteller und Jounalist; Großvater von Walther und Levin Ludwig Schücking; der Sohn der Dichterin Katharina Sibylla Schücking studierte in München, Heidelberg und Göttingen Rechtswissenschaft, kam nach abgeschlossenem Jurastudium 1837 nach Münster, wo er im Kreise der Heckenschriftsteller-Gesellschaft mit Elise Rüdiger, Annette von Droste-Hülshoff, Luise von Bornstedt, Wilhelm Junkmann und Christoph Bernhard Schlüter verkehrte. Er gab schon bald die juristische Laufbahn auf und wandte sich ganz der Literatur zu. Ab 1838 arbeitete er an Karl Gutzkows Zeitschrift Telegraph für Deutschland mit und wurde von Gutzkow entscheidend gefördert. Er veröffentlichte auch zahlreiche Beiträge in Cottas Morgenblatt für gebildete Leser und in anderen belletristisch-kritischen Blättern. Auf Vermittlung von Annette von Droste-Hülshoff wurde er 1841 Bibliothekar bei dren Schwager auf Schloß Meersburg am Bodensee. 1842/43 erhielt Schücking eine Anstellung als Prinzenerzieher beim Fürsten Wrede in Mondsee bei Salzburg, bevor er im Herbst 1843 als Redakteur der Allgemeinen Zeitung, der damals einflußreichsten Zeitung Deutschlands, nach Augsburg berufen wurde. Von 1845 bis 1852 leitete er in Köln das Feuilleton der Kölnischen Zeitung, reiste in dieser Eigenschaft u.a. nach Rom und Paris, wo er sich mehrfach mit Heinrich Heine traf. Ende 1852 zog er sich auf sein Anwesen im westfälischen Sassenberg zurück, schrieb zahlreiche Artikel für verschiedene Zeitungen und unternahm verschiedentlich Reisen durch Westeuropa. Verheiratet war er seit 1843 mit der Schriftstellerin Louise von Gall (*1815, †1855), Tochter des Generalmajors Ludwig Freiherr von Gall (*1769, †1815).

 

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Bad Pyrmont, Friedhof an der Lortzingstraße

Bilder: Adam Brunner (03/2007)

Denis Wassilijewitsch Dawydow

Russischer Schriftsteller; trat 1801 in das Gardekavallerieregiment der russischen Armee ein, nahm teil an den russischen Feldzügen in Deutschland, an der Donau und in Schweden, führte 1812 ein Korps von Parteigängern, 1814 ein Husarenregiment unter Generalfeldmarschall Blücher und wurde 1815 zum Generalmajor befördert. Von 1825 bis 1827 war er in Persien tätig und kämpfte 1831 in Polen vor Warschau und in der Schlacht bei Lisbik so rühmlich, daß er zum Generalleutnant ernannt wurde. Er starb im Mai 1839 auf seinem Gut bei Moskau. Dawydow dichtete – meistens im Biwak – Satiren, Elegien, Dithyramben und Episteln, besonders aber Soldatenlieder, die weite Verbreitung fanden. Für die besten seiner militärischen Schriften hält man die Erinnerungen an die Schlacht bei Preußisch Eylau und den Versuch einer Theorie des Parteigängerkriegs (1821). Seine gesammelten Werke mit Biographie gab Smirdin (St. Petersburg 1848) heraus; seine Memoiren erschienen 1872 in einer Zeitschrift.

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Moskau, Friedhof am Neujungfrauenkloster

Bilder: Kay (11/2007)

Marie Catherine Sophie Gräfin d’Agoult née de Flavigny (Pseudonym Daniel Stern)

Französische Schriftstellerin; die Tochter des emigrierten französischen Aristokraten Alexander Victor François de Flavigny (*1770, †1819) und seiner Frau Maria Elisabeth Bethmann (*1772, †1847) verbrachte ihre frühe Jugend in Deutschland. Nach der Restauration in Frankreich erhielt sie ihre Erziehung in einem französischen Kloster. Sie heiratete am 16.5.1827 Charles Louis Constant d'Agoult, Comte d'Agoult (*1790, †1875). Das Ehepaar hatte zwei Töchter, Louise (*1828, †1834) und Claire (*1830, †1912). Die Ehe wurde am 19.8.1835 geschieden. Von 1835 bis 1839 lebte sie mit dem fünf Jahre jüngeren Komponisten Franz Liszt zusammen; aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor: Blandine (*1835, †1862), Daniel (*1839, †1859) und Cosima (*1837, †1930), die in erster Ehe mit Hans von Bülow verheiratet war und 1870 Richard Wagner heiratete.

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Paris, Cimetière du Père Lachaise

Bilder: Kay (11/2007)

Gérard de Nerval eigentl. Gérard Labrunie

Französischer Dichter; der Sohn eines Mediziners gehörte dem Kreis der Romantiker um Victor Hugo an. Nerval gilt als wichtiger Vorläufer der literarischen Moderne. Obwohl Nerval ein nur schmales Werk hinterließ, übte es einen starken Nachhall insbesondere auf die nachfolgende Dichtergeneration der Symbolisten aus. Seinerseits stand Nerval unter dem Einfluß der deutschen Literatur, dessen ausgewiesener Kenner er war, besonders derjenigen E.T.A. Hoffmanns. Er übersetzte Werke Friedrich Gottlob Klopstock, Heinrich Heine und Goethes Faust (1828 und 1840) in das Französische. Nerval tötete sich selber.

Werke u.a.: Sylvia (1853), Aurelia oder Der Traum und das Leben (herausgegeben 1855), Die Chimären (1854).

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Bild: Karie (03/2006)

Julio Florencio Cortázar

Argentinischer Schriftsteller; der Sohn eines Handelsattachée an der argentinischen Botschaft in Brüssel und einer Französin wuchs in Argentinien auf, wohin die Eltern nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zurückkehrten. Dort studierte er an der Universidad de Buenos Aires und wurde 1937 Lehrer an einer Schule in einer Kleinstadt in der Provinz Buenos Aires. Mitte der 1940er Jahre wurde er Professor für Französische Literatur an der Universität Cuyo in Mendoza. Als Juan Perón 1951 wiedergewählt wurde, emigrierte Cortázar aus Opposition zu ihm nach Frankreich (1981 erwarb er die französische Staatsbürgerschaft). In seinen späten Jahren änderte er seinen politischen Standpunkt, engagierte sich aktiv bei linksgerichteten Gruppierungen in Südamerika und unterstützte die Kubanische Revolution; 1979 reiste er nach Nicaragua und unterstützte die sandinistische Regierung. In Frankreich war er ab 1952 als Übersetzer für die UNESCO tätig. U.a. übersetzte er Robinson Crusoe und die Erzählungen Edgar Allan Poes ins Spanische, wobei der Einfluß Poes auch auf sein originäres Werk spürbar ist und er sich in seinen Erzählungen und Romanen als ein Meister des Phantastischen offenbarte. Seine Texte wurden teilweise bei der Alphabetisierungskampagne in Lateinamerika verwendet. Seine Kurzgeschichte Las Babas del Diablo diente Michelangelo Antonioni als Vorlage für seinen Film Blow-Up.

Werke u.a.: El perseguidor (1959, dt. Der Verfolger), Historias de cronopios y de famas (1962, dt. Geschichte der Cronopien und Famen), Rayuela (1963, dt. Rayuele. Himmel-und-Hölle), Todos los fuegos el fuego (1966, dt. Das Feuer aller Feuer), Libro de Manuel (1973, dt. Album für Manuel), Deshoras (1984, dt. Unzeiten).

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Paris, Cimetíère du Montparnasse

Jacques Prévert

 

Französischer Schriftsteller; wurde mit einfachen, originellen, auch satirischen Gedichten und Chansons einer der populärsten zeitgenössischen Lyriker (u.a. Wenn es Frühling wird in Paris, 1951) und Chansondichter, schrieb auch poetische Alltagsgeschichten und Kurzprosa. Anfang der 1920er Jahre kam er in Kontakt mit dem Kreis der Surrealisten um André Breton, Antonin Artaud, Raymond Queneau und Louis Aragon, an deren legendären Treffen er teilnahm, von denen er sich aber bald distanzierte. 1930 erschien in der Zeitschrift Bifur mit der Erzählung Souvenir de famille ou l’Ange gardien seine erste Veröffentlichung. 1932 schloß sich Prévert dem Theaterkollekiv Groupe Octobre an, für das er als Drehbuchautor und Schauspieler tätig war. Zusammen mit der Groupe Octobre nahm er 1933 an einem Theaterfestival in Moskau teil. 1938 schrieb Prévert nach der Musik von Joseph Kosma das Ballet Le Rendez-vous, für das Pablo Picasso und Brassai das Bühnenbild entwarfen. 1953 folgte als zweites Libretto L’Opéra de la Lune nach der Musik von Christiane Verger. Als Drehbuchautor maßgeblich an der Entwicklung des französischen Films beteiligt, so schrieb er u.a. für die Regisseure Marcel Carné und Jean Renoir die Drehbücher für Le crime de Monsieur Lange (1935, dt. Das Verbrechen des Monsieur Lange), Les enfants du Paradis (1943, dt. Kinder des Olymp), Drole du drame (1937, dt. Ein sonderbarer Fall), Quai des brumes (1938, dt. Hafen im Nebel), Les visiteurs du soir (1942, dt. Die Nacht mit dem Teufel), Notre-Dame de Paris (1956, dt. Der Glöckner von Paris). Préverts zahlreiche Veröffentlichungen erschienen 1946 gesammelt in Paroles und 1951 in Spectacle. Außerdem veröffentlichte er mehrere Bildbände und Tierbücher.

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Omonville-la-Petite (Dép. Manche), Cimetière

Bild: Andy McAlpine (11/2007)

John James Osborne

 

Englischer Dramatiker und Schauspieler; der Sohn eines Werbetexters, war zunächst Inspizient an einem Theater und arbeitete anschließend als Schauspieler und begann schon zu jener Zeit mit dem Schreiben. Mit seinem 1956 uraufgeführten Drama Look Back in Anger (dt. Blick zurück im Zorn) wurde er nicht nur schlagartig bekannt, sondern avancierte mit seinen Stücken nach und nach zum Hauptvertreter der “Angry Young Men” (der “Zornigen jungen Männer”), die sich gegen die herrschenden gesellschaftlichen Konventionen auflehnten (das Drama wurde später mit Richard Burton in der Hauptrolle erfolgreich verfilmt). In seinen Dramen wandte er sich mit Zynismus gegen das erstarrte, tradierte Wertesystem seiner Heimat und schilderte den seine Niedergang in der Welt. Osborne verfaßte auch historische und politisch-kritische Stücke sowie Drehbücher zu Filmen und Fernsehspielen. Für Tom Jones (1963, dt. Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen), eine Adaptation des Romans The History of Tom Jones, a Foundling (6 Bde., 1749, dt. Tom Jones - Die Geschichte eines Findelkindes) von Henry Fielding, wurde er 1964 mit einem Oscar ausgezeichnet. In den 1970er und 1980er Jahren wirkte er auch wieder als Schauspieler in Filmen mit.

Werke u.a.: The Entertainer (1957, dt. Der Entertainer), Inadmissible Evidence (1964, dt. Richter in eigener Sache), West of Suez (1971, dt. Westlich von Suez), Watch it come down (1975), Déjàvu (1991).

Autobiographie: A Better Class of Person (1981).

Inschrift: Let me know what you’re working tomorrow night - and I’ll come and see you.

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Clun (South Shopshire), St George's Cemetery

Bild: Ji-Elle (04/2008)
Bild: Pietro Izzo (08/2004) flickr.com

Paris, Cimetière du Père Lachaise

Bilder: Heiko Bockstiegel (07/2012)

Andrej Platonowitsch Platonow [russ. Андрей Платонович Платонов] eigentl. AndreijPlatonowitsch Klimentow [russ. Андрей Платонович Климентов

platonow_andrej1922_bd             1938

 

Russischer Schriftsteller, Dramatiker und Publizist: ältestes von zehn Kindern eines Lokomotivführers und Mechanikers in den Eisenbahnwerkstätten von Woronesch. Bereits im Alter von 12 Jahren, begann er, erste Gedichte zu schreiben. Nach Abschluß einer städtischen 4-Klassen-Schule, arbeitet er zunächst als Tagelöhne und in verschiedenen Berufen, u.a. als und 1915 er in einer Gießerei in einem Rohrwerk. 1918 veröffentlichte er in Zeitungen in Woronesch Gedichte, Essays, Notizen und Rezensionen und in der Zeitschrift Железный путь die erste Erzählung Очередной . Anfang der 1920er Jahre begann er mit der Veröffentlichung von Erzählungen und Gedichten. 1922 erschien sein erster (und letzter) Gedichtband Голубая глубина (dt. Himmelblaue Tiefe). Nach dem Militärdienst, wo er Mitglied des Revolutionskomitees der Südostbahn in der Redaktion der Zeitschrift Железный путь (Der eiserne Pfad) und sich als Frontkorrespondent am Bürgerkrieg beteiligte, arbeitete er zwischen 1923 und 1927 als Ingenieur für Elektrifizierung und Landgewinnung in Zentralrußland, wo er Augenzeuge der durch die Zwangskollektivierung verursachten Veränderungen und der daraus resultierenden menschlichen Tragödien wurde.

Platonow schrieb Gedichte und v.a. psychologisch motivierte, irrational verfremdete Erzählwerke.

Werke u.a.: In der schönen und grimmigen Welt, Erzählung (1965), Die Kutschervorstadt, Erzählungen (1968), Die Baugrube, Roman (1968), Unterwegs nach Tschevengur, Roman (1972).

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Moskau, Armenischer Friedhof

Bild: Tulip (08/2015) Wikipedia.ru
Bild: Tulip (08/2015) Wikipedia.ru

Paul Fechter

1933

 

Deutscher Theater- und Kunstkritiker, Redakteur und Schriftsteller; einer alteingesessenen Bürger- und Handwerkerfamilie entstammend; studierte zunächst in Dresden und Berlin Architektur, entschied sich aber dann für ein Studium der Naturwissenschaften, Philosophie und Mathematik und wurde 1905 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Dr. phil. promoviert. Von 1906 bis 1910 war Fechter Feuilletonredakteur bei den Dresdner Neuesten Nachrichten, von 1911 bis 1915 bei der Vossischen Zeitung. Einem breiterem Publikum wurde er bekannt durch sein 1914 erschienenes Buch Der Expressionismus.

Während des Ersten Weltkrieges war er der Presseabteilung Ober Ost beim Verwaltungsbezirk in Wilna (heute Vilnius, Litauen) zugeteilt. Dort richtete die deutsche Besatzungsmacht spezielle deutsche Theater ein, die zugleich der Bevölkerung einen Einblick die angeblich überlegene deutsche Kulturbieten sollte. In dieser Zeit lernte er u.a.Arnold ZweigRichard Dehmel, Karl Schmidt-Rottluff, Magnus Zeller und den späteren Kunsthistoriker und Kunsthändler, Hildebrand Gurlitt, dessen ältere Schwester Cornelia er dort kennenlernte (als sie 2019 den Freitod suchte, zerbrach auch die Freundschaft zwischen ihm und Gurlitt)..

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Fechter wieder als Feuilletonredakteur, zunächst bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung, bis er sie im Herbst 1933 verließ, um gemeinsam mit dem Chef Redakteur der DAZ und Peter Bamm die Wochenzeitung Deutsche Zukunft zu gründen, deren Mitherausgeber er bis 1940 blieb. Von 1933 bis 1942 gab Fechter zusammen mit Rudolf Pechel auch die Deutsche Rundschau heraus. Von 1937 bis 1939 war er Redakteur des Berliner Tageblatts. 1939 kehrte er ins Feuilleton der DAZ zurück.

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Berlin OT Lichtenrade, Kirchhof der ev. Kirchengemeinde

Bild_ Mitter Erde (06/2018)

Franz Ernest Aubert Tumler

 

 

Österreichischer Schriftsteller; Sohn eines Gymnasiallehrers; wuchs in Oberösterreich auf, wohin seine Mutter 1913 nach dem Tode ihres Mann mit ihren beiden Kindern gezogen war: In Linz besuchte er die Volks- und Bürgerschule sowie das Bischöfliche Lehrerseminar. Nach dem Abschluß seiner Lehrerausbildung war er von 1930 bis 1934 Volksschullehrer im oberösterreichischen Paura sowie zwischen 1934 und 1938 in Buchkirchen bei Wels tätig, wobei er sich ab 1935 zeitweilig vom Unterricht freistellen ließ, um in Bozen und Wien Zeit für seine schriftstellerischen Arbeiten zu finden. 1938 quittierte Tumler schließlich den Schuldienst, widmete um sich ganz dem Schreiben zu widmen. 1935 wurde der damals 23-Jährige mit seiner ersten Veröffentlichung, der in Südtirol angesiedelten Erzählung Das Tal von Lausa und Duron, schlagartig berühmt. Ihr folgten u.a. Der Ausführende (1937) und Die Wanderung zum Strom (1937).

Tumler, der dem Nationalsozialismus nahestand, den Einmarsch der Wehrmacht im Frühjahr 1938 in Österreich begrüßte und Mitglied der NSDAP wurde, später Obergruppenführer der SA war und von den Nationalsozialisten besonders gefördert wurde, veröffentlichte unter anderem in der nationalkonservativen Literaturzeitschrift Das Innere Reich. Seine Werke erreichten bis zum Ende des Dritten Reiches eine Gesamtauflage von etwa 300.000 Exemplaren. Als von den Machthabern privilegierter Autor war er vom Wehrdienst befreit, meldete sich jedoch 1941 freiwillig zur Wehrmacht, wurde Soldat der Marineartillerie und geriet bei Kriegsende für kurze Zeit in Kriegsgefangenschaft.

Nach 1945 nahm Franz Tumler seine Lehrertätigkeit nicht wieder auf, sondern arbeitete weiterhin als freier Schriftsteller, unterlag allerdings bis 1947 einem Publikationsverbot. 1949 zog er nach Altmünster am Traunsee, seit 1950 hielt Tumler sich meist in West-Berlin auf, wobei er seine österreichische Staatsangehörigkeit beibehielt, und nahm dort 1954 seinen ständigen Hauptwohnsitz, nachdem in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) seine Werke Im Jahre 38 (1939) und Der Soldateneid (1939) verboten worden war. Im Westteil Deutschlands und Berlins gelang es ihm, Anschluß an die junge deutsche Literatur der 1950er Jahre zu finden; so nahm er an mehreren Tagungen der Gruppe 47 teil und befreundete sich mit Gottfried Benn.

Werke u.a.: Ein Schloß in Österreich (1953), Der Schritt hinüber (1956), Aufschreibung aus Trient (1965), Pia Faller (1973), Der Mantel (1959), Nachprüfung eines Abschieds (1961), Volterra (1962), Das Land Südtirol, (1971), Ein Landarzt (1972), Das Zerteilen der Zeit (1989).

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Bild: Z thomas (05/2018) Wikipedia.de
Bild: Z thomas (05/2018) Wikipedia.de

Berlin OT Charlottenburg, Waldfriedhof Heerstr

Schriftsteller XCVIII

Omnibus salutem!