Bild: Michael N (04/2005)

Kemal Atatürk eigentl. Mustafa Kemal Pascha

                  

Türkischer Politiker; nach einer Ausbildung an verschiedenen Militärschulen kam er 1899 als Offiziersanwärter nach Konstantinopel (heute Istanbul) auf die Kriegsakademie, die er 1905 abschloß. Obwohl mit einer der Besten seines Jahrgangs, wurde er wegen verschiedendlicher Subordination auf einen nachrangigen Posten nach Syrien abgeschoben. Dort, in Damaskus, kam er erstmals mit Jungtürken in Kontakt, Mitgliedern einer Organisation, die aus der Illegalität heraus liberale Reformen und eine konstitutionelle Staatsform anstrebte, und nahm 1908/1909 zusammen mit Enver Pascha am Aufstand der Jungtürken teil, konnte sich einer Verhaftung entziehen. In der Zeit bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges zeichnete er sich 1911 gegen die Italiener in der Cyrenaica, ein Gebiet in Ostsyrien, aus, das seit 1517 zum Osmanischen Reich gehörte, jedoch 1912 an Italien verloren ging, war Militärattaché in Sofia und erwarb erneut Verdienste bei der Abwehr französisch-britischer Angriffe auf die Dardanellen im Jahre 1913. Im Ersten Weltkrieg führte er eine Armee, und nach dem militärischen Zusammenbruch des Osmanischen Reiches im Jahre 1918 organisierte er 1919 in Anatolien den militärischen Widerstand gegen die Allierten und die Griechen, brach mit der Regierung des Sultans von Istanbul und rief im April 1920 die 1. Große Türkische Nationalversammlung nach Ankara ein, deren Vorsitzender bis 1923 war. 1921/22 vertrieb er die Griechen aus Kleinasien, beseitigte 1922 das Sultanat, rief 1923 die Republik aus und schaffte 1924 schließlich das Kalifat ab. Nachdem Atatürk 1923 Staatspräsident geworden war, begann er, tiefgreifende Reformen in der Art einer Kulturrevolution einzuleiten, deren wichtigste die Trennung von Kirche und Staat und die Einführung der Gleichberechtigung der Frau waren. Er legte ein breites Bildungsprogramm im Sinne einer Europäisierung auf, schaffte den Fez und den Schleier ab und verfolgte eine Modernisierung der Wirtschaft und Entwicklung von Wissenschaft und Technik. Zugleich lehnte er den Panislamismus als für einen modernen, auf eigene Interessen gerichteten türkischen Nationalstaat ungeeignet ab. Seine Ideen, der Kemalismus, sind trotz gewisser Einschränkungen ab 1946, besonders aber 1950 bis zum heutigen Tage die ideelle Basis des türkischen Staates geblieben. Für seine Verdienste um die Türkei erhielt er 1934 den Ehrennamen Atatürk, “Vater der Türken”.

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Ankara, Mausoleum

Hinweis: Atatürks Gebeine wurden erst 1953 im Mausoleum beigesetzt; zuvor waren sie im Ethnographischen Museum aufgebahrt worden.

Habib Bourguiba

1961 

Tunesischer Politiker; studierte an der Sorbonne Rechts- und Politikwissenschaften; gründete als Vorkämpfer der Unabhängigkeit von Frankreich 1934 die Neo-Destur-Partei (Destur). Lebte einige Zeit in Ägypten, wurde In Frankreich wegen seiner Aktivitäten mehrmals inhaftiert. Nach seiner letzten Haft kehrte er 1955 in sein Heimatland zurück. Als Frankreich Tunesien im März 1956 in die Unabhängigkeit entließ, wurde Bourguiba zunächst Ministerpräsident und 1957 nach der Abdankung des Königs und der Ausrufung der Republik Tunesien deren erster Staatspräsident. Er modernisierte durch soziale Reformen das Land und suchte eine enge Anlehnung an den Westen, regierte jedoch autoritär; erst ab 1981 wurden weitere Parteien zugelassen. 1987 wurde er aus Altersgründen (Senilität) von Zine el-Abidine Ben Ali abgesetzt und unter Hausarrest gestellt. Zine el-Abidine Ben Ali folgte Bourguiba im Amt des Staatspräsidenten.

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Monastir (Tunesien), Mausoleum

Bilder: Murielle-Joann  (04/2006)
Bilder: Martin Brewster (01/2006)

Benjamin Disraeli Earl of Beaconsfield (seit 1876)

     

Britischer Politiker und Schriftsteller; aus jüdisch-italienischer Familie entstammend, wurde 1817, im im Alter von 13 Jahren, anglikanisch getauft; studierte Rechtswissenschaften, gab aber nach einer Reise durch Belgien und an den Rhein, u.a. die Städte Speyer und Worms, die Juristerei auf und wandte sich dem Schreiben zu. Bereits 1826 erschien sein erstes Buch, Vivian Grey; weitere erfolgreiche Bücher folgten, die politische und soziale Fragen seiner Zeit zum Inhalt hatten. Aus dem Erlös konnte er zahlreiche Reisen durch Europa und in die Türkei finanzieren. Nach zweimaliger, erfolgloser Kandidatur wurde er 1837 schließlich Abgeordneter und 1848 Führer der Konservativen im Unterhaus. Aber erst 1852 wurde der hervorragende Rhetoriker als Schatzmeister Mitglied der Regierung Lord Derby, unter dem er auch von 1858 bsi 1859 diese Position innehatten. Während seiner dritten Amtszeit als Schatzminister von 1866 bis 1968 gelang es ihm schließlich eine schon zuvor mehrmals gescheiterte Wahlrechtsreform durchzusetzen, gemäß der alle Steuerzahler das Wahlrecht erhalten sollten und womit er die Stimmen auch der Arbeiter zu gewinnen hoffte. Nachdem Disraeli 1868 Premierminister geworden war (ein weiteres Mal von 1874 bis 1880), verband er seine konservativen Ideen mit dem imperialistischen Gedanken, dessen Verwirklichung er außenpolitisch konsequent verfolgte: 1875 erwarb er die Mehrheit der Sueskanalaktien für Großbritannien, 1876 veranlaßte er die Erhebung der Königin Viktoria, zu der ein gutes Verhältnis pflegte, zur Kaiserin von Indien, 1878 trat er auf dem Berliner Kongreß Rußlands Balkanplänen erfolgreich entgegen und erreichte von der Türkei die Abtretung Zyperns. Innenpolitisch bedeutend waren (1875) Gesetze zur Verbesserung des Gesundheitswesens und zur Sicherstellung des rechtlichen Status der Gewerkschaften.

Werke u.a.: Vivian Grey (5 Bde., 1826/27), Coningsby (3 Bde., 1844), Tancred: Or the New Crusade (1847), Lothair (1870).

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Hughenden (Buckinghamshire), Saint Michael's Church Yard

Jassir Arafat eigentl. Muḥammad ʿAbd ar-Raḥmān ʿAbd ar-Raʾūf ʿArafāt al-Qudwa al-Ḥusainī

Palästinensischer Politiker und 1. Präsident Palästinas (1996-2004); der Sohn eines aus Gaza stammenden Vaters und einer aus Jerusalem stammenden Mutter studierte in seiner Geburtsstadt Elektrotechnik und war ursprünglich Bauingenieur. Schon früh engagierte er sich für das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung. 1957 gründete er in Kuwait die erste Zelle der Bewegung zur Befreiung Palästinas (al-Fatah), aus der 1959 die gleichnamige politische Partei hervorging, deren Führer er war. Seit 1969 war er Vorsitzender des Zentralkommitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Im April 1989 wurde er zum Präsidenten des im November 1988 proklamierten Staates Palästina ausgerufen. Ihm ist in Geheimverhandlungen die Anerkennung der PLO durch Israel und eine begrenzte Autonomie der Palästinenser im sog. Gazastreifen und im Gebiet von Jericho zu verdanken (Gaza-Jericho-Abkommen, September 1993). Im Dezember 1994 erhielt Arafat gemeinsam mit den israelischen Politikern Shimon Peres und Itzhak Rabin den Friedensnobelpreis. Im Januar 1996 wählte ihn die Bevölkerung in den autonomen Gebieten zum Präsidenten (“Rais”) und damit zum Vorsitzenden des Exekutivrates des Palästinensischen Autonomierates. Auf dem Nahostgipfel in Camp David (11.-25.7. 2000) rang Arafat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak ergebnislos um ein Abkommen über den “Endstatus” für die palästinensischen Gebiete und das palästinensische Volk. Kurz danach (28.9.2000) betrat der israelische Ministerpräsident Ariel Sharon den Tempelberg zusammen mit bewaffneten Offizieren; es kam unmittelbar darauf zu ersten bewaffneten Aufständen, in deren Verlauf mehrere Personen beim Zusammenstoß mit der Polizei getötet und zahlreiche verletzt wurden. Die Rolle Arafats während dieser 2. Intifada ist umstritten. Seinem letzten Wunsch, auf dem Tempelberg von Jerusalem begraben zu werden, versperrte Israel sich.

2013 wurden die sterblichen Überreste Arafats und einige Gegenstände aus seinem persönlichen Besitz kriminaltechnisch untersucht, nachdem immer wieder Zweifel an der Ursache für seinen Tod aufgekommen waren. Als Ergebnis der Untersuchung wurde als mögliche Ursache für sein Ableben, eine Vergiftung mit verabreichtem Polonium, angegeben.

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Ramallah (Palästina), Muqata

Bilder: Niall (09/2006)

Cecil John Rhodes

Britisch-südafrikanischer Kolonialpolitiker; erwarb sich seit 1878 in Südafrika im Diamantengeschäft ein großes Vermögen und war von 1890 bis 1896 Premierminister der Kapkolonie. Er veranlaßte 1884 die Eroberung des Betschuanalandes und gründete 1889 die British South Africa Company (Rhodesien). Zunächst betrieb Rhodes friedlich, im “Jameson Raid” mit Gewalt die Angliederung der Burenrepubliken Transvaal und Oranje-Freistaat an das britische Südafrika, was schließlich zum Zweiten Burenkrieg führte.

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Matopos Hills (Simbabwe)

Bilder: Franz Josef Mörsch jr. (12/2006)

Heinz Kühn

 

Deutscher Journalist und Politiker (SPD); Sohn eines Tischlers; bezog nach dem Besuch einer katholischen Volksschule das Reform-Realgymnasiums, das nachmaligen Rhein-Gymnasiums, das er mit der Mittleren Reife 1928 verließ.

Von 1933 bis 1945 war er in der Emigration, von 1953 bis 1963 MdB, von 1979 bis 1984 MdEP. In Nordrhein-Westfalen war Kühn von 1962 bis 1973 Vorsitzender der SPD, von 1966 bis 1978 Ministerpräsident, von 1973 bis 1975 stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD. 

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Köln, Ostfriedhof

Bilder: P.Robert Jauch OFM (05/2007)
Bild: Dick Osseman (01/2005)

Hans Christian Svane Hansen

 

Dänischer Politiker (Sozialdemokrat); der gelernte Buchdrucker war schon früh in der dänischen Gewerkschaftsarbeit aktiv, wurde 1929 Sekretär der Jugendorganisation der dänischen Sozialdemokraten, im Jahr 1933 deren Vorsitzender und Jahr 1936 in das Folketing, das dänische Parlament, gewählt. Nach der deutschen Besetzung Dänemarks ging er in den Untergrund und gab dort eine Zeitung heraus. Von Mai bis November 1945 war er in der ersten dänischen Nachkriegsregierung Finanzministers und bekleidete dieses Amt erneut von November 1947 bis September 1950. Unter Ministerpräsident Hans Hedtoft war er von 1953 bis 1958 dänischer Außenminister und übernahm nach dessen plötzlichem Tod im Februar 1955 das Amt des Ministerpräsidenten, zugleich noch im selben Jahr das Amt des Vorsitzenden der Sozialdemokraten. Serin Plan, Dänemark an die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) anzuschkießem mißlang. Dänemark entschied sich, Mitglied des Nordischen Rats und der EFTA zu werden.

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Kopenhagen, Vestre Kirkegard (Westfriedhof)

Bild: Finn Larsen (2011)

Heinrich Reichsgraf von Brühl (seit 1737)

~1750

 

Kursächsischer Politiker; Sohn des Oberhofmarschall am Hof des Herzogtums Sachsen-Weißenfels, Johann Moritz von Brühl; als er 14 Jahre alt war, kam er als Page an ebendiesen Hof und im Alter von 19 Jahren an den kursächsischen Hof zu Dresden, wo er als sogenannter Silberpage die Aufsicht über das Tafelsilber unter sich hatte. Dort stieg er - gefördert durch unter Kurfürst Friedrich August I., in Personalunion als August II. König von Polen - rasch in der Hof-Hierarchie auf, wurde 1731 zuständig für die Finanzen und Innenminister und beschaffte die Mittel für dessen Vorliebe für Prunk und für dessen Prachtbauten. Nachdem August II. 1733 gestorben war, erwarb er das Vertrauen seines Nachfolgers König/Kurfürst August III.,, der mit Unterstützung Österreichs und Rußlands zum König von Polen gewählt worden war, und avancierte 1746 zu dessen leitenden Minister, wobei er weitgehend dessen Politik bestimmte, indem er alle Berater vom König fernhielt. Während er das Land in Schulden stürzte. und die Armee reduzierte und die Staatsverwaltung verfiel, häufte er selber ein riesiges Privatvermögen an, das größer als das seines Souveräns war. In Dresden ließ Brühl die Brühlsche Terrasse als Garten seines Palais anlegen, und die Dresdener Kunstsammlung erlangte durch ihn Weltruhm. Bereits 1748 zeichnete sich die finanzielle Katastrophe Sachsens ab .Die Proteste der Ständevertretung gegen die Brühlsche Finanzpolitik blieben wirkungslos. Der Siebenjährige Krieg tat ein Übriges: Sachsen wurde von der preußischen Armee besetzt und mußte auch noch für den Großteil der anfallenden Kriegskosten aufkommen. August III. und Brühl flüchteten nach der Kapitulation der sächsischen Armee mit einem Teil des Hofstaates nach Polen, wo sie bis zum Kriegsende blieben. Der preußische König Friedrich II. hatte im Krieg alle Brühlschen Besitzungen plündern und zerstören lassen. Nach dem Ende des Krieges und dem Friedensschluß zwischen Preußen, Österreich und Sachsen im Jahre 1762 kehrten August III. und der gesundheitlich stark angeschlagene Brühl in das bankrotte und stark zerstörte Sachsen zurück. Mit dem Tode August III. 1763 verlor Brühl seinen größten Gönner und trat freiwillig von seinen Ämtern zurück.

Drei Männer inspizieren Meißner Porzellan (pinxit Carl Seiler)

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Bilder: Hans Dietrich Scholz (10/2013)

Forst (Brandenburg), Stadtkirche St. Nikolai, Gruft

Bild oben: Zugang zur Gruft

Sidonie Werner

 

 

Deutsche Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin; absolvierte nach dem Besuch der Höheren Töchterschule das Lehrerinnenseminar und unterrichtete. als Volksschullehrerin bis zu ihrer Pensionierung in Altona und Hamburg. Im Jahre 1893 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen des Israelitisch-humanitären Frauenvereins. Bis 1908 war sie zweite, dann die erste Vorsitzende des Frauenvereins und hatte diese Funktion bis zu ihrem Tode im Jahre 1932 inne. 1904 gründeten sie und Bertha Pappenheim gemeinschaftlich den Jüdischen Frauenbund (JFB), wobei Bertha zur Ersten Vorsitzenden und Sidonie zu deren Stellvertreterin gewählt wurde. Die Ziele des JFB waren: Bekämpfung des Antisemitismus, Stärkung des jüdischen Gemeinschaftsgefühls, Verbesserung der Situation arbeitender Frauen und Mädchen, Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten für jüdische Mädchen und Frauen sowie Bekämpfung des Mädchenhandels insbesondere mit jüdischen Frauen aus Osteuropa. Entschieden wehrte sich Sidonie Werner gegen die Ansicht, daß der Mädchenhandel sich verhindern ließe, wenn nur jedes jüdische Mädchen eine Aussteuer erhielte. In dieser Anschauung sah sie vor allem eine Abwertung des weiblichen Geschlechts und meinte, dass die beste Mitgift für jüdische Frauen ihre Berufsausbildung ist und bleibt.

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werner_sidonie_gb

Hamburg-Ohlsdorf, Jüdischer Friedhof Ilandkoppel

Ian Richard Kyle Paisley, Baron Bannside

 

 

Nordirischer Politiker und protestantischer Geistlicher; Sohn eines baptistischen Pfarrers und einer schottischen Predigerin; besuchte die Barry School of Evangelism (heute Union School of Theology) in Bridgend (South Wales) und später, für ein Jahr, die Reformed Presbyterian Theological Hall in Belfast. Im Alter von 20 Jahren wurde er als Pfarrer ordiniert. Nachdem 1951 einer Gemeinde der Presbyterianischen Kirche in Irland (PCI) von den Kirchenbehörden ein Treffen in ihrem eigenen Kirchenraum abzuhalten verboten worden war, bei dem Paisley der Sprecher sein sollte, verboten wurde, gründete er die Free Presbyterian Church of Ulster, die er seitdem als “moderator“, deren gewählter Sprecher, führte. 1971 war er Mitbegründer und seit 1971 Vorsitzender der radikalen Democratic Unionist Party (DUP), der zweitgrößten Protestanten-Partei in Nordirland. Mit der Herausgabe des Protestant Telegraph (seit 1966) wurde er auch publizistisch wirksam und propagierte einen protestantischen Extremismus. Verhandlungen mit den Katholiken, besonders der Sinn Féin, über ein Ende der Auseinandersetzung und jegliche Form der “Machtteilung“ (power sharing) zwischen der protestantischen Mehrheit und der katholischen Minderheit in Irland, lehnte er radikal ab. Auf Grund seines Kampfes gegen die Katholiken und deren politischen Rechte war er einer der Mitverantwortlichen der bürgerkriegsähnlichen Entwicklungen und Zustände in Nordirland. Gegen das am 10. April 1998 beschlossene Friedensabkommen für Nordirland legten er und seine Partei praktisch als Einzige scharfen Protest ein und kündigten einen kompromisslosen Widerstand gegen eine mögliche Lockerung der Union zwischen Großbritannien und Nordirland an. Seit 1970 (mit Unterbrechung 1985 und 1986) war Paisley Mitglied des britischen Unterhauses, seit 2010 bis zu seinem Tod gehörte er dem House of Lords an. Seit 1979 war er auch Abgeordneter im Europäischen Parlaments.

Inschrift: I am the good shepherd: the good shepherd giveth his life for his sheep. Joh. 10. 11. [Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. Evangelium nach Johannes 10,11.].

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Bild: Peter Clarke (09/2020) Wikipedia.en
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Ballygowan (County Down, Nordirland), Free Presbyterian Church

Politiker XXXVI

Omnibus salutem!