Ekkehard Schall

Foto: Spree Tom (Wikipedia.de, GNU DFL) cc_somerightsreserved

Deutscher Theater- und Filmschauspieler, Regisseur; nahm schon während seiner Schulzeit Schauspielunterricht und stand 1947 in seiner Heimatstadt zum ersten Mal auf der Bühne. Nach Engagements in Frankfurt an der Oder und in Berlin, engagierte ihn Bertold Brecht 1952 für sein Berliner Ensemble, dem er bis 1995 angehörte. Er galt als einer der profiliertesten Darsteller in Brecht-Stücken.

Verheiratet war er seit 1968 mit Brechts Tochter Barbara.

Auszeichnungen u.a.: Kunstpreis der DDR (1959), Nationalpreis der DDR (1962, 1979), Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1973)

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Berlin, Friedhof Dorotheenstädt.u. Friedrichswerdersche Gemeinde

Bild: Claus Harmsen (stones & art)

Hermann Lenschau

 Bild: Brigitte Birkner

 

Deutscher Schauspieler; ursprünglich Theaterschauspieler, wirkte er später in zahlreichen Kinofilmen (u.a. Edgar Wallace-Produktionen) und im Fernsehen in ARD-Tatortkrimis aus der Reihe um den von Sieghardt Rupp (*1931) dargestellten Zollermittler Kressin mit.

Filme und Fernsehserien u.a: Kriminalmuseum, Der Kommissar, Tim Frazer - Der Fall Salinger (1964), Der Schwarze Freitag (1966).

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Hamburg-Billstedt, Friedhof

Hannes Messemer

 

Deutscher Schauspieler; der Sohn eines Verlagskaufmanns bekam 1947 in Tübingen sein erstes Engagement, auf das zahlreiche Theaterverpflichtungen in Hannover, Bochum, München, Hamburg, Düsseldorf und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen folgten. Seinen ersten Film drehte er 1956 (Rose Bernd mit Maria Schell). Bald war er auch in internationalen Filmproduktionen neben Weltstars wie Brigitte Bardot, Giulietta Masina, Vittorio de Sica, Jean-Paul Belmondo, Steve McQueen zu sehen. Mit über 150 Produktionen war er sehr präsent in dem neuen Medium des Fernsehens und sprach in zahlreichen Hörspielen.

Filme und Fernseharbeiten u.a.: Das kunstseidene Mädchen (1959), Gesprengte Ketten (1963), Der Kongreß amüsiert sich, Brennt Paris? (beide 1965), Grieche sucht Griechin (1966), Derrick, SOKO 5113.

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Bilder: Matthias Bauer (2002)

Aachen, Westfriedhof II

Graz, Evangelischer Friedhof St. Peter

Werner Pochath eigentl. Werner Pochlatko

 

Österreichischer Schauspieler; nach einer Ausbildung am Wiener Max-Reinhardt-Seminar hatte er 1959 sein Debüt in Wien am Theater Die Courage. Er spielte dann bis 1961 am Badische Staatstheater in Baden-Baden, danach am Berliner Schillertheater und ab 1963 am Theater des Westens, wo er mit Heidi Brühl in dem Musical von Irving Berlin, Annie Get Your Gun, auftrat. Ferner wirkte er u.a. am Theater in der Josefstadt Wien, am Württembergischen Staatstheater Stuttgart und den Münchner Kammerspiele. Bereits Ende der 1950er Jahre trat er in Fernsehspielen und in Kriminalfilmen des sogenannten Vorabendfernsehens u.a. in Der Kommissar, Kriminalmuseum, Derrick, Stahlnetz, Der Alte und Tatort in Erscheinung. 1968 ging Pochath nach Rom, wo er für zahlreiche auch internationale Filmproduktionen neben internationalen Stars besetzt wurde.

Filme u.a.: Die Engel von St. Pauli (1969), Ohrfeigen (1970), Die Teufelsschlucht der wilden Wölfe (1974), Casanova & Co (1976), Steiner – Das Eiserne Kreuz, Teil 2 (1979).

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München, Nordfriedhof

Michael Cramer eigentl. Karl Michael Kramer

 

Deutscher Schauspieler; im Film der 1950er und 1960er Jahre war er der smarte Charmeur und Sonnyboy. Cramer hatte eine Ausbildung zum Dolmetscher in Englisch und Spanisch durchlaufen und an der Freien Uniniversität (FU) Berlin und in Marburg Theaterwissenschaft und Publizistik studiert. Nach seinem Schauspielunterricht bei Else Bongers und einer kurzen Bühnenlaufbahn mit kleinen Rollen kam er 1953 zum Film. In den kommenden Jahren sah man ihn in allen gängigen Filmgenres der Adenauer-Ära. Ende der 1960er Jahre war er vermehrt bei Bühne, Theater und Fernsehen beschäftigt. Cramer war auch als Synchronsprecher für Clint Eastwood, Tony Curtis, Paul Newman und Stephen Boyd tätig.

Filme u.a: Feuerwerk (1954), Verlobung am Wolfgangsee (1956), Die große Chance (1957), Sebastian Kneipp, der Wasserdoktor (1958), Das ist die Liebe der Matrosen (1962).

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Maria Montez eigentl. Maria Africa Gracia Vidal

 (it.wikipedia, GNU-DLF)

Dominikanische Schauspielerin; die zweite Tochter von insgesamt zehn Kindern eines Importeurs und spanischen Vize-Honoralkonsuls fühlte sich schon als Kind zum Schauspielerberuf hingezogen. 1932 heiratete sie einen US-amerikanischen Bankier, Leiter der Filiale der First National City Bank in ihrer Heimatstadt. Nachdem sie 1939 geschieden worden war, ging sie in den 1940er Jahren nach New York und arbeitete dort zunächst als Model. Zu Ehren von Lola Montez, die ihr Vater bewundert hatte, nannte sie sich fortan Montez. Ihr Leinwanddebüt hatte sie 1940 an der Seite von Johnny Mack Brown. Sie reaktivierte ihren spanischen Akzent - das Englisch hatte sie sich selber bereits in ihrer Heimat beigebracht - und wurde zur beliebten Darstellerin exotischer Typen. Noch in Hollywood heiratete sie am 13.7.1943 den französischen Schauspieler Jean-Pierre Aumont (*1911, †2000), der tags darauf an die Front in Europa mußte. Nach Ende des Krieges zog das Paar in einen Vorort von Paris. Insgesamt wirkte sie in 21 in den Vereinigten Staaten und 5 in Europa gedrehten Filmen mit.

Filme u.a.: The Invisible Woman (1940), That Night in Rio (1941), The Mystery of Marie Roget (1942), Ali Baba and the Forty Thieves (1944), Sudan (1945), Siren of Atlantis (1948), Amore e sangue (1951).

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Bilder: Dietrich Linz (06/2000)

Hinweis: Maria Montez hat verschiedene Angaben zu ihrem Geburtsjahr gemacht, daher die Differenz der Angabe auf ihrem Grabstein und der in der Biographie.

Bilder: Matthias Bauer (05/2006)

Paris, Petit Cimetière du Montparnasse

Bilder: Dietrich Linz (08/2007)
Bilder: Matthias Bauer (05/2008)
Bilder: Josef Aschenbrenner (08/2008)
Bild: Brigitte Birkner ( stones & art)

Maria Christina Tina Aumont

 

Französische Schauspielerin; Tochter der dominikanischen Schauspielerin Maria Montez und des französischen Regisseurs Jean-Pierre Aumont (*1911, †2001) und Nichte des Regisseurs und Drehbuchautors François Villiers (*1920). Ihre Filmkarriere begann sie mit dem Film Modesty Blaise (1966, dt. Modesty Blaise - Die tödliche Lady) des Regisseurs Joseph Losey (*1909, †1984) unter dem Namen Tina Marquand, dem Namen ihres Ehemanns, des Regisseur und Schauspieler Christian Marquand, mit dem sie von 1963 bis 2000 verheiratet war. In vielen, hauptsächlich italienischen Filmen verkörperte sie die dunkelhaarige Verführerin.

Filme u.a.: La Curée, (1966, dt. Die Beute), L'Uomo, l'orgoglio, la vendetta (1968, dt. Mit Django kam der Tod), L'Alibi (1969, dt. Alibi), Il Sergente Klems (1971, dt. Marschbefehl zur Hölle), Il Messia (1976, dt. Der Messias), Il Casanova di Federico Fellini (1976, dt. Fellinis Casanova), Sale comme un ange (1991, dt. Schmutziger Engel).

 

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Paris, Petit Cimetière du Montparnasse

Maria Barbara Brecht-Schall

 

 

Deutsche Theaterschauspielerin; Tochter Bert Brechts, aus dessen Ehe mit Helene Weigel; trat unter ihrem Künstlernamen Barbara Berg als Schauspielerin und Kostümbildnerin in Erscheinung. Bis 1972 war sie Mitglied der Schauspieltruppe des Berliner Ensembles (heute Theater am Schiffbauerdamm)

Als Haupterbin ihres Vaters verwaltete sie dessen Hinterlassenschaften.in der Rechtsform einer GmbH, der Brecht-Erben GmbH. die auch die Interessen der ebenfalls verstorbenen Brecht-Kinder Hanne Hiob und Stefan Brecht vertritt.

Verheiratet war Barbara Brecht seit 1961 mit dem Schauspieler Ekkehard Schall.

Auszeichnungen u.a.: Vaterländischen Verdienstorden in Gold (1987, DDR).

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Bild: Günter Bihn (10/2016)

Berlin, Friedhof Dorotheenstädt.u. Friedrichswerdersche Gemeinde

Klaus-Peter Thiele

 

 

Deutscher Schauspieler; Sohn des Schauspielers, Regisseurs und Theaterleiters Heino Thiele; absolvierte nach dem Abitur eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Anschließend hatte er Bühnenengagements in Parchim (1960) und am Hans Otto Theater in Potsdam (1964), bevor er Mitglied des Ensemble der DEFA wurde, dem er 30 Jahre angehören wird.. Bekannt wurde Thiele insbesondere bereits durch seine erste Rolle durch seine Rolle als Wehrmachtssoldat in dem Antikriegsdrama Die Abenteuer des Werner Holt, das Joachim Kunert 1964 für die DEFA nach dem gleichnamigen Roman von Dieter Noll gedreht hat und das 1965 in der DDR und 1966 in der Bundesrepublik mit großem Erfolg Premiere hatte. In der Folge spielte Thiele u.a. in dem WesternWeiße Wölfe (1968) oder der Komödie Eine schöne Bescherung (1984). Auch in Kinderfilmen wie Susanne und der Zauberring (1973) und Der Geisterseher (1987) wirkte er mit. Immer wieder hatte er Gastauftritte in der Kriminalserie Polizeiruf 110, die die Verantwortlichen in der DDR 1971 als Gegenstück zum westdeutschen Tatort hatte entwickeln lassen, oder anderen Serien.

Nach dem Fall der Mauer spielte er häufig Theater, u.a. in Hamburg und München sowie bei den Störtebeker Festspielen auf Rügen, konnte aber auch seine Karriere bei film und Fernsehen im wiedervereinigten Deutschland fortsetzen.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Der Mord, der nie verjährt (1968), Hart am Wind (1970), Anflug Alpha 1 (1971), Susanne und der Zauberring (1973), Mann gegen Mann (1976),

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Bilder: dirk Gebauer (09/2018)

Berlin-Friedrichshain OT Stralau, Dorffriedhof

Melanie Horeschovsky

 

Österreichische Schauspielerin; studierte in Wien an der Akademie für Musik und darstellende Kunst und begann ihre Karriere 1925 mit der Rolle der Rosa in dem Schwank Der Raub der Sabinerinnen an den Münchner Kammerspielen. Über das Dresdner Albert-Theater und mehrere Wiener Bühnen kam sie 1931 an das Burgtheater und wurde noch im selben Jahr im Regiedebüt Otto Premingers für eine kleine Rolle in seinem Film Die große Liebe engagiert.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte sie se ihre Arbeit an Wiener und Münchner Bühnen fortsetzen. Dort spielte sie in Klassikern wie Faust, Romeo und Julia, Die Dreigroschenoper und in dem Musical Gigi, übernahm aber auch ab 1948 wieder Filmrollen, u.a. in der Sparte der Heimatfilme in den 1950er Jahren; später kamen dann auch Fernsehfilme hinzu, darunter 1982 der Tatort mit dem Titel Blaßlila Briefe.

 Kurz vor ihrem Tod 1983 widmete ihr der Regisseur Michael Verhoeven, der sie zuvor auch in einigen seiner Inszenierungen eingesetzt hatte, das Fernsehspiel Liebe Melanie, in dem sie die Titelrolle spielte; an ihrer Seite spielten u.a. Senta Berger, Friedrich von Thun, Eva Mattes und Ulrich Tukur.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Salonwagen E 417 (1939), Großstadtmelodie (1943), Zyankali (1948), Heidelberger Romanze (1951), Der fidele Bauer (1951), Verlobung am Wolfgangsee (1958), Der Priester und das Mädchen (1958), Was eine Frau im Frühling träumt (1959), Happy-End am Attersee (1964), MitGift (1976).

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Bild: Matthias Bauer (05/2008)

Piesting OT Dreistetten (NÖ), Ortsfriedhof

Edith Klinger  née Margulies

 

 

Österreichische Schauspielerin, Fernsehmoderatorin und Tierschützerin; wuchs nach der Trennung ihrer Eltern bei ihrer Mutter Nema Peretianu in Bukarest auf, wo sie das renommierte Französische Lyzeum und die Akademie für darstellende Kunst erfolgreich absolvierte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte sie nach Wien zurück und begann dort unter dem Namen ihres ersten Ehemanns eine Karriere als Edith Prager eine Schauspielkarriere.beim Theater und auch beim Film. Seit 1964 betreute sie 36 Jahre lang die Rubrki Tierecke in der in Wien erscheinenden Boulevardblatt Kronen Zeitung. Daneben verfaßte sie für das auflagenstarke Blatt auch immer wieder Beiträge zu Themen der Kultur, sowie Reisebeiträge und Film- und Theaterkritiken.

 

moderierte viele Jahre land die beliebte ORF-Tiervergabesendung Wer will mich?.

Zuletzt wohnte sie mit einer Katze in einer kleinen Wohnung am Rande des Pötzleinsdorfer Schloßparks in Wien.

 

Filme u.a.:

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Bild: Heinz Knisch  (07/2018)

Wien, Israelischer Friedhof am Zentralfriedhof, Neue Abteilung

Theater / TV / Film / Show XCIII

Omnibus salutem!