Agamemnon

 

König von Mykene oder Argos; in der griechischen Mythologie der Sohn des Atreus, ein Sohn des Pelops, aus dem Geschlecht der Tantaliden und der Aërope, die von Atreus Bruder Tyestes verführt worden war; Bruder des Menelaos; Oberbefehlshaber der Griechen im Krieg gegen Troja, zu dem die Griechen sich in Aulis versammelten. Als ihre Abreise nach Troja wegen Gegenwinden verhindert wurde, opferte Agamemnon seine Tochter Iphigenie der Göttin Artemis, um die Winde zu besänftigen (sie wurde allerdings von Artemis vor dem Tode in Aulis bewahrt und später von ihrem Bruder Orest nach Mykene zurückgebracht). In der Ilias beschreibt Homer Agamemnons Streit mit Achilleus um die Prinzessin Briseis, die er jenem geraubt hatte. Als Troja nach zehnjähriger Belagerung schließlich durch die List des Odysseus gefallen war und Agamemnon nach Hause zurückkehrte, wurde er auf Anstiftung seiner Gattin Klytämnestra, die deshalb später von ihrem gemeinsamen Sohn Orest getötet wurde, von Aigisthos im Bade mit einer Axt ermordet. Kassandra, als Kriegsbeute von Troia nach Mykene gekommen, die die Ereignisse vorhergesagt hatte und auf die Klytämnestra eifersüchtig war, wurde von letzterer ebenfalls getötet. Die Kinder des Agamemnon waren neben Orest, Iphigenie und Elektra. Die Geschichte von Agamemnons Tod ist Gegenstand der ersten Tragödie der Trilogie Die Orestie des altgriechischen Dichters Aischylos. Als Schatzhaus des Atreus wird das größte der bei Mykene erhaltenen Königsgräber bezeichnet.

Hier in Mykene - in der Nähe des Löwentors - hat Heinrich Schliemann eine Goldmaske gefunden, von der er meinte, es müsse die des Agamenon gewesen sein. Dieser hat jedoch 400 Jahre später gelebt.

   

Ermordung Agamemnons

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Mykene, sog. Atreusschatzhaus

Inneres mit Tür zu Grabkammer

Mykene, Schatzhaus des Atreus

Aisin Gioro Pu Yi [chin. 爱新觉罗•溥仪]

      

Letzter Kaiser von China (1908-12); aus der Qing-Dynastie; wurde im Alter von zwei Jahren am 13.11.1908 von der Kaiserinwitwe Cixi (慈禧i) zum Thronerben eingesetzt, und als er nach dem Tode Cixi am 2.12.1908 inthronisiert wurde, wurde er von seiner Mutter Youlan (幼蘭) getrennt, die ihren Sohn dann nur noch selten zu Gesicht bekam (sie nahm sich 1921 durch die orale Einnahme von Opium das Leben); ihre Stelle als Mutter nahm das Kindermädchen Wen-Chao Wang ein. Nach der Revolution von 1911 mußte Pu Yi im Februar 1912 abdanken, lebte aber zunächst noch innerhalb der Verbotenen Stadt, wo er unter dem Einfluß seines aus Schottland stammenden Erziehers Wan Rong & JohnstonReginald Johnston (*1874, †1938) westliche Attitüden annahm. 1924 mußte er die Palastregion verlassen, lebte eine Weile in der japanischen Botschaft und anschließend im unter japanischer Verwaltung stehenden Tianjin. Am 1.3.1932 wurde er von Japan als Regent und 1934 als Kaiser Mandschukuos (Mandschurei) eingesetzt. Nachdem die Sowjetunion Japan 1945 den Krieg erklärt hatte und in Mandschukuo einmarschiert war, geriet Pu Yi am 18.8.1945 in sowjetische Gefangenschaft und saß bis 1950 in Tschita und Chabarowsk im Gefängnis. 1950 wurde er an die Volksrepublik China ausgeliefert, vor ein Militärgericht gestellt und in der Mandschurei inhaftiert. 1959 wurde er durch einen Gnadenerlass Maos aus der Inhaftierung entlassen und führte ein einfaches Leben - zunächst als Gärtner und später als Archivar an einem Institut für Geschichte einer Pekinger Universität. Zu Beginn der Kulturrevolution 1966 war er trotz Protektion durch Zhou Enlai schwerem Psychoterror ausgesetzt, so daß er u.a. das Honorar für seine Memoiren an den Verlag zurückzahlte. Nach wiederholtem Krankenhausaufenthalt starb Pu Yi an Nierenkrebs. Der Lebensweg Pu Yis wurde in dem an Originalschauplätzen gedrehten Film Der letzte Kaiser von Puyi & Wang RongBernardo Bertolucci (*1940) nachgezeichnet.

Puyi hatte, wie üblich, mehrere Konkubinen. Verheiratet war er seit dem 30.11.1922 mit Wan Rong (*1906, †1946), die durch diese Verbindung die letzten Kaiserin der Qing-Dynastie in China war und später Kaiserin von Manchukuo. Sie starb im Alter von 39 Jahren im Gefängnis in Yanji.

Nach deren Tod heiratete er noch einmal: Im Jahre 1962 die Krankenschwester Li Shuxian (*1925, † 1997).; sie war es auch, auf deren Initiative hin die Urne ihres Mannes 1995 in die Nähe seiner Ahnen umgebettet wurde.

Kaiserin Cixi mit Gefolge

Memoiren: Der letzte Kaiser von China - Eine Autobiographie, (2 Bde., Beijing, 1966).

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Tiberius Iulius Caesar Augustus (vor der Adoption Tiberius Claudius Nero)

           

Römischer Kaiser (14-37 n. Chr.); Stiefsohn des Kaisers Augustus aus der ersten Ehe seiner Gattin Livia Drusilla mit Tiberius Claudius Nero (*~85 v. Chr., †~33 v. Chr).; Tiberius mußte sich von seiner Frau Vipsania Agrippina (33 v. Chr., †~20 n. Chr.), mit der er von 16 bis 12 v. Chr. verheiratet war, trennen und wurde aus dynastischen Gründen mit seiner Stiefschwester Iulia, dem einzigen Kind des Augustus, vermählt, nachdem deren Mann Marcus Vipsanius Agrippa gestorben war. Da er den beiden Söhnen der Iulia, Caius und Lucius Caesar, aus zweiter Ehe nicht im Wege stehen wollte, ging er nach Rhodos in freiwillige Verbannung, kehrte erst nach deren Tod nach Rom zurück, wo er von Augustus adoptiert wurde. Während seines Aufenthaltes auf Rhodos wurde seine Frau Iulia von Augustus wegen ihres ausschweifenden Lebens auf die Insel Pandateria verbannt (2 v. Chr.). Zwar setzte sich Tiberius in mehreren Briefen für sie ein, war aber im Grunde über die Entwicklung nicht unglücklich, denn Iulias Charakter war dem ruhigen, eher schüchternen Tiberius fremd1. Nach 8 Jahren kehrte er nach Rom zurück. Im Auftrag seines Stief- und Adoptivvaters unterwarf Tiberius zwischen 15 und 13 v. Chr. das Alpengebiet, übernahm nach dem Tod seines Bruders Drusus den Oberbefehl in Germanien und schlug zwischen 6 und 9 n. Chr. den pannonischen Aufstand nieder; den ihm zustehenden Triumph verschob er wegen der zeitgleichen Niederlages des Varus in Germanien. Erst zwei Jahre später, nachdem er von einem weiteren Kriegszug aus Germanien zurückkehrte, feierte er seinen Triumph. Als Kaiser setzte er die Politik des Augustus fort. Nach dem Tode seines Adoptivsohnes Germanicus, der in Syrien starb, und dem seines Sohnes Drusus in Rom, zog sich Tiberius nach Campanien zurück, 26 n. Chr. schließlich auf die Insel Capri. Er kümmerte sich fortan nicht mehr um die Staatsgeschäfte, sondern überließ die Regierung Günstlingen, besonders Seianus, dem Präfekten der Prätorianergarde, der zudem hoffte, Nachfolger Tiberius’ werden zu können. Rom besuchte er nicht mehr, zwei Reisen dorthin endeten an den Stadtmauern. Tiberius starb in der Villa des Lucullus, als er Rom besuchen wollte. Als sich die Nachricht von seinem Tode verbreitete, sollen Teile des Volkes "Tiberium in Tiberim!"2 gerufen haben, so unbeliebt war er, der die Hauptstadt so mißachtet hat.

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1 ...et quamquam laetus nuntio, tamen officii duxit, quantum in se esset, exorare filiae patrem frequentibus litteris et vel utcumque meritae. (Sueton, Tiberius, 11)

2 In den Tiber mit Tiberus (Sueton, Tiberius, 75)

Miisenum, das heutige Miseno, Sterbeort des Tiberius (im Hintergrund der Vesuv) Bild: Dr. Herta Lepie, 06/2013)

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Livia Drusilla

        

Seit 38 v. Chr. dritte Gattin des Kaisers Augustus, Mutter des Kaisers Tiberius und des Drusus maior, aus ihrer ersten Ehe mit Tiberius Claudius Nero (*~85 v. Chr., †~33 v. Chr.); Großmutter von Germanicus und Claudius, Urgroßmutter von Caligula und Agrippina Minor. Tiberius und Drusus wuchsen nach dem Tode ihres Vaters im Haushalt des Augustus auf; die Kinder wurde teils von Augustus persönlich unterrichtete. Livia verfügte über einen selbstbewußten, von der Erhaltung der Macht geprägter Charakter und hatte einen großen Einfluß auf den Kaiser; sie drängte Augustus, ihren von ihm wenig geliebten Sohn Tiberius zum seinem Nachfolger statt der noch minderjährigen Söhne der Iulia zu bestimmen. Allerdings kam es nach dem Tod des Augustus zu Spannungen mit ihrem Sohn, da sie sich aktiv in die Politik einmischte. Sie wurde nach Augustus’ Tod durch förmliche Adoption in die iulische Familie aufgenommen und erhielt den Ehrentitel Augusta. In der Überlieferung (bes. des Tacitus) gilt sie zu Unrecht als Mörderin vieler Verwandter.

Gefunden im süditalienischen Paestum

 

 

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Rom, Augustus Mausoleum, Marsfeld

Hinweis: Der Eingang des Grabmals wurde von Bronzetafeln flankiert, die den Rechenschaftsbericht des Kaisers, die res gestae divi Augusti, enthielten, daneben standen zwei Obelisken.

Hinweis: Der Eingang des Grabmals wurde von Bronzetafeln flankiert, die den Rechenschaftsbericht des Kaisers, die res gestae divi Augusti, enthielten, daneben standen zwei Obelisken.

Augustus-Mausoleum (Google Earth)

Tiberius Claudius Nero Germanicus

                

Römischer Kaiser (41-54 n. Chr.); Sohn des Nero Claudius Drusus, eines jüngeren Bruders des Kaisers Tiberius und der Antonia, der Tochter des Marcus Antonius, und der Octavia, der Schwester des Augustus. Bereits mit körperlichen und geistiger Schwäche zur Welt gekommen und zunächst von allen Ämtern zurückgehalten, gab er sich historischen Studien hin (verfaßte eine Geschichte der Etrusker und der Karthager). Als sein Neffe Caligula 41 ermordet wurde, riefen die Prätorianer (kaiserliche Leibgarde), Claudius zum Kaiser aus. DieRechte desSenats beschränkte er, übergab ihn jedoch mehr repräsentative Aufgaben. Politische Entscheidungen traf er selber, setzte aber zu seiner Unterstützung loyale Freigelassene in höchste Staatsämter ein. So bildete er aus solchen ein Kabinett bestehend aus dem Kabinettsminister (a litellis), dem Minister für das Innere (ab epistolae), für Finanzen (a rationibus) und für die Justiz (a cognitionibus). Er baute nicht nur eine allumfassende Bürokratie auf, Straßen wurden neu gebaut bzw. erneuert, ein neuer Hafen bei Ostia angelegt, um die Getreideeinfuhr zu erleichtern, die Tempel in Schuß gehalten; erstmals wurde auch der Sold der Soldaten durch kaiserliche Vermögensverwalter im Voraus gezahlt. Außerdem öffnete er Provinzialen, Gallier, Griechen und Spaniern, Zugang zum römischen Bürgerrecht und öffnete ihnen sogar die Möglickeit Mitglieder des Senats zu werden. Die Provinzen blühten auf, nachdem er die von seinem Vorgänger Caligula erlassenen Steuern abgeschafft oder drastisch reduzierte und die Willkür der Beamten vor Ort in den Griff bekommen hatte. Den ursprünglichen Plänen Iulius Caesars folgend, zog er nach England und nahm Tage daran teil, und machte es ebenso wie Thrakien zur römischen Provinz. Im Jahre 48 ließ Claudius Messalinaseine dritte Frau Messalina (*um 25 n. Chr., †48 n. Chr.) hinrichten, da sie gegen ihn intrigiert hatte. Trotz großen Widerspruchs heiratete Claudius im folgenden Jahr seine Nichte Agrippina die Jüngere (auch gen. Iulia Agrippina) unter deren Einfluß er seinen Sohn Britannicus aus der Ehe mit Messalina bei derNero Nachfolgeregelung überging und statt dessen Agrippinas Sohn aus einer früheren Ehe, den späteren Kaiser Nero, adoptierte. Wenig später wurde Claudius auf Initiative seiner Frau Agrippina vermutlich vergiftet. Im Gegensatz zur zeitgenössischen Geschichtsschreibung (Tacitus, Sueton) gilt Claudius heute als umsichtiger und fähiger Herrscher.

Lesenswerte Literatur: R. Ranke-Graves, Ich, Claudius, Kaiser und Gott.

         

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Caius Iulius Caesar Germanicus gen. Caligula

      Bild (r.): Louis le Grand (GFDL)

Römischer Kaiser (37-41); mütterlicherseits Urenkel des Augustus, väterlicherseits des Antonius; der im Heerlager seines Vaters Germanicus (Gatte der Agrippina maior) aufgewachsene und bei den Soldaten äußerst beliebte Knabe erhielt von diesen den Namen Caligula (Deminutiv von caliga = schwere, benagelte Riemensandale = Soldatenstiefelchen), da er stets dieses Schuhwerk trug. Und obwohl nicht im Lager geboren, hieß es: “In castris natus, patriis nutritus in armis, iam designati principis omen erat."1 Nach dem Tod des Tiberius wurde er von den Prätorianer 39 n. Chr. zum Kaiser ausgerufen und als solcher vom Senat bestätigt. Nach anfänglich maßvollen Regierens wandelte er sich – vermutlich aufgrund einer Erkrankung - zum tyrannischen, unberechenbaren Despoten, so daß er, der sich als Gottkaiser (princeps et deus) sehend, einen eigenen Tempel beanspruchte und sein Pferd zum Gott erheben und anbeten ließ, nach mehreren fehlgeschlagenen Attentaten an den Nemisee in den Albaner Bergen südlich von Rom zurückzog, wo er zwei sehr große luxuriöse Schiffe hatte bauen lassen. In Bezug auf seine diversen Verbrechen zitierte er nur den aus der Tragödie Atreus von Lucius Accius Drusillastammenden Satz "Oderint, dum metuant" 2. Nur ihr Tod im Jahre 38 verhinderte eine Ehe, die er nach ägyptischen Vorbild mit seiner anno 16 bei Confluentes (heute Koblenz) geborenen Lieblingsschwester Drusilla eingehen wollte. Schließlich wurde er 41 von den Prätorianern ermordet, zumal auch seine Feldzüge (gegen die Germanen und Britannien), von denen sie sich Vorteile erhofft hatten, erfolglos blieben. Er wurde auf einem eilig aufgeschichteten Scheiterhaufen nur halb verbrannt und sein Leichnam, mit nur wenig Erde bedeckt, verscharrt. Als seine Schwestern aus dem Exil zurückkamen, ließen sie ihn exhumieren, die sterblichen Reste verbrennen und dann beisetzen.

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1 Mitten im Lager geboren, beim Vater im Felde erzogen, war dies für alle bereits Omen der künftigen Macht” (Sueton, Caligula 8).

2 Mögen sie hassen, wenn sie nur fürchten.

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Lorenzo de’ Medici gen. Il Magnifico

                   

Stadtherr von Florenz; Sohn von Piero de’ Medici; Enkel von Cosimo de’ Medici; Vater von Giuliano und Giovanni de Medici, dem späteren Papst Leo X.; einer florentinischen Bankiersfamilie entstammend, übernahm er nach dem Tod seines Vaters nicht nur die Bank, sondern zusammen mit seinem Bruder Giuliano auch das Prinzipat der Stadt Florenz. Durch seine Heirat mit Clarice Orsini wurde er Mitglied des adligen Clans der Orsini. 1478 mußte er Florenz verlassen, nachdem Mitglieder der Familie Pazzi mit Unterstützung des Papstes Sixtus’ IV. versuchten, sich des Prinzipat durch einen Mordversuch, bei dem sein Bruder ums Leben kam, zu bemächtigen. Die Bürger, die sich auf die Seite der Medici schlugen, nahmen Rache an den Anhängern des Papstes, so daß der Papst in Allianz mit König Ferdinand I. von Neapel einen Krieg gegen Florenz begann, in dem er jedoch gegen Lorenzo verlor, als dieser einen Teilfrieden mit dem König schloß. Diese Demonstration der Macht stärkte Lorenzos Position und Ansehen in Florenz weiter, so daß er eine Verfassungsänderung durchführen konnte: de facto hat der von ihm eingerichtete Rat der Siebzig die republikanische Staatsverfassung unterlaufen, da dieser sich ausschließlich aus Medici-Anhängern rekrutierte. Außenpolitisch stellte Lorenzo das Gleichgewicht zwischen den Mächten in Italien wieder her. Seine Bedeutung bis heute besteht jedoch darin, daß es ihm, der er von hoher Bildung war, gelang die bedeutendsten Köpfe aus Kunst und Wissenschaft nach Florenz zu ziehen: u.a. die Maler Botticelli und Michelangelo, die Philosophen Marsilio Ficino und Giovanni Pico della Mirandola sowie der Humanist und Dichter Angelo Poliziano; Lorenzo wurde so zum bedeutendsten Mäzen in der Renaissance und deren Wegbereiter. Selber Dichter, schrieb er ein Lied mit dem Titel Il trionfo di Bacco e Arianna. Der Gesang erinnert an die Vergänglichkeit der Jugend und fordert zum Genuß des Moments auf:

Quant’ è bella giovinezza
che si fugge tuttavia!
Chi vuol esser lieto, sia:
del doman non c’è certezza.

Wie schön ist die Jugend
Die so schnell entflieht
Wer ausgelassen sein will, sei es
Was morgen kommt, ist ungewiss.

(nur 1. Strophe))

Lorenzo litt, wie schon sein Vater, sein Großvater und seine Nachfahren, u.a. durch ausgedehntes Reiten an Arthrose, die seine Mobilität erheblich einschränkte, an Arthritis, einer Wirbelsäulenversteifung und Schuppenflechte.

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Florenz, S. Lorenzo, Sagrestia Nuova

Hinweis: Der Eingang des Grabmals wurde von Bronzetafeln flankiert, die den Rechenschaftsbericht des Kaisers, die res gestae divi Augusti, enthielten, daneben standen zwei Obelisken.

Hinweis: Der Eingang des Grabmals wurde von Bronzetafeln flankiert, die den Rechenschaftsbericht des Kaisers, die res gestae divi Augusti, enthielten, daneben standen zwei Obelisken.

Augustus-Mausoleum (Google Earth)

Rom, Augustus Mausoleum, Marsfeld

Rom, Augustus Mausoleum, Marsfeld

Rom, Augustus Mausoleum, Marsfeld

Augustus-Mausoleum (Google Earth)

Hinweis: Die Asche Pu Yis wurde erst 1980 zunächst auf dem Pekinger Babaoshan-Friedhof, auf dem in der Vor-Revolutionszeit auch die kaiserlichen Konkubinen und Enuchen beigesetzt worden waren, beigesetzt. 1995 wurde die Urne auf den privaten Hualong Huang-Friedhof in der Nähe der Westliche Qing-Gräber (清西陵) bei Qingxiling, (Prov. Heibei), wo sich die Kaisergräber befinden, überführt.

Bild: Voice of America (10/2011)

 Qingxiling, (Prov. Heibei), Hualong Huang-Friedhof

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Augustus-Mausoleum (Google Earth)

Grabplatte des Tiberius

Hinweis: Bevor Lorenzo in die Sagrestia Nuova umgebettet wurde, wurden seine sterblichen Überreste nach seinem Tode in die Sagrestia Vecchia verbracht.

Adel / Regenten XI

Omnibus salutem!