Ernst Baier

 

Während der Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen (1936)

 

 

 

 

Deutscher Eissportler; studierte Architektur, ein Studium, das er parallel zum Eislauf abschloß. Im Paarlauf mit Maxi Herber wurde er Olympiasieger 1936 in Garmisch-Partenkirchen. Nach dem ersten Gold folgten zahlreiche weitere Medaillen: Dreimal in Serie holte das Paar das Double bei Welt- und Europameisterschaften. Ernst Baier, der für den Berliner SC startete, hatte jedoch auch im Einzellauf Erfolg und brachte es zum Vize-Europameister, Vize-Weltmeister und Silbermedaillengewinner bei den IV. Olympischen Winterspielen 1936. Das Eislaufpaar war bei den Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen so beliebt und populär, wie Jahre später nur noch einmal Rosi Mittermaier und Christian Neureuther beim zweiten Großereignis des Ortes, der Ski-Weltmeisterschaft 1978: sie waren Publikumsmagnete und Lieblinge einer ganzen Region. Sie begeisterten ihr Publikum mit neuen Techniken, so waren sie die ersten, die die parallele Sprünge zeigten. Im Jahr 1951 wechselten die Baiers zu den Profis und gründeten eine Eisrevue, mit der sie sechs Jahre mit bis zu 400 Vorstellungen jährlich quer durch die Welt tourten. Nach einer Liaison Ernst Baiers, der seine spätere Frau bereits im Alter von 13 Jahren kennengelernt hatte, mit dem schwedischen Revuestar Brigitta Wennström ging es mit dem Traumpaar des Eiskunstlaufs zu Ende: seit 1940 verheiratet, erfolgte die Scheidung im Jahre 1965.

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Bilder: Klaus Ernst

Garmisch-Partenkirchen, Friedhof Partenkirchen

Max (Maximilian) Morlock

 

Deutscher Fußballspieler; spielte von 1940 bis 1964 beim 1.FC Nürnberg; war Mitglied der von Sepp Herberger trainierten deutschen Nationalmannschaft bei der 1954 in der Schweiz ausgetragenen Fußballweltmeisterschaft. Im Endspiel gegen die hochfavorisierte Mannschaft aus Ungarn im Wankdorf-Stadion in Bern am 4.7.1954 erzielte er in der 10. Minute den 1:2-Anschlußtreffer für die deutsche Mannschaft. Deutschland gewann mit 3:2 und wurde Fußballweltmeister. Im Zeitraum zwischen 1951 und 1958 spielte Morlock 26 Mal für die deutschen Nationalmannschaft und erzielte 21 Tore.

Auszeichnungen u.a.: Fußballer des Jahres (1961).

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Nürnberg, St. Leonhard-Friedhof

Bilder: Johannes Hoppe (06/2007)

Maxi Baier née Maximiliane Herber

 

 

Während der Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen (1936)

 

 

 

Deutsche Eissportlerin; hatte als 5Jährige auf Drängen des Vaters mit dem Eissport eher widerwillig begonnen. Dennoch fing sie 1932 mit dem ambitionierten Paarlauf in Berlin an. Drei Jahre später errang sie in St. Moritz die Europameisterschaft. Als 15Jährige trat sie schließlich bei den in Garmisch-Partenkirchen ausgetragenen IV. Olympischen Winterspielen zusammen mit ihrem Partner Ernst Baier, in den sie sich “mit fliegenden Fahnen hemmungslos” verliebt hatte, im Paarlauf an und gewann überraschend die Goldmedaille. Nach dem ersten Gold in Garmisch-Partenkirchen folgten zahlreiche weitere Medaillen: dreimal hintereinander holte das Paar das Double bei Welt- und Europameisterschaften. Neben fünf nationalen Paarlauftiteln sammelte Maxi als Einzelläuferin drei deutsche Meistertitel und belegte bei europäischen Titelkämpfen zweimal den vierten Platz. 1951 wechselte sie mit ihrem Mann - die Publikumslieblinge hatten 1940 geheiratet - zu den Profis und gründete eine Eisrevue, mit der sie sechs Jahre auf Tourneen waren. Die Liebesgeschichte nahm allerdings ein unrühmliches Ende: Das Paar ließ sich 1965 scheiden, nachdem die Liaison Ernst Baiers mit dem schwedischen Revuestar Brigitta Wennström bekannt geworden war.

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Heiner (Heinrich) Stuhlfauth

 

 

Deutscher Fußballspieler (Torwart); begann seine Karriere als Spieler im Sturm beim FC Franken, bevor er als Halblinker zum FC Pfeil Nürnberg wechselte. Erstmals im Tor stand er, als dessen Stammspieler zu Beginn des Ersten Weltkrieges zum Militär einberufen wurde. Als der FC Pfeil Nürnberg aufgelöst wurde, kam Stuhlfauth 1916 zum 1. FC Nürnberg, für den er bis 1933 spielte - außer während seiner Wehrdienstzeit bei den Pionieren (er war dort allerdings für Armee-Fußballspiele freigestellt). Für den 1. FC Nürnberg absolvierte er insgesamt 606 Spiele in der ersten Mannschaft und bestritt 21 Länderspiele für die deutsche Fußballnationalmannschaft. Sein 21. und letztes Länderspiel fand im Frühjahr 1930 in Frankfurt am Main gegen Italien statt (0:2). 1933 beendete er seine aktive Laufbahn, gehörte aber ab Mitte der 1930er Jahre dem Ältestenrat des 1. FCN an. In der Vorsaison 1932/33 arbeitete er bereits als Trainer bei Kickers Würzburg. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieg nahm er als Gefreiter am Polenfeldzug teil. Nach dem Ende des Krieges betätigte er sich als Schulsportlehrer und führte für das Mineralölunternehmen Shell Fußballehrfilme vor. Als einen der Höhepunkte seiner Fußballkarriere sah er die Teilnahme an einem Besuch des 1. FC Nürnberg in die Vereinigten Staaten, zu dem der Club vom Deutsch-Amerikanischen Fußball-Bund eingeladen worden war.

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Schwaig, Waldfriedhof

Bilder: Johannes Hoppe (06/2007)
Bild: Marcelo Alvarez (2007)

Juan Manuel Fangio

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Argentinischer Automobilrennfahrer; der Sohn italienischer Einwanderer und gelernter Automechaniker bestritt 1936 sein erstes Rennen und nahm 1939 erstmals an Langstreckenrennen teil. U.a. siegte er beim Gran Premio Internacional del Norte, das über eine Distanz von fast 10.000 Kilometer von Buenos Aires nach Lima geführt wird; 1940 und 1941 wurde er argentinischer Meister. Als Formel-1-Fahrer zwischen 1950 und 1957 wurde er fünfmal Weltmeister: 1951 und 1954 (jeweils auf Mercedes und Maserati), 1955 (auf Mercedes), 1956 (auf Lancia und Ferrari) und 1957 (auf Maserati); insgesamt errang er 24 Grand-Prix-Siege. Am 11. Juni 1955 - während des 24-Stunden-Rennen von Le Mans für Sportwagen - kam Fangio nur knapp mit dem Leben davon: Als Folge einer auf der seit den 1920er Jahren nicht mehr modernisierten, sowohl für die Fahrer als auch die Zuschauer – nur mit Strohballen und Holzzäunen - völlig unzureichend abgesicherte völlig unzureichend gesicherte Stecke - gnadenlosen Rivalität insbesondere zwischen den Rennställen Mercedes und Jaguar um die Position kam es vor einer engen Kurve (die Fahrbahn hatte dort eine Breite von nur 9 Metern) kurz vor den Boxen zu einem katastrophalen Unfall. Ausgelöst wurde die Katastrophe durch den für Mercedes fahrenden Pierre Levegh, .der sich mit ca. 240 km/h dem vor ihn fahrenden Lance Macklin auf Austin-Healey näherte. Als dieser zum Überholen des auf Jaguar vor ihm fahrenden und die Boxen ansteuernden Mike Hawthorne nach links auswich, konnte Levegh die Geschwindigkeit nicht mehr angemessen reduzieren, touchierte das Heck von Macklins Wagen, hob von der Fahrbahn ab, prallte gegen das Ende einer Tribünenschutzmauer und explodierte, während zugleich Fahrzeugteile ungebremst - wie von einem Katapult abgeschossen - in die Zuschauermenge in der vorausliegenden Haupttribüne flogen. Juan Manuel Fangio, der ebenfalls mit ca. 240 km/h fuhr, war zuvor noch durch ein Handzeichen seines Teamgefährten Levegh gewarnt worden und konnte zwischen den beschädigten Rennwagen unbeschadet hindurchfahren. Der Unfall kostete nach offiziellen Angaben 83 Zuschauern und Levegh das Leben, ca. 120 Personen wurden teils schwer verletzt; er gilt als bislang schwerste Katastrophe im Motorsport. Fangio fuhr nie wieder in Le Mans.

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Balcarce (Prov. Buenos Aires)

Bilder: Joachim Schnorbus (08/2007)

Helmut Rahn

Bild: Dutch National Archives (1962) 

Deutscher Fußballspieler; begann seine Fußballkarriere 1938 beim BC Altenessen. spielte u.a. von 1951 bis 1959 bei Rot-Weiß Essen, anschließend bis 1961 beim 1. FC Köln, dann bis 1963 beim FC Twente Enschede und von 1963 bis 1966 beim Meidericher SV. Rahn absolvierte zwischen 1951 und 1960 40 Länderspiele, wobei er 21 Tore erzielte. Höhepunkt seiner Karriere war die Teilnahme an der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 1954 in Bern, bei der er als Rechtsaußen zum ”Helden von Bern” wurde, als er im Endspiel gegen die ungarische Nationalmannschaft sowohl den Ausgleichstreffer als auch den Siegtreffer zum 3:2-Endstand erzielte, obwohl Sepp Herbergers Elf mit ihrem Kapitän Fritz Walter gegen die Ungarn mit ihren Stars Ferenc Puskás und József Bozsik als krasser Außenseiter angetreten war. 1958 war Rahn noch einmal WM-Endrundenteilnehmer. 1965 zog er sich vom aktiven Sport zurück und gründete in Essen-Altenessen einen Autohandel.

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Essen, Margarethenfriedhof

Bilder: Hanns-Eckard Sternberg (10/2007)

Garmisch-Partenkirchen, Friedhof Partenkirchen

Eugen Sandow  eigentl. Friedrich Wilhelm Müller

Britischer Kraftsportler deutscher Herkunft; begann in Göttingen auf Wunsch des Vaters ein Studium der Theologie, wechselte jedoch dann zur medizinischen Akademie in Brüssel. In Brüssel lernte er den Deutschen Louis Attila kennen, der dort eine Sportschule betrieb, und wandte sich dem Kraftsport zu. Er legte sich den Namen Eugen Sandows zu und ging mit Attila auf Tournee. Nachdem er sich von Attila in Amsterdam getrennt hatte, setzte er seine Karriere allein fort. Er wurde zu einem Vorreiter des Kraftsports, speziell des Bodybuildings. Er veranstaltete Shows, die er "Muscle Display" nannte, und er stemmte bei solchen Vorführungen schwere Gegenstände und auch schon mal ein Pferd. Um dem obligatorischen Wehrdienst zu entgehen, verließ er Preußen 1885, ging nach England, wo er 1889 erstmals in London auf einer Bühne stand. Am 6.6.1893 traf er auf dem vor dem New Yorker Hafen gelegenen Ellis Island ein, die alle Einwanderer passieren mußten, und gab als Beruf “Artist” an. Der spätere Theater- und Filmproduzent Florenz Ziegfeld förderte Sandow, der sich im Tocadero Vaudevilles zu seinem erster Star entwickelte. Ziegfeld fand heraus, daß das Publikum dem Muskelspiel mehr Aufmerksamkeit widmete als dem Gewichtheben, auch wenn es sich um spektakuläre Kraftakte handelte. Am 18.5.1894 trat Sandow in einem kurzen, von den Edison Studios produziertem Film auf, in dem er nichts weiter tat, als seine seine Muskel zur Schau zu stellen. 1897 gründete er das Institute of Physical Culture, enen Vorläufer der heutigen Bodybuilding Studios, und ab 1898 gab er ein Magazin mit dem Namen Physical Culture, das später in Sandow's Magazine of Physical Culture umbenannt wurde. Der erste Bodybuilding Wettbewerb fand am 14.9.1901 unter dem Namen “Great Competiton” in der Royal Albert Hall in London statt; als Schiedsrichter dieser Veranstaltung fungierten Sandow selbst, der Bildhauer Sir Charles Lawes und Arthur Conan Doyle.

 

 

 

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Bild: Adam Skogan (09/2007)

London, Putney Vale Cemetery

Suzanne Rachel Flore Lenglen

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Französische Tennisspielerin: Tochter eines Transportunternehmers; um ihre fragile Gesundheit zu stärken, ”verordneten“ ihre Eltern ihr schon früh intensive sportliche Betätigungen. So begann sie bereits im Alter von 11 Jahren auf dem Tennisplatz der Familie auf deren Anwesen in Marest-sur-Matz mit dem Tennis, und bereits vier Jahre später stand sie im Finale der Französischen Meisterschaften 1914. Die vierzehnjährige Lenglen verlor gegen die Titelverteidigerin Marguerite Broquedis in drei Sätzen mit 7:5, 4:6 und 3:6. Doch schon in dem selben Jahr gewann sie die Internationalen Sandplatz-Meisterschaften in Saint-Claude. Die hoffnungsvolle Karriere wurde allerdings bei Ausbruch des Ersten Weltskrieges unterbrochen. Nach dem Ende des Krieges erreichte sie 1919 im englischen Wimbleton, wo sie u.a. der siebenmaligen Gewinnerin Dorothea Douglass Chambers gegenüberstand, auf Anhieb das Finale. Lenglen gewann knapp in drei Sätzen 10:8, 4:6 und 9:7 und sicherte ihren ersten Grand-Slam–Titel. Sie fiel aber auch wegen ihrer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Tennisbekleidung auf: Sie ließ Unterarme und Waden weitgehend unbedeckt. Bei den VII. Olympischen Spielen im Jahre 1920 in Antwerpen dominierte sie die Einzelkonkurrenz der Damen und errang im Spiel gegen die Britin Dorothy Holman die Goldmedaille; zudem gelang es ihr, im Doppel mit ihrem Landsmann Max Decugis ebenfalls eine Goldmedaille zu erringen, sowie Bronze im Damendoppel. Zwischen 1919 und 1925 - mit Ausnahme 1924, in dem sie gesundheitliche Probleme hatte - gewann Suzanne Lenglen alle Wimbledon–Titel im Einzel. Erfolgreich war sie auch bei den Französischen Meisterschaften zwischen 1920 und 1926. Sie war in den frühen und mittleren 1920er Jahre die dominierende Spielerin. Nicht nur, daß sie zwischen 1919 und 1926 25 Grand-Slam-Titel gewann; sie fiel immer auch aufgrund ihrer anmutigen Spielweise und ihr außergewöhnliches Auftreten auf.

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Bilder: Thomas Haas (09/2012)

Saint-Ouen, Cimitière Parisien

Ottmar Kurt Herrmann Walter

 

Deutscher Fußballspieler; jüngerer Bruder von Fritz Walter; spielte in den 1950er Jahren für den 1. FC Kaiserslautern, trug zwischen 1950 und 1956 21 Mal das Trikot des Deutschen Fußballbundes (DFB) und erzielte in dieser Zeit zehn Tore. 1954 war er in Bern als Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft durch den Sieg gegen Ungarn im Endspiel mit der Elf Weltmeister geworden. Zuvor hatte Walter in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft (WM) einmal und während der WM viermal Tore erzielt. Walter war aber auch mit 295 Toren in 275 Spielen Rekordtorschütze der Oberliga Südwest. 1959 beendete er seine Karriere als Fußballspieler, nachdem immer wieder Knieoperationen notwendig geworden waren; sein rechtes Knie war während des Zweiten Weltkrieges durch drei Granatsplitter verletzt worden.

Ottmar Walter war - wie die anderen Nationalspieler seinerzeit auch - kein Profi-Fußballer. Er arbeitete nach dem Krieg als Kurierfahrer für das Ernährungsamt, betrieb später bis 1970 eine Tankstelle und war danach bis zum Ausscheiden aus dem Dienst im Jahre 1984 Angestellter bei der Stadt Kaiserslautern.

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Franz BimboBinder

 

 

Österreichischer Fußballspieler und -trainer; wuchs in ärmlichen Verhältnissen in einer Arbeiterfamilie auf; spielte bereits im Alter von 15 Jahren in der ersten Mannschaft von Sturm 19 St. Pölten und mit 17 Jahren in der Auswahl Niederösterreichs. 1930 wurde er in die Mannschaft von Rapid Wien aufgenommen, mußte aber täglich zum Training zwiwschen Wien-Hütteldorf und seinem Wohnort, in dem er noch bis 1936 bei seinen Eltern wohnte, mit der Bahn pendeln. Mi dem Verein SK Rapid Wien gewann er bis 1949 als Stürmer sechs österreichische und während des “Großdeutschen Reichs einen deutschen Meistertitel und erreichte jeweils auch einen Pokalsieg. Dreimal wurde er zwischen 1939 und 1941 als österreichischer und als deutsche Nationalspieler “Fußballer des Jahres”. Binder gilt mit einer Bilanz von 421 Toren in 347 Pflicht- und Länderspielen als unerreicht. In seiner anschließenden Karriere als Sektionsleiter und Trainer konnte er mit Rapid weitere Erfolge verzeichnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1946 Sektionsleiter bei Rapid und baute dort bis 1951 die große Elf der 1950er Jahre auf, der u. a. Walter Zeman, Max Merkel, Ernst Happel, Gerhard Hanappi, Robert Dienst, Erich Probst sowie Körner I und II angehörten. Nach Tätigkeiten als Trainer in Deutschland und in Holland kehrte er 1962 als Sektionsleiter zu Rapid zurück und führte den Verein 1964 erneut zum Meistertitel; zwei Jahre später verließ er den Verein nach Unstimmigkeiten und trainierte von November 1969 bis 1970 den deutschen Bundesligisten TSV 1860 München, konnte aber in dieser Zeit dessen Abstieg in die zweite Liga nicht mehr verhindern. 1975 kehrte er noch einmal zu Rapid zurück, wo er diesmal gemeinsam mit Robert Körner das Traineramt ausübte und den Cupsieg 1976 erreichte. Außerdem hatte Binder unterklassige Engagements bei FC Kufstein und SW Bregenz.

Den Spitznamen ”Bimbo“ erhielt Binder anläßlich einer Nordafrika-Tournee Mitte der 1930er Jahre, als die Rapid-Mannschaft während ihres Aufenthalts in Ägypten die Aufführung des Films Der Wirbelsturm, besuchten, dessen schwarzafrikanische Hauptdarsteller “Bimbo” durch einen ähnlichen Laufstil und aufgrund seiner äußeren Erscheinung an den Rapid-Mittelstürme erinnerte.

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Bilder: Heinz Knisch (11/2006)

Wien, Baumgartner Friedhof

Bilder: Reinhard Jung (01/2019)

 Kaiserslautern, Hauptfriedhof

Sportler VIII

Omnibus salutem!