Abschiedsbrief Marie Antoinettes an ihre Schwägerin Élisabeth Philippine Marie Hélène von Frankreich, der jüngeren Schwester Ludwigs XVI., die am 10.5.1795 ebenfalls guillotiniert wurde (Seite 1) Quelle de.wikipedia.org
"Euch, meiner Schwester, schreibe ich zum letzten Male. Ich bin soeben verurteilt worden, nicht zu einem schimpflichen Tod, denn schimpflich ist er nur für Verbrecher, sondern dazu, Euren Bruder wiederzufinden. Unschuldig wie er, hoffe ich ihm in seinen letzten Augenblicken zu gleichen. Ich bin ruhig, wie man es ist, wenn das Gewissen dem Menschen keine Vorwürfe macht. Ich bedaure tief, meine armen Kinder zu verlassen. Euch, die Ihr aus Freundschaft alles geopfert habt, um bei uns zu bleiben -in welcher Lage lasse ich Euch zurück! Durch das Plädoyer des Prozesses habe ich erfahren, daß meine Tochter von Euch getrennt worden ist. Ach, die arme Kleine! Ich wage es nicht, ihr zu schreiben, sie würde meinen Brief nicht erhalten - weiß ich doch nicht einmal, ob dieser hier Euch erreichen wird. Empfangt für sie beide hierdurch meinen Segen. Ich hoffe, daß sie später einmal, wenn sie größer sind, sich mit Euch vereinigen und ganz Eure zärtliche Sorgfalt genießen können. Mögen sie beide an das denken, was ich sie unablässig gelehrt habe: daß die Grundsätze und die genaue Befolgung der eigenen Pflichten das wichtigste Fundament des Lebens sind, daß die Freundschaft und das Vertrauen, das sie einander entgegenbringen werden, sie glücklich machen wird. Möge meine Tochter, als die ältere, fühlen, daß sie ihrem Bruder immer beistehen müsse mit Ratschlägen, die Élisabeth Philippine Marie Hélène von Frankreich größere Erfahrung und ihre Freundschaft ihr eingeben werden. Ich muß zu Euch von einer Sache sprechen, die meinem Herzen sehr wehe tut. Ich weiß, wie dieses Kind Euch Qual bereitet haben muß, verzeiht ihm, liebe Schwester, denkt an seine große Jugend und wie leicht es ist, ein Kind das sagen zu lassen, was man will, und sogar das, was es selber nicht versteht. Ich hoffe, ein Tag wird kommen, da es um so besser den Wert Eurer Liebe und Zärtlichkeit begreifen wird, die Ihr beiden entgegenbringt....''
Die Schwägerin Marie Antoinettes, Élisabeth Philippine Marie Hélène von Frankreich
Die Plakette wurde 1763 auf der Place Louis XV. an der Stelle angebracht, an der die Guillotine stand, mit der u.a. Ludwig XVI. und Marie Antoinette geköpft wurden, und der von November 1792 bis Mai 1795 Place de la Revolution genannt wurde; danach erfolgte die Umbenennung in Place de la Concorde.
Kaiser Wilhelms II. Kriegsproklamation vom 6. August 1914
Abdankungsurkunde Napoléons vom 6. April 1814.
6. Avril 1814: Les puissances aliées ayant proclamé que l’empereur Napoléon était le seul obstacle au retablissement de la paix en Europe, l’empereur fidèle á son serment, declare qu’il renonce pour lui et ses enfans, aux trônes de France et Italie , et qu’il, fidèle á son serment, n’est aucun sacrifice, même celui de la vie, qu’il ne soit prêt à faire au intérêts de la France. [dt. 6. April 1814: Infolge der Erklärung der verbündeten Mächte, daß der Kaiser Napoléon das einzige Hindernis für die Wiederherstellung des Friedens in Europa sei, spricht der Kaiser Napoléon, getreu seinem Eide, für sich und seine Kinder den Verzicht auf die Throne von Frankreich und Italien aus und versichert, daß es für ihn, getreu seinem Eide, kein Opfer, selbst nicht das seines Lebens, gäbe, das er nicht für das Wohl Frankreichs bereit zu bringen wäre].
Persönlicher Stundenplan Maria Theresias - von ihr selber verfaßt
Die ordinäre täge - halbe 6 uhr aufstehen, ankleyden, meeß hören, geistliche lesung 2 stund bis halbe 8 uhr, von halbe 8 uhr mit denen cabinetssecretairs expediren bis 9 uhr; von 9 bis 12 uhr ministre - audienzen - 12 uhr kinder, frauen, andre sehen, 1 uhr taffel, bis 3 uhr unterhaltung oder ruhen. 3 uhr lesung, todtenoffizium - 4 uhr bis 6 uhr expedirn, schreiben oder audienzen, 6 uhr rosenkrantz, von da bis 9 uhr schreiben, confersirn, spazirn, stille amusante lesung, sontag audienz 8 bis 10 uhr abends.
Brief Elisabeths I. an König Heinrich IV. von Frankreich
Die am 16. Mai 1770 unterzeichnete Hochzeitsurkunde Marie Antoinettes
Fête de l'Etre suprême (Fest des Höchsten Wesens) auf dem Pariser Marsfeld am 8. Juni 1794 (pinxit Pierre-Antoine Demachy, 1794)
Omnibus salutem!