Sir Alexander Matthew ”MattBusby  (seit 1958)

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Schottischer Fußballtrainer und -trainer; Sohn eines Minenarbeiters, der im Ersten Weltkrieg fiel; erhielt im Februar 1928 einen Einjahresvertrag bei Manchester City und debütierte am 2.11.1929 in der First Division beim 3:1-Sieg über den FC Middlesbrough. Im Frühjahr 1936 wechselte er für 8.000 Pfund zum FC Liverpool. und wurde dort bald Mannschaftskapitän. Als bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges der Ligabetrieb eingestellt wurde, meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst und diente im King’s Liverpool Regiment an der Heimatfront, wo er als Sporttrainer für die Soldaten tätig war, und bestritt einige inoffizielle ”Kriegsspiele“ für verschiedene Vereine (u. a. FC Chelsea, FC Middlesbrough, FC Reading);Nach dem Ende des Krieges lehnte er ein Angebot des FC Liverpool, als Assistenztrainer von George Kay zmit der Begründung ab, Kays Vorstellung von Fußball entspreche nicht der seinigen, und beendete 1945 seine aktive Karriere. Im Februar 1945 unterzeichnete Busby als Trainer einem Vertrag bei Manchester United, für die er 24 Jahre bis 1969 tätig blieb. Aufgrund seiner Erfolge (fünf Meisterschaften, zwei FA Cup-Siege, Europapokal der Landesmeister 1968) begründete er den Aufstieg des Vereins zu einem der größten weltweit. Mit 1.120 Pflichtspielen war er bis zum Dezember 2010 Manchesters Rekordtrainer, ehe Busby, der bis zu seinem Tod Vereinspräsident war, .von Alex Ferguson übertroffen wurde.. Tragische Berühmtheit erlangten die “Busby Babes“, die 1958 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen.

Erinnerungen: My Story (1957, mit David Jack)

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Manchester, Southern Cemetery

Bild: Plucas58 (04/2015), Wikipedia.en
Bild: Plucas58 (04/2015), Wikipedia.en

Charles SonnyListon

 

 

US-amerikanischer Boxer; neuntes von elf Kindern eines Kleinpächter einer Baumwollfarm; mußte ab seinem achten Lebensjahr auf der Farm mithelfen und ging deshalb sehr selten zur Schule, so daß er sowohl des Lesens auch des Schreibens weitgehend unkundig war. Mitte der 1940er Jahre schichte ihn sein Vater zu seinem älteren Halbbruder Ezra Baskin Ward, einem Bluesmusiker, Ehemann der Mutter des Blues-Gitarristen und -Sängers B. B. King. Dort blieb er für rund ein Jahr. Nachdem sein Vater 1946 gestorben war, zogen er und seine Geschwister wenig später mit ihrer Mutter nach St. Louis. Dort ging zur Schule, die er aber bald wieder verließ, da er aufgrund seines Analphabetismus keine Chance sah. So blieben ihm nur gelegentliche, schlachtbezahlte Beschäftigungen. Er driftete in die Kriminalität ab und war der Anführer einer Bande ”harter Jungs”, die bewaffnete Raubüberfälle begingen. Aufgrund seines T-Shirts, das er während der Raubüberfälle trug, war er der Polizei als "Yellow Shirt Bandit" bekannt. Im Januar 1950 wurde er verhaftet und zu fünf Jahren in Missouri State Penitentiary verurteilt. Während dieser zeit begann er auf Rat des Direktors des Gefängnis mit dem Boxen Nach seiner vorzeitigen Entlassung im Oktober 1952 startete Liston eine kurzfristige Karriere als Amateur. am 6.3.1953 gewann er beim Chicago Golden Gloves Turnier der Champions einen Sieg über den Olympia-Schwergewichts-Champion von 1952, Ed Sanders. Nach diesem Sieg folgten weitere Siege im Ring, was dazu führte, daß ihn der Cheftrainer des St. Louis Golden Gloves-Teams, Tony Anderson, zu dem stärkste Kämpfer, den er je gesehen hatte. Im September wechselte er in das Profilager.und schlug in St. Louis am 2.9.1953 Don Smith in der ersten Runde. Am 25.9.1962 besiegte Liston, dessen Karriere 1956 durch einen Gefängnisaufenthalt unterbrochen wurde, nachdem er einen Polizisten zusammengeschlagen hatte, schließlich Weltmeister Floyd Patterson in der ersten Runde durch Knockout im Comiskey Park, Chicago. In der Zeit von 1962 bis 1964 war Sonny Liston Boxweltmeister im Schwergewicht. 1964 und 1965 trat er in zwei berühmten Kämpfen gegen Cassius Clay (ab 1965 Muhammad Ali) an, die Liston beide verlor. Auch nach diesen herben Niederlagen bestritt Liston mehrere erfolgreiche Kämpfe, zunächst in Schweden, dann auch wieder in den USA; für Weltmeisterschaften wurde er j-u.a. aufgrund von Manipulationsgerüchten diskreditiert - nicht mehr zugelassen; 1969 erlitt er eine Niederlasge in der 9. Runde durch KO eine Niederkage im Kampf gegen Leotis Martin, und am 29.6.1970 bestritt Liston seinen letzten Kampf gegen Chuck Wepner und errang einen KO.Sieg, da dieser nach neun Runden aufgrund mehrerer Cuts über seinen Augen nicht weiter boxen konnte. Ein halbes Jahr nach diesem Kampf starb Liston unter mysteriösen und nie geklärten Umständen in seinem Apartment in Las Vegas - vermutlich an einer Überdosis Heroin.

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Bild: Norbert Seydinovic (06/2017)

Las Vegas, Davis Memorial Park

István Énekes

 

 

Ungarischer Boxer; war bis zu seinem Tode als Eisenbahnschaffner tätig; begann seine Boxkarriere als Mitglied des Budapester Eisenbahner-Sportverein Budapesti VSC. 1930 wurde er Box-Europameister im Fliegengewicht, nachdem er im Jahr zuvor nationaler Meister geworden war. Zwei Jahre später startete er bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, nachdem er 1928 bei der nationalen Vorentscheidung für die Teilnahme an den Olympischen Spielen seinem Landsmann Antaltól Kocsis unterlegen war. In Los Angeles gewann er 1932 die Goldmedaille im Fliegengewicht im Kampf gegen den Mexikaner Francisco Cabañas. 1934 wurde er erneut Europameister, dieses Mal jedoch im Bantamgewicht. 26-mal startete er für die ungarische Nationalmannschaft, und insgesamt errang er vier nationale Titel. Im Jahre seines Olympiasieges wurde er mit dem Ungarischen Verdienstorden ausgezeichnet

István Énekes beging - ohne ersichtlichen Grund - Suizid kurz vor Vollendung des neunundzwanzigsten. Lebensjahres.

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Bilder: Parsifal von Pallandt (06/2017)

Budapest, Kerepesi Temetö

Alfred Pfaff

 

Deutscher Fußballspieler; begann seine Fußballkarriere als Zehnjähriger bei der Eintracht-Jugend. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst nach drei Jahren entlassen wurde. Nach dem Ende des Krieges spielte der gelernte Installateur zunächst für SC Wirges (heute SpVgg EGC Wirges) und den 1. FC Hochstadt, kehrte dann nach der Saison 1948/49 mit dem Rödelheimer FC in der Fußball-Oberliga Süd, für den er an 28 Spiele teilnahm und 11 Tore erzielte, wieder an den Riederwald zur Eintracht zurück. Von 1949 bis 1961 absolvierte er für seinen Verein 301 Oberliga-Spiele und erzielte dabei 103 Tore. Am 28.6.1959 gewann der exzellente Spielmacher mit der Eintracht in Berlin gegen den Lokalrivalen Kickers Offenbach durch einen 5:3-Erfolg nach Verlängerung die deutsche Meisterschaft. 1960 war Pfaff, der sich zwischen 1955 und 1957 in drei Spielen für die Stadtauswahl Frankfurt/Offenbach im Messecup als siebenfacher Torschütze auszeichnete, insgesamt in zehn Europapokalspielen für die Hessen aktiv war - Europapokalfinalist Nach überzeugend herausgespielten 6:1- bzw. 6:3-Erfolgen im Halbfinale gegen Glasgow Rangers – in beiden Spielen erzielte der Freistoßexperte jeweils zwei Tore – zog Pfaff mit seiner Mannschaft in das Finale des Europapokals der Landesmeister gegen Real Madrid ein welches die “Königlichen” am 18.5.1960 u.a. mit Alfredo Di Stéfano und Ferenc Puskás allerdings mit 7:3 Toren gewannen.

Höhepunkt der Karriere Alfred Pfaffs, der 1956 zweimal Spielführer der Nationalmannschaft sein wird, war die Teilnahme an der Fußball-WM 1954 in Bern, in der die deutsche Nationalmannschaft . Fußballweltmeister und er damit .einer der legendären "Helden von Bern" wurde. Gleich nach der Weltmeisterschaft erhielt er für einen Wechsel zu Atletico Madrid ein Angebot über 180.000 D-Mark an, das er jedoch ablehnte, da seine Frau Edith die Heimat nicht verlassen wollte. Pfaff leitete anschließend die Gaststätte im Frankfurter Stadtteil Riederwald, die sich ganz in der Nähe des Eintracht-Stadion an der Ecke Am Erlenbruch/Schäfflestraße befand, wo sich die Fans trafen. Zwischen 1956 und 1971 führte er dann die Gaststätte im Parkhochhaus an der Frankfurter Hauptwache und seit 1971 in Zittenfelden im Odenwald den Landgasthof Morretal.

Pfaff war Ehrenmitglied und Ehrenspielführer von Eintracht Frankfurt. Ihm zu Ehren wurde im Frankfurter Stadtteil Riederwald 2013 die Alfred-Pfaff-Straße nach ihm benannt, in der sich auch das Leistungszentrum des Vereins befindet.

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Schneeberg OT Zittenfelden (Ldkrs. Miltenberg), Friedhof

Wolf-Dieter Ahlenfelder

 

 

Deutscher Fußballschiedsrichter; gelernter Mineralöl-Kaufmann bei BP; begann seine Karriere als Schiedsrichter in Oberhausen beim Klub Sterkrade 08. Am 27.8.1975 pfiff er sein erstes Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen gegen Hertha BSC (3:2). Am 27.5.1988 leitete er sein letztes Bundesligaspiel zwischen VfB Stuttgart gegen den SV Waldhof Mannheim (1:1). 1984 stand er für ein Jahr auf der FIFA-Liste, kam jedoch in Europacup- oder Länderspielen zu keinem Einsatz als Schiedsrichter, wurde jedoch als Linienrichter eingesetzt, unter anderem mit Walter Eschweiler in einem Spiel des FC Liverpool. Insgesamt pfiff er zwischen 1975 und 1988 106 Bundesligaspiele, bei denen er mit vier roten Karten auskam, sowie zwischen 1974 und 1988 77 Spiele der zweiten Bundesliga. Mit 58 Jahren leitete Ahlenfelder sein letztes Fußballspiel in der Kreisliga.

Bekannt wurde Dieter Ahlenfelder durch die von ihm am 8.11.1975 geleitete Partie zwischen den Bundesligavereinen Werder Bremen und Hannover 96 (0:0), als der angetrunkene Ahlenfelder die erste Halbzeit zunächst nach 32 Minuten abpfiff, dann aber doch weiterspielen ließ, und schließlich 90 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit endgültig zur Halbzeit pfiff. Er hatte vor dem Spiel zum Mittagessen nach eigener Aussage ein Bier und einen Malteser-Schnaps zu sich genommen.

Ahlenfelder, der in der Saison 1983/ vom DFB als bester deutscher Schiedsrichter mit der ”Goldenen Pfeife“ ausgezeichnet worden war. sah sich stets als Freund der Spieler, trug aber auch sein Herz auf der Zunge; als ihm der damalige Bayern-Star Paul Breitner vorwarf: "Du pfeifst wie Arsch", stellte ihn Ahlenfelder nicht etwa vom Platz, vielmehr konterte er mit den Worten: "Und Du spielst wie ein Arsch." Trainer Otto Rehhagel forderte er einst auf: "Bleib auf deinem Hintern setzen, sonst komme ich mit Pattex zu deiner Bank", und Spielern, die länger auf dem Boden liegen blieben, ermahnte er: "Junge, steh' auf, die Rasenheizung ist nicht an."

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Oberhausen-Sterkrade, Wittefriedhof

Karl Decker

 

 

Österreichischer Fußballspieler und -Trainer; begann seine Fußballkarriere 1934 beim Ottakringer SC, bevor er nach einer Zeit beim Schwarz- Weiß und Weiße Elf Penzing im Herbst 1937 zur First Vienna FC kam. 1942 spielte er in der deutschen Nationalmannschaft.

Decker erzielte in über 600 Spielen für die Vienna 605 Tore, er absolvierte 25 Länderspiele für Österreich (19 Tore) und war von 1958 bis 1964 in 36 Länderspielen einer der erfolgreichsten Teamchefs der österreichischen Nationalmannschaft. Anschließend wurde er Trainer beim Wiener Sport-Club, der Vienna und interimistisch von September bis Dezember 1968 für den erkrankten Rudolf Vytlačil bei der Rapid, welche er beim legendären Aufstieg im Meistercup-Achtelfinale gegen Real Madrid betreute. Ab 1969 fungierte er lange Jahre als Präsident des Bundes Österreichischer Fußballlehrer (BÖFL).

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Bild: Heinz Knisch  (05/2017)

Wien, Zentalfriedhof

Michael Tönnies

 

 

Deutscher Fußballspieler; begann seine Karriere im Alter von elf Jahren beim Klub SpVg Schonnebeck und spielte ab 1974 in der Jugend des FC Schalke 04. Kurze Zeit nach seinem 18. Geburtstag kam er für die DFB-Jugendnationalmannschaft am 29.12.1977 bei einem Turnier in Israel zu seinem ersten von drei Länderspielen, in dem er fünf Tore schoß. Beim 8:0 gegen Dänemark gelang ihm in der ersten Halbzeit ein Hattrick: 1:0 (19. Spielminute), 2:0 (28.), 3:0 (29.); in der 2. Halbzeit erzielte er noch das 4:0 (54.) und das 6:0 (63.). Zwischen 1978 und 1980 bestritt er für den FC Schalke 04. sieben Bundesligaspiele sowie 1991/92 33 Spiele für den MSV Duisburg, in denen er 13 Tore erzielte. In der 2. Fußball-Bundesliga spielte er 1981/82 für die SpVgg Bayreuth, 1986/87 für Rot-Weiss Essen,. Zwischen 1987 und 1992 erzielte Tönnies für die Duisburger in 179 Spielen 101 Treffer. Beim 6:2 gegen den Karlsruher SC mit Oliver Kahn im Tor erzielte der Angreifer am 27.8.1991 innerhalb von fünf Minuten (10./12./15.) - den bis dahin schnellsten Hattrick der Geschichte der Bundesliga.

Nach dem Ende seiner Karriere betrieb Tönnies ab 1994 zunächst eine Gaststätte in Essen-Kray und entwickelte sich zu einem Kettenraucher. Bereits ein Jahr nach Eröffnung seiner Gaststätte geriet er in wirtschaftliche Schwierigkeiten und begann in der Glas- und Gebäudereinigungsfirma seines Vaters als Angestellter zu arbeiten.

Michael Tönnies, Spitzname “Tornado”, starb im Alter von nur 57 Jahren an den Folgen einer Lungenembolie. Bei der Trauerfeier, an der ca. 600 Personen teilnahmen, spielte man zu Ehren des Verstorbenen .My Way. in der Interprätation von Harald Juhnke.

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Bild: Dirk Budde (08/2017)

Essen-Schonnebeck, Friedhof

Harald Ingemann Nielsen

 

Dänischer Fußballspieler; begann seine Fußballkarriere im in seinem Heimatclub Frederikshavn fI, wo er im März 1959 in der 2. Liga debütierte. Aus seiner Position als Stürmer beendete er die Saison 1959 als Toptorschütze in der 2. Liga und verhalf seiner Mannschaft damit zum Aufstieg in die 1. Division. Gleich zu Beginn der Saison 1960, in seinem ersten Spiel gegen BK Frem København. gewann seine Mannschaft das Spiel mit 3:1 -, wobei alle drei Tore von Harald Nielsen erzielt wurden. Aufgrund seiner Erfolge wurden ausländische Vereine auf ihn aufmerksam, wurde 1961 vom FC Bologna unter Vertrag genommen. und wurde als Stürmer des FC Bologna zweimal Torschützenkönig (Capocannoniere) der Serie A. Harald Nielsen spielte in den Jahren 1959 und 1960 14 Spiele für die dänische Nationalmannschaft, erzielte 15 Tore und wurde als “Guld-Harald” (Gold-Harald) populär.

 

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Bilder: Finn Halling Larsen (09/2017)

Gentofte Kommune OT Charlottenlund, Ordrup Kirkegård

Eusébio da Silva Ferreira

 

 

Portugiesischer Fußballspieler mosambikanischer Herkunft; Sohn eines weißen Angolaner, der bei der Eisenbahn des Landes, das zu jener Zeit noch eine Kolonie Portugals war, arbeitete, und einer farbigen Mutter; in Mafalala, einem Stadtteil von Lourenço Marques (heute Maputo), spielte er mit anderen Kindern Straßenfußball, bis er im Alter von 15 Jahren Mitglied der Jugendmannschaft des Sporting Clube de Lourenço Marques, der in Verbindung zu Sporting Lissabon, einem Rivalen von Benefica., stand. Dementsprechend war Sporting empört, als Eusébio 1960 bei Benefica unterschrieb.

In den 1960er und 1970er Jahren war er einer der bekanntesten Fußballspieler und eine Stimme des Fairplay. Während seiner 15-jährigen Zugehörigkeit (1960-75) zu dem portugiesischen Team Benfica gewann er 11 Meistertitel und erzielte in 715 Spielen 727 Tore. Aber er war auch der führende Torschütze der Nationalmannschaft und spielte in 64 Spielen 41 Mal. Britische Journalisten nannten ihn "The Black Panther" und "The Black Pearl"; für die Portugiesen war er einfach "O Rei" - "Der König". 1965 wurde Eusébio zum europäischen Spieler des Jahres gewählt und war in Portugal der führende Torjäger der Weltmeisterschaft 1966. Er verließ das Wembley-Stadion in Tränen, als Portugal das Halbfinale gegen Bobby Moores England-Team verlor. Er gewann mit seiner Mannschaft jedoch den dritten Platz, indem er die UdSSR im Play-Off schlug.

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Bilder: Meinhard Siegel (10/2017)

Lissabon, Panteão Nacional

Hinweis: Die sterblichen Überest Eusébios wurden im Jahre 2015 vom Cemitério do Lumiar in das Pantheon überführt.

Johann Hans Schäfer

 

Deutscher Fußballspieler; Sohn eines Friseurs; wuchs im Stadtteil Zollstock auf, wo er im Alter von 10 Jahren in den DJK Rheinland Zollstock (später Rot-Weiß Zollstock) eintrat, dessen Sportplatz ganz in der Nähe lag. Am 1.4.1948 - kurz nach der Gründung des 1. FC Köln - trat er dem FC bei und debütierte am 6.8.1948 im einem Freundschaftsspiel gegen den Wuppertaler SV. Hans Schäfer, von seine Freunden “de Knoll" genannt, spielte bis 1965 für seinen Heimatverein 1. FC Köln, bestritt über 700 Spiele für den FC und erzielte dabei 501 Tore, und als Kapitän des 1. FC Köln errang er 1964 die erste Bundesliga-Meisterschaft. Außerdem bestritt er 39 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft. Als Mitglied der des Teams konnte er in Bern die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 erringen. In dem Endspiel gegen die ungarische Mannschaft bereitete er als Linksaußen mit einer Flanke das Siegtor von Helmut Rahn vor, was Herbert Zimmermann in seiner Radioübertragung kommentatorisch mit den Worten begleitete: ”Schäfer, nach innen geflankt, Kopfball, abgewehrt, aus dem Hintergrund mü0te Rahn schießen, Rahn schießt. Tor! Tor! 3:2 für Deutschland!". Schäfer war auch bei den Weltmeisterschaften in den Jahren 1958 und auch 1962 in Chile, bei der Sepp Herberger den inzwischen 35-Jährigen zum Kapitän machte, eine tragenden Säule des Teams. Nach seinem Karriereende 1965 fungierte Schäfer als Trainerassistent und Team-Betreuer beim FC.

Schäfer betrieb zur finanziellen Absicherung für die Zeit nach dem Ende seiner aktiven Karriere zwei Tankstellen und hatte eine Anstellung bei der Kaufhof AG.

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Köln, Südfriedhof

Bild: Wilfried Paque (07/2019)
Bilder: Dieter Georg (10(2019)

Friedrich “FritzGschweidl

 

 

Österreichischer Fußballspieler, Trainer und Mitglied des Wunderteams; begann seine Karriere 1919 bei Strebersdorf und kam über den Zweitligisten SC Bewegung XX 1924 zum First Vienna Footballclub 1894.

 

 

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Bild: Heinz Knisch (08/2009)

Wien, Stammersdorfer Zentralfriedhof

Bild: Wilfried Paque (11/2019)
Sportler XVIII

Omnibus salutem!