Der Löwe auf dem Schlachtfeld von Chaironeia: Ein Symbol für den Verlust der Unabhängigkeit des antiken Athens und auf dem griechischen Festland generell. 338 v.Chr. schlugen hier der makedonische König Philipp II. und sein Sohn Alexanders der Große die verbündete athenische und thebanische Streitmacht. Er markiert die letzte Ruhestätte der thebansichen Soldaten (das Monument hat eine Gesamthöhe von ca. 8 m, der Löwe von 5,5 m.)
Darstellung des Leichenzugs Alexanders des Großen gemäß der Beschreibung des antiken Historikers Diodoros (Rekonstruktionsversuch des 19. Jahrhunderts)
Zunächst schuf man einen Sarg gemäß seines Körpermaßes, hergestellt aus gehämmerten Gold und mit ausreichend Zwischenraum um den Körper herum, um jenen mit Kräutern auszufüllen, die den Körper süß riechen lassen und vor dem Verfall bewahren sollten. Auf die Brust wurde eine goldene angepaßte, bis zum Halsansatz reichende Abdeckung gelegt. Darüber legte man eine großartigen purpurne, mit Gold eingefaßte Robe, wobei die Arme des Verblichenen darüber gelegt wurden, damit das Gesamtarrangement in Einklang mit seiner Vollendung vermittelt würde. Dann baute man anschließend einen bedachten Wagen, der für den Transport bestimmt war. Auf dem Dach des Wagen befand sich ein goldenes Gewölbe, 8 Ellen breit, 12 lang, bedeckt von sich überlappenden, wertvollen Steinen besetzten Plättchen. Unter dem Dach befand sich rundherum eine rechtwinkelige Gesims mit aus Gold hervorragenden Köpfe von Ziegen-Hirschen in Hochrelief. Zwei Hand breite Goldringe hingen von ihnen herab, und durch die Ringe waren festliche, hübsch dekorierte und in allen Farben gehaltene Girlanden gezogen worden. An deren Ende hing ein Netzwerk von Quasten, an denen große Glocken hingen, so daß alle, die sich näherten, den Klang schon aus größerer Entfernung vernehmen konnten. An jeder Ecke des Gewölbes auf jeder Seite befand sich die Figur der Nike, ein Siegeszeichen haltend. Die Säulenreihe, die das Gewölbe stützte, bestand aus Gold mit ionischen Kapitellen. Innerhalb der Säulenreihe befand sich ein goldenes, aus fingerdickem Seil gefertigtes Netz, an dem vier lange, bemalte und aneinanderstoßende Holzwände angebracht waren, jede von gleicher Länge und sich an der Seite der Säulenreihe berührend.
Auf dem ersten dieser Holzwände befand sich ein mit einem Relief geschmückter Streitwagen, in dem Alexander, ein besonders großartiges Zepter in seiner Hand haltend, saß. Oberhalb des König befand sich eine Gruppe von bewaffneten Wächtern, einer davon Mazedonier, ein zweiter Perser, beide aus der Leibwache, und vor ihnen bewaffnete Soldaten. Die zweite Holzwand zeigte für den Krieg bereitete Elefanten, die den Leibwächter folgten. Auf den vorderen saßen Elefantentreiber und hinter ihnen Mazedonier in voller Ausrüstung. Die dritte Holzwand zeigte Kavallerietruppen, wie zum Kampf angeordnet, das vierte zur Seeschlacht bereite Schiffe. Seitlich vom Eingang zur Kammer gab es goldene Löwen, deren Augen diejenigen anblickten, die eintreten wollten. Goldener Akanthus rankte sich bis hinauf zum Kapitell. Oberhalb der Kammer, ganz oben in der Mitte unter dem offenen Himmel, war ein purpurnes Banner geschmückt mit einem goldenen großformatigen Olivenzweig, und wenn die Sonne ihre Strahlen darauf sandte, ein derart heller und lebhaften Glanz wurde hiervon zurückgeworfen, so daß man aus großer Entfernung glaubte, es habe einen Blitz gegeben. Der Kampfwagen unterhalb der Kammer hatte zwei Axen mit vier persischen Rädern, die Naben und Speichen waren vergoldet, der Teil dicht über dem Boden aber war aus Eisen. Die hervorstehenden Teile der Axen waren aus Gold in Form von Löweköpfen geformt, von denen jeder einen Speer im Maule hielt. Über ihre gesamte Länge waren die Axen so genial geschaffen, daß die Kammer von Stöße von holprigen Stellen unberührt blieb. Es gab vier Pfosten, und an jedem von ihnen waren vier Gespanne mit vier Maultieren in jedem Gespann, so daß insgesamt vierundsechzig Maultiere, gemäß ihrer Stärke und Größe ausgewählt, gab. Ein jedes von ihnen trug eine vergoldete Krone, jedes hatte eine an jeder Wange herunterhängende Glocke, und um die Hals schlangen sich mit wertvollen Steinen besetzte Halfter. Solchermaßen war die Karosse konstruiert und geschmückt, und sie war noch großartiger, als hier beschrieben. Aufgrund ihres weitverbreiteten Ruhms zog sie zahlreiche Zuschauer an. In jeder Stadt, durch die sie kam, strömten alle Leute zusammen und eskortierten sie auch noch – nicht gesättigt von der Freude sie anzuschauen - aus der Stadt heraus. Wegen ihrer Bedeutung wurde sie von einer großen Anzahl von Straßenarbeitern und Mechanikern ebenso wie von Soldaten, die man gesandt hatte.
Diodorus Siculus, Buch XVIII, 27.2-28.2
Massenhochzeit in Susa im Jahre 324 v. Chr. im Rahmen der Siegesfeiern Alexanders des Großen. Alexander heiratete Stateira (Mitte), die Tochter seines Gegners Dareios’ III., sein Vertrauter Hephaistion deren Schwester Drypetis (Historisierendes Gemälde aus dem 19. Jahrhundert).
Darstellung des Zusammentreffens zwischen Alexander dem Großen und Dareios III. in der sog. Alexanderschlacht bei Issos im Jahre 333 v. Chr. (Ein in der süditalienischen Stadt Pompeji gefundenes Mosaik).
Zug Alexander des Großen von 334 v. Chr. bis zu seinem Tode im Jahre 323 v.Chr.
Alexander des Großen Hochzeit mit Roxane (Gemälde von dem Maler Il Sodoma)
Das Gemälde von der Hochzeit zwischen Alexander und Roxane, geschaffen von dem zeitgenösssischen griechischen Maler Aition (Ätion) und in Olympia gezeigt und dort prämiert. ist verlorengegangen. Es existiert jedoch eine Beschreibung der Darstellung von Lukian von Samosata (*~120, † nach 180 v. .Chr.), die neben Botticelli auch Sodoma zu einer Darstellung veranlaßte.
Brief, den Hauser bei sich trug, als er am Pfingstmorgen, 26.5.1828, auf dem Unschlittplatz in Ansbach aufgefunden wurde.
Omnibus salutem!