Bild: Hartmut Busch (2003)

Lore Lorentz

 

  

Deutsche Kabarettistin und Chansonniere; Tochter eines Ingenieurs; studierte zwischen 1940 und 1944 Geschichte, Philosophie und Germanistik in Wien und Berlin. Am 29.3.1947 stand sie mit ihrem Mann Kay (*1920, †1993), den sie während ihres Studiums kennengelernt hatte, in Düsseldorf mit dem berühmt gewordenen Titel “Positiv dagegen“ auf der Bühne des von ihnen gegründeten Kabaretts Das Kom(m)ödchen; In der Folge wird sie immer wieder angegriffen: 1959 werden sogar die Fernsehübertragungen des Kabarettprogramms vom CSU-Politiker und seinerzeitigen Verteidigungsministers Franz Josef Strauß für ein Jahr verboten.

Lorentzen präsentierte auch Soloprogramme, so z.B. 1980 Die Pürkels und Eine schöne Geschichte. Viele ihrer Programme wurden auch im Fernsehen ausgestrahlt, meist als Produktion des WDR. Im Hörfunkprogramm des WDR wirkte sie in den 1950er Jahren immer wieder einmal in Operettenproduktionen mit, die von Franz Marszalek dirigiert wurden (z.B. als Anna Iwanowna mit dem bekannten ”Branntweinlied. Meine Tante wohnt im russischen Reich” aus Walter Wilhelm Goetzes Adrienne.

Das Kom(m)ödchen gab als erstes deutsches Theater nach dem Zweiten Weltkrieg Gastspiele in England, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, den USA und galt als Botschafter eines Deutschland, das “wieder ein Gewissen“ hat.

1994 trat Lore Lorentzen, die zu den bedeutendsten Darstellerinnen und Chansoninterpretinnen des politisch-literarischen Kabaretts nach dem Zweiten Weltkrieg zählt und seit 1978 Professor für Song und Musical an der Folkwang Hochschule Essen für Musik, Theater, Tanz ist, letztmalig auf der Bühne des Kom(m)ödchen auf.

Einmal gefragt, was habt ihr gegen all die Probleme in dieser Welt eigentlich gemacht, antwortete sie: ”Wir haben sie ästhetisch formuliert.!”

1976 lehnte sie gemeinsam mit ihrem Mann Kay Lorentz die Annahme des Bundesverdienstkreuzes ”mit freundlich-dankbarer Entschiedenheit“ ab.

Auszeichnungen u.a.: Offenbach-Preis der Stadt Köln (1971), Ehrenpreis zum deutschen Kleinkunstpreis (1980), Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1986),

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Düsseldorf-Heerdt, Friedhof

Bild: Hartmut Busch

Fita Benkhoff eigentl. Frieda Elfriede Benkhoff

 

Deutsche Schauspielerin; die Tochter aus einer kinderreichen Gastwirtsfamilie arbeitete zunächst u.a. als Zahnarzthelferin und als Telefonistin und nahm heimlich Schauspielunterricht, bevor sie 1925 am Dortmunder Stadttheater als Page in Friedrich von Schillers Don Carlos debütierte. Es folgten Engagements u.a. in Lübeck, Düsseldorf und Wien. Erst mit 32 Jahren kam sie zum Film. Dort wurde sie 1935 durch den Streifen Amphitryon als Dienerin Andia an der Seite von Paul Kemp bekannt, mit dem sie später weitere Filme drehte. Überwiegend trat sie jedoch in Nebenrollen auf, galt dennoch neben Grethe Weiser als ein ausgesprochen komisches Talent. Neben der Tätigkeit für den Film spielte sie weiter Theater an der Berliner Volksbühne und am Deutschen Theater Berlin. 1949 brillierte sie als Mutter Wolffen in Erich Engels Verfilmung Der Biberpelz von Gerhart Hauptmann. 1957 zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück, kehrte allerdings Mitte der 1960er Jahre noch einmal auf die Bühne für das Stück Arsen und Spitzenhäubchen zurück. Insgesamt wirkte sie in 94 Filmen mit.

Filme u.a.: Capriolen, Petermann ist dagegen (beide 1937), Lauter Lügen (1938), Schneider Wibbel, Opernball (beide 1939), Ihr Privatsekretär, Das Fräulein von Barnhelm (beide 1940), Immer nur Du (1941), Hilfe, ich bin unsichtbar (1951), Die Diebin von Bagdad (1952), Der Raub der Sabinerinnen, Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (beide 1954), Der Hauptmann und sein Held, Wenn der Vater mit dem Sohne, Drei Mädels vom Rhein (alle drei 1955).

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Dortmund, Südwestfriedhof

Henning Behrend Schlüter

 

 

Deutscher Schauspieler; nach einem Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik absolvierte er eine Schauspielausbildung, war von 1949 bis 1952 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in Ost-Berlin und wirkte an Bert Brechts Berliner Ensemble. 1952 wurde er an die Hamburger Kammerspiele engagiert, spielte Theater in Bochum, West-Berlin und war erstmals 1960 im Kino, später auch im Fernsehen, u.a. als Gastdarsteller in zahlreichen Fernsehserien wie Tatort, Derrick, Der Alte, Das Rätsel der Sandbank, Großstadtrevier oder Schwarz Rot Gold zu sehen. Im internationalen Kino wirkte er in Filmen von Roman Polanski (1972, Che?, dt. Was), Luchino Visconti (1973, Ludwig II.) und Billy Wilder (1961, One, Two, Three (dt. Eins, zwei, drei) mit.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Roman einer Siebzehnjährigen (1955), Die Dreigroschenoper (1963), Liebesnächte in der Taiga (1967), Der Reformator (1968), Nicht nur zur Weihnachtszeit (1970), Bauern, Bonzen und Bomben (1973), Die Rivalin (1973), Tadellöser & Wolff (1975), Der letzte Schrei (1975), Die Blechtrommel (1979), Der Zug (1988), Kondom des Grauens (1996).

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Hamburg, Friedhof Ohlsdorf

Herbert Franz Martin Stass (Staskiewicz)

 

Deutscher Schauspieler; spielte nach dem Zweiten Weltkrieg am Hebbeltheater und später am Schillertheater in Berlin. Im Film trat er häufig in Nebenrollen auf, im Fernsehen wirkte er in zahlreichen Serien mit.

Auszeichnungen u.a.: Adolf-Grimme-Preis (1970).

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Berlin, Waldfriedhof, Potsdamer Chaussee

Edith Käthe Elisabeth Schultze-Westrum

 

 

Deutsche Schauspielerin; jüngstes von drei Geschwistern des Oberleutnants Karl August Schultze, der bereits Anfang des Ersten Weltkriegs fiel und dessen Frau Elsa, née Westrum. Ihre Kindheit verbrachte sie in Ulm, bevor sie in Berlin und dann mit ihren Eltern nach Greifswald kam, wo sie das Lyzeum besuchte. Danach arbeitete sie zunächst als medizinische Laborantin in der Anatomie, wo sie jedoch nicht lange blieb, da es sie zum Theater zog. 1926 war sie erstmals als Krimhild in den Nibelungen auf einer Münchener Studentenbühne zu sehen. Im Folgejahr erhielt sie einen Anfängervertrag an den Münchener Kammerspielen bei Otto Falckenberg, wo sie 1928 in Frank Wedekinds Lulu-Inszenierung Erdgeist das Zimmermädchen Henriette verkörperte, wobei sie die Zofenrolle in etwa 20 weiteren Inszenierungen darstellte, bis sie ihre erste klassische Rolle bekam und die im Laufe der Jahre die Gunst der Kritiker erlangte. Zwischen 1935 und 1945 wirkte sie am Bayerischen Staatstheater wieder unter der Regie von Falckenberg. Auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges wirkte sie als Charakterdarstellerin auf verschiedenen Bühnen, trat aber auch wieder in Filmen in Erscheinung auf z.B. neben den Stars der Vorkriegszeit Hans Albers und Willy Birgel in Vom Teufel gejagt (1950), wirkte in Berhard Wickis Die Brücke (1959) mit und in vielen anderen Filmen. In den 1980er Jahren nahm sie auch Rollen in den Vorabendserien im Fernsehen an.

Schultze-Westrum wirkte auch in mehreren Hörspielen mit, so u.a 1958 in dem Science-Fiction-Stück Die Stunde des Huflattichs von Günter Eich und 1967 unter der Regie von Dieter Munck in der Titelrolle des Stückes Die Gewehre der Frau Carrar von Bertolt Brecht oder als Fischersfrau Ilsebill in dem Hörspiel für Kinder von dem Fischer und seiner Ilsebill.

Filme u.a.: Haus des Lebens (1952), Die Große Versuchung (1952), 08/15 – In der Heimat (1955), Santa Lucia (1956), Nacht fiel über Gotenhafen (1959), Via Mala (1961), Ein Frauenarzt klagt an (1964) Das Haus in der Karpfengasse (1965), Alle Menschen werden Brüder (1973).

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München, Waldfriedhof Solln

Bild: Matthias Bauer (2004)
Bilder: Matthias Bauer (2002)

Otto Wernicke

 

 

Deutscher Schauspieler und Regisseur; Sohn eines Brauereidirektors; wirkte ab 1919 zunächst am Theater u.a. in München, Berlin und Erfurt, drehte erste Filme bereits zur Stummfilmzeit u.a. Der Mädchenhändler von Kairo (1921) oder Die suchende Seele (1923). Seinen Durchbruch allerdings hatte er als Kommissar Lohmann in Fritz Langs Filmklassiker M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931); auch in der Zeit des “Dritten Reichs” konnte er seine Filmkarriere als gefragter Darsteller markanter Nebenrollen fortsetzen, obwohl er mit einer Jüdin verheiratet war - allerdings nur mit einer Sondergenehmigung der Reichskulturkammer; 1939 erhielt sogar die volle Mitgliedschaft in der Reichstheaterkammer und wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges - im August 1944 - in Hitlers Gottbegnadeten-Liste der Schauspieler aufgenommen. 1941 wirkte er in dem nationalistischen Hetzfilm Ohm Krüger (1941) mit und in dem “Durchhaltefilm” Kolberg (1944) von Veit Harlan verkörperte den Bauern Werner, Vater von Maria, dargestellt von Kristina Söderbaum..

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges spielte er zunächst wieder Theater, konnte seine Filmkarriere jedoch - bis zu einem schweren Unfall im Jahre 1951 mit Verlust der Sprache in der Folge -, der seine Karriere mehrere Jahre unterbrach, fortsetzen. Ein einziges Mal führte er (zusammen mit Max Dieckhout) 1950 auch Regie in dem Film Wer fuhr den grauen Ford?, in dem er zugleich den ermittelnden Kommissar spielte.

Filme u.a.: Die Hölle von Montmartre (1928), Peter Voss, der Millionendieb (1932), Das Testament des Dr. Mabuse (1933), Der Flüchtling von Chicago (1934), Zwischen Himmel und Erde (1934), Das Schloß in Flandern (1936), Katzensteg (1937), Friedemann Bach (1941), Der große König (1942), Titanic (1943), Zwischen gestern und morgen (1947), Der Herr vom andern Stern (1948), Vom Teufel gejagt (beide 1950), Schatten über Neapel (1951), Himmel ohne Sterne (1955), Studentin Helene Willfüer (1955), Das Sonntagskind (1956).

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München, Nordfriedhof

Bilder: Matthias Bauer (08/2007)

Willy Adolf Kleinau

 

 

Deutscher Schauspieler und Regisseur; nach Abschluß seiner Schauspielausbildung im Jahre 1932 in Düsseldorf bei Louise Dumont, hatte er Engagements vor allem auf Theaterbühnen in der Provinz, u.a. in Meiningen, Konstanz, Potsdam und Wuppertal. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges spielte er in Bremen, Göttingen und Hamburg und ab 1949 schließlich in Berlin am Deutschen Theater und an der Volksbühne, wo er viele große klassische Bühnenrollen verkörperte, darunter den Stadthauptmann Anton Skwosnik-Dmuchanowskij in Nikolaj Gogols Komödie Der Revisor, den alten Clausen in Gerhart Hauptmanns Drama Vor Sonnenuntergang oder die Titelfigur in der Inszenierung des Fausts von Wolfgang Langhoff 1949/50; weitere Rollen verkörperte er u.a. in George Berhard Shaws Frau Warrens Gewerbe (1950) und in Lillian Hellmans Die kleinen Füchse (1957). 1952 in Maxim Gorkis Jegor Bulytschow und die anderen, 1953 Othello und 1955 in Goethes Götz von Berlichingen spielte er jeweils die Hauptrollen. Seine Filmkarriere begann 1949 mit dem FilmHafenmelodie an der Seite von Heinz Engelmann, Kirsten Heiberg und Paul Henckels und hatte ihren Schwerpunkt in Produktionen der Deutschen Film AG (DEFA), dem volkseigenen Filmunternehmen des DDR, wirkte aber auch an deutsch-österreichischen Filmproduktionen mit.

Kleinau verstarb im Alter von nur 49 Jahren an den Folgen eines Autounfalls bei Merseburg.

Filme u.a.: Das Beil von Wandsbek (1951), Das Fräulein von Scuderi (1955), Das Bad auf der Tenne (1956), Zar und Zimmermann (1956), Spielbank-Affäre (1957)

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Bilder: Klaus Meinert (06/2006)

Berlin, Friedhof der Dorotheenstädtischen u. Friedrichswerdersche Gemeinden

Peter Dommisch

 

 

Deutscher Schauspieler; absolvierte von 1953 bis 1956 eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide (heute Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Erste Theaterengagements hatte er am Theater Görlitz, am Theater Cottbus und am Hans Otto Theater in Potsdam. 1961 wurde er an das Deutsche Theater Berlin engagiert und war dort zunächst bis 1971 festes Ensemblemitglied. Von 1971 bis 1977 spielte er an der Berliner Volksbühne. Von 1977 bis zu seinem Tod gehörte er erneut zum Schauspielerensemble des Deutschen Theater. Zeitweise gastierte er immer wieder auch am Kabarett Die Distel, so in dem Kabarett-Programm Revue der Gekränkten (1966/1967). Bereits seit 1956 war Dommisch auch beim Film tätig und war in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen  des Fernsehens der DDR überwiegend in Nebenrollen zu sehen, so in sogenannten Episodenfilmen wie Polizeiruf 110. Bei der DEFA wirkte er oftmals in Märchenfilmen mit und war als Hörspielsprecher. tätig. Außerdem arbeitete er häufig als Synchronsprecher, wobei die bekannteste seiner Synchronrollen der Benny von der Olsenbande war. Peter Dommisch starb bereits im Alter von nur 56 Jahren

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Das tapfere Schneiderlein (1956), Silvesterpunsch (1960), Viel Lärm um nichts (1964), Till Eulenspiegel (1975), Die Gänse von Bützow (1985), Zwei schräge Vögel (1988), Rückwärtslaufen kann ich auch (1990),.

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Berlin, Friedhof der Dorotheenstädtischen u. Friedrichswerderschen Gemeinden

Bilder: Klaus Meinert (03/2007)

Wolfram von Beneckendorff und von Hindenburg

pinxit Emil Stumpp (1929) no_copyright

 

Deutscher Schauspieler; Neffe des Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, der ihn nach dem Tode seiner Eltern adoptierte. Er ergriff den Beruf des Schauspielers und debütierte 1909, nahm dann aber Schauspielunterricht an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin und war in den 1920er Jahren ein bekannter Darsteller auf Berliner Bühnen, spielte aber auch in Hamburg, Köln, München und Düsseldorf. Dort stellte er, wie später auch in einigen Filmen, prädestiniert durch Herkunft, Erziehung und Aussehen, vorwiegend den Typus des Aristokraten dar. Während der Endphase des Zweiten Weltkrieges gastierte er längere Zeit in der Schweiz. Ende der 1940er Jahre kehrte er nach Berlin zurück und kam an das Theater am Schiffbauerdamm, wo er von Bertolt Brecht ins Berliner Ensemble übernommen wurde. Erste Erfahrungen mit dem Film hatte er bereits in den 1920er Jahren. gesammelt, aber erst ab 1953 war er regelmäßig in von der DEFA produzierten Filmen zu sehen, in denen er meist Adlige oder schrullige Alte verkörperte - später dann auch im DDR-Fernsehen. Daneben war er auch als Hörspielsprecher tätig.

In der Absicht, ihn auszurauben, drangen vier zwischen 19 und 20 Jahre alte Männer in seine Wohnung in Berlin-Adlershof ein, und schlugen ihn nieder; Beneckendorff erstickte an seiner zerbrochenen Zahnprothese. Die Täter wurden drei Monate später zu je 13 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die DDR-Tageszeitung Das Neue Deutschland schrieb in ihrer Ausgabe vom 29.1.1960: “Mit Wolf Beneckendorff der [.....] das Opfer eines Raubmordes wurde, verlieren Theater, Film, Fernsehen und Funk einen Schauspieler, der zu Recht oft als Beispiel für Gewissenhaftigkeit in der Berufsauffassung, für Solidität des Metiers, für komödiantische Vielseitigkeit genannt wurde.”

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Berlin, Friedhof d. Dorotheenstädt. u. Friedrichswerderschen Gemeinden

Bilder: Klaus Meinert (09/2011)

Harald Vock

 

 

Deutscher Drehbuchautor, Filmregisseur und Fernsehproduzent; begann sein berufliches Leben als Polizeireporter in Hamburg auf St. Pauli. Später schrieb er Krimis für den Hörfunk und Drehbücher für das Fernsehen, u.a. für die Serie Die Männer vom K3. 1955 kam er zum Norddeutschen Rundfunk (NDR), der im Jahr zuvor durch die Spaltung des NWDR in NDR und WDR entstanden war, und leitete über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten dessen Unterhaltungsabteilung. Dort kreierte er eine Reihe von beliebten Unterhaltungssendungen wie Zwischenmahlzeit mit Gisela Schlüter, die der NDR in 35 Folgen ausstrahlte, Musik aus Studio B. mit dem Briten Chris Howland oder Haifischbar, die ab am 20.10.1962 über den Sender ging und in der Hilde Sicks und Ernst Grabbe als Wirtin und und Wirt vielen Prominente der damaligen Zeit – vorwiegend aus Norddeutschland - wie z.B. Lale Andersen, die Stars des Ohnsorg-Theaters Heidi Kabel, Henry Vahl, Otto Lüthje, Edgar Bessen oder der populäre Schlagersänger Freddy Quinn (*1931) begrüßten; beliebt waren auch seine Sendungen jeweils zu Silvester. Nach seinem Ausscheiden aus dem NDR arbeitete er weiterhin als Autor und Regisseur, so ab 1994 für die vom Privatsender RTL ausgestrahlte Polizei- und Gerichtsserie Im Namen des Gesetzes, und ab 1997 schrieb er für die vom ZDF produzierte Serie Küstenwache.

Filme als Regisseur u.a.: Immer Ärger mit den Paukern (1968), Unser Doktor ist der Beste (1969), Unsere Pauker gehen in die Luft (1970), Hochwürden drückt ein Auge zu (1971), Wenn jeder Tag ein Sonntag wär (1973).

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Bilder: Matthias Bauer (08/2007)

Hamburg, Friedhof Ohlsdorf

Bilder: Dirk Gebauer (05/2021)
Bilder: Matthias Bauer (02/2024)
Theater / TV / Film / Show LXXXIII

Omnibus salutem!