Carola Höhn

 

Deutsche Schauspielerin; die Tochter eines Gastwirts nahm Schauspielunterricht bei dem Schauspieler Hans Junkermann (*1872, †1943) in Berlin und debütierte 1933 am Berliner Schloßtheater, nachdem sie bereits zuvor ihr Leinwanddebüt 1929 in Aus dem Tagebuch eines Junggesellen gegeben hatte. Der Durchbruch kam 1934 mit dem Ufa-Streifen Ferien vom Ich, gefolgt von Kassenerfolgen wie Charleys Tante, Alle Tage ist kein Sonntag und Königswalzer. Trotz ihres Kontaktes zur Familie Joseph Goebbels gelang ihr nach Ende des Zweiten Weltkrieges der Wiedereinstieg in das Mediengeschäft: Zwar synchronisierte sie zunächst (u.a. Danielle Darrieux, Katharine Hepburn, Barbara Stanwyck und Maureen O'Hara) und spielte wieder Theater in Berlin, Bremen und Hannover, kam dann aber wieder auf die Leinwand – allerdings in eher lapidaren Filmen – zurück, wenn man von dem 1987 von Peter Schamoni gedrehten Film Schloß Königswald absieht, in dem sie neben Marika Rökk, Marianne Hoppe und Camilla Horn spielte. In der ARD-Fernsehserie Bülowbogen spielte sie die Schwiegermutter des von Günter Pfitzmann dargestellten Arztes. In George Bernhard Shaws My Fair Lady stand sie noch einmal in hohem Alter am Berliner Theater des Westens auf der Bühne.

Filme u.a.: Königswalzer (1935), Der Bettelstudent (1936), Zu neuen Ufern (1937), Fridericus (1937), Hurra, ich in Papa (1939), Die lustigen Vagabunden (1940), Sonntagskinder (1941) , Leichtes Blut (43), Abenteuer im Grand-Hotel (1943), Kollege kommt gleich (1944), Der Weibertausch (1952), Roter Mohn (1956), Pepe, der Paukerschreck (1969), Schloß Königswald (1987).

Auszeichnungen u.a.: Bundesfilmpreis (1987), Bayerischer Filmpreis (1989).

Autobiographie: Fange nie an aufzuhören (2005).

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Fernandel eigentl. Fernand Joseph Désiré Contandin

 

Französischer Filmschauspieler und Sänger; begann 1921 unter Verwendung des Namens Fernandel eine Karriere als Sänger und Varietékünstler. Sein Filmdebüt hatte er 1930 in Marc Allégrets Streifen Le Blanc et le noir. Bekannt war er in Deutschland quasi nur als Charakterkomiker in den Don Camillo und Peppone-Filmen, die nach den Romanvorlagen von Giovanni Guareschi in Szene gesetzt wurden. Die Filme, die ab 1952 in dem italienischen Landstädtchen Brescello in der Emilia gedreht wurden, schildern die Auseinandersetzung des Dorfpfarrers Don Camillo mit dem kommunistischen und atheistischen, aber eigentlich doch von katholischen Traditionen nicht gelösten Bürgermeister Peppone (dargestellt von Gino Cervi). Nur in dem 1966 gedrehten Film Geld oder Leben trat Fernandel in Deutschland in einem anderen Gewand in Erscheinung: Als Bankangestellter, der zusammen mit einem Kollegen, dargestellt von Heinz Rühmann, ihren auf Abwegen wandelnden Chef beobachten, um Schlimmstes zu verhindern. In Frankreich war Fernandel auch als Sänger populär: schon als Kind hatte er öffentlich gesungen.

 

 

Denkmal in Brescello (Bild: Ernmuhl 03/2006)no_copyright

 

 

 

 

Filme u.a.: Le Schpountz (1938), Topaze (1951), La Vache et le Prisonnier (1959).

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Bilder: Matthias Bauer (2005)

Fritz Imhoffeigentl. Friedrich Jeschke,

             

Österreichischer Volksschauspieler, Operettensänger und Komiker; Bruder des Wienerlied-Komponisten Ernst Arnold; besuchte zunächst die Handelskammer in Wien und ließ sich später zum Sänger ausbilden. 1911 bemühte er sich vergeblich um ein Engagement am Stadttheater von Troppau; erst 1913 gab er sein Debüt in Baden bei Wien. 1919 erfolgte ein Engagement an das Theater an der Wien; trat in den folgenden Jahren trat er an fast allen Bühnen Wiens, ausgenommen des Burgtheaters, auf. Mehrere Tourneen durch Deutschland, Holland und mit Richard Tauber durch die Schweiz und Italien, Gastspiele in Prag, Budapest und Paris. War von 1945 bis 1948 Direktor des Raimund Theaters in Wien; insgesamt wirkte er ca. 170 Filmen mit.

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Wien, Zentralfriedhof

Paris, Cimetière de Passy

Kurt Meisel

 

Österreichischer Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter; studierte Jura und spielte nach einem Volontariat am Wiener Volkstheater 1933 an den Münchner Kammerspielen in William Shakespeares Wie es euch gefällt. Ab 1934 wirkte er in zahlreichen Filmen mit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann seine Arbeit als Regisseur beim Film, z.B. in Vater sein dagegen sehr (1957) und im Theater. Von 1960 bis 1964 war er Oberspielleiter am Bayerischen Staatsschauspiel in München, von 1972 bis 1983 dessen Intendant; von 1966 bis 1970 war er als Oberregisseur und stellvertretender Direktor am Burgtheater in Wien tätig. Verheiratet war Meisel mit der Tochter von Theo Lingen, der Schauspielerin Ursula Lingen.

Filme u.a.: Die göttliche Jette (1937), Die goldene Stadt (1941/1942), Emil und die Detektive (1954), Gestatten, mein Name ist Cox (1954/1955), Die Akte Odessa (1974), Ringstraßenpalais (1980).

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Ursula Lingen née Ursula Schmitz

 

 

Deutsch-österreichische Theater- und Filmschauspielerin; Tochter von Theo Lingen und der Sängerin Marianne Zoff; Halbschwester der Schauspielerin Hanne Hiob (ihre Mutter Marianne Zoff war in erster Ehe mit Bertolt Brecht verheiratet); trat gleich nach ihrer Schulzeit in die beruflichen Fußstapfen ihres Vaters und stand 1947 erstmals im Volkstheater Wien auf der Bühne. Später trat sie in klassischen Rollen u.a. in Berliner Theatern, am Theater am Kurfürstendamm, Renaissancetheater und am Schillertheater, in Hamburg am Thalia-Theater, in München am Bayerisches Staatsschauspiel und den Kammerspiele auf. In Österreich spielte sie am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt in Wien sowie am Salzburger Landestheater. 1990 wurde sie als Theaterdirektorin Nachfolgerin von Ida Ehre an den Hamburger Kammerspielen. Ihr Engagement dort scheiterte jedoch bald an der Überschuldung des Privattheaters. Danach zog sie sich fast vollständig in das Privatleben zurück.

Früh wirkte sie auch schon in Kino-, später auch Fernsehfilmen mit, u.a. in Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar (1949), Der Mustergatte (1956), Geschlossene Gesellschaft (1959), Der Teufel und der liebe Gott (1969). Einem breiteren Publikum wurde sie aber durch ihre Rollen im Fernsehen bekannt; u.a. wirkte sie in Episoden des Tatorts mit, sowie den TV-Kriminalserien des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) Der Kommissar, Der Alte und Derrick.

Verheiratet war Ursula Lingen seit 1953 mit Kurt Meisel.

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Bilder: Matthias Bauer

Emmerich Schrenk

 

Österreichischer Schauspieler; nahm Schauspielunterricht am Wiener Max Reinhardt-Seminar. Es folgten Theaterengagements an Wiener Bühnen. 1949 gab er in dem Kriegsfilm Duell mit dem Tod sein Filmdebüt. Seinen Durchbruch erlangte er fünf Jahre später mit seiner Rolle im Kriegsfilm 08/15. In der Verfilmung von Hans Hellmut Kirsts gleichnamigem 08/15 Roman verkörperte Schrenk den Hauptwachtmeister Schulz, der zusammen mit Hans Christian Blech (als Schleifer Platzek) aufgrund seiner seiner Aggressionen die jungen Rekruten (verkörpert von Joachim Fuchsberger, Peter Carsten und Paul Bösiger) mit Schikanen drangsaliert, während ihm seine Ehefrau (Helen Vita) in der Dienstwohnung Hörner aufsetzt. Nach dem beträchtlichen Erfolg des Film spielte Schrenk auch in den beiden Fortsetzungen, 08/15 Zweiter und Dritter Teil mit, wobei der schließlich zum Hauptmann beförderte Schulz deutlich an positiven Facetten gewinnt. In der Folgezeit wurde Schrenk immer wieder mit dem 08/15-Spieß assoziiert, obwohl er nur noch selten in Kriegsdramen wie etwa in Falk Harnacks Arzt ohne Gewissen (1959) mitwirkte. Daneben spielte er in Heimatfilmen wie Wo der Wildbach rauscht, Der Orgelbauer von St. Marien und Der Wilderer vom Silberwald. In Horrorfilmen wie Der Fluch der grünen Augen sowie dem mehrteiligen Historiendrama Der Winter, der ein Sommer war nach der Romanvorlage von Sandra Paretti.

 In Barras heute spielte er ein letztes Mal an der Seite seiner 08/15-Kollegen Joachim Fuchsberger und Peter Carsten. In den 1970er Jahren zog er sich weitgehend vom Film zurück. Einen letzten Auftritt hatte er 1982 neben Lukas Resetarits in der beliebten österreichischen Krimiserie Kottan ermittelt.

Filme u.a.: 08/15 in der Heimat und Teil II (1955), U47 - Leutnant Prien (1958), Der Orgelbauer von St. Marein (1961), Die schwarze Kobra (1963).

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Wien, Döblinger Friedhof

Grünwald (Ldkrs. München), Waldfriedhof

Bild: Matrthias Bauer (04/2006)
Bilder: Egbert May (06/2007)

Wien, Zentralfriedhof

Frans Gösta Victor Ekman

 

 

Schwedischer Theater- und Filmschauspieler; Sohn eines Buchhalters und späteren Friseurs; er arbeitete zunächst in einem Büro, spielte aber in seiner Freizeit als Amateur Theater, bevor er sich ganz der Schauspielerei zuwandte. 1908 hatte er sein Bühnendebüt. Von 1913 bis 1925 gehörte er zum Ensemble des Schwedischen Theaters in Stockholm, von 1926 bis 1930 fungierte er als Direktor des Oscar-Theaters und von 1931 bis 1935 hatte er ein eigenes Theater, das Vasa-Theater. Ekman war besonders für seine ausdrucksstarken Interpretationen von Shakespeare-Stücken bekannt. Darüber hinaus gilt er als der erste Bühnenpartner der Schauspielerin Zarah Leander, die später im Deutschen Reich Karriere machte. Seit 1911 wirkte Ekman auch an Filmen mit, so in dem 1912 gedrehten Stummfilm Trädgårdsmästaren (dt. Der Gärtner) und 1913 in Den okända (dt. Das fremde Mädchen), in dem Mauritz Stiller Regie führte. In Deutschland wurde er durch den Film Faust - eine deutsche Volkssage bekannt, der 1925/26 unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau entstand und in dem er an der Seite von Emil Jannings und Yvette Guilbert die Rolle des Dr. Faust verkörperte.

Bereits seit Mitte der 1920er Jahren war er kokainabhängig, was seine Gesundheit allmählich ruinierte - zwei schwedische Landsleute hatte ihn während seines Aufenthalts in Berlin mit dem Kokain in Berührung gebracht. Gösta Ekmans Beisetzung fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung statt; ca. 100.000 Menschen begleiteten die sterblichen Überreste von der Kirche zum Friedhof - die Radiosender unterbrachen ihre Sendungen für einen Moment des Gedächtnisses.

Verheiratet war er seit 1914 mit Greta Sundström; ihr am 10.9.1915 geborener gemeinsamer Sohn Hasse Ekman (†2004) war einer der erfolgreichsten Regisseure des schwedischen Films in den 1940er und 1950er Jahren, sein Enkel Gösta Ekman jr. (*1939) gilt als einer der besten Schauspieler des Landes.

Filme u.a.: Vem dömer (1922, dt. Beatrix), Hans engelska fru (1927, dt. Die Lady ohne Schleier), Intermezzo (1936).

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Bild: Hwerik (06/2008) Wikipedia.org (GFDL)
Bild: Holger Ellgaard (2009) Wikipedia.org
Bild: Holger Ellgaard (2009) Wikipedia.org

Solna, Norra begravningsplatsen

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Carl Merz eigentl. Carl Czell

 

 

Österreichischer Kabarettist und Schriftsteller; verbrachte seine Kindheit in Bukarest, bevor seine Mutter mit ihm und seiner Schwester während des Ersten Weltkrieges nach Wien kam, wo er das Gymnasium in Hietzig besuchte. Anschließend kehrte er nach Rumänien zurück, um 1924 schließlich doch wieder nach Wien zurückzukehren, um an der dortigen Hochschule für Welthandel, die er 1928 als Diplomkaufmann erfolgreich beendete, zu studieren. Er besuchte während dieser Zeit aber auch juristische Vorlesungen und die Akademie für Musik und Darstellende Kunst. Merz wandte sich dann aber dem Theater und dem Kabarett zu und trat als Schauspieler und Conférencier auf, wobei er die Texte, die er vortrug, selber schrieb. Anfang der 1930er Jahre war er an deutschen Bühnen tätig, kehrte aber nach dem Ende der Spielsaison 1932/33 nach Österreich zurück, wo er u.a. im 1933 neugegründeten Kabarett Literatur am Naschmarkt spielte, das sich im Café Dobner etabliert hatte. Neben Merz gehörte dem Kabarett eine Reihe von später prominenten Personen an bzw. traten dort auf, u.a.Heidemarie Hatheyer, Hilde Krahl, Fritz Grünbaum. Ab 1945 spielte er am literarisch-politischen Kabarett Lieber Augustin, als dessen Direktor er für ein Jahr verübergehend - 1947/48 abgelöst von Fritz Eckhardt - fungierte, bis die Gründerin des Kabaretts Stella Kadmos wieder aus Palästina zurückkam, wohin sie 1938 gegangen war, als das Kabarett geschlossen wurde. Bei der Premiere Kabarettrevue Brettl vor'm Kopf am 12.11.1952 stand Merz neben Gerhard Bronner und Helmut Qualtinger auf der Bühnen. Neben Texten für das Kabarett verfaßte er aber auch Romane und Drehbücher und schrieb für Funk und Fernsehen. Merz schied wegen einer unheilbaren Krankheit freiwillig aus dem Leben.

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05/2006)

Wien, Zentralfriedhof

Hans Walter Conrad Veidt

 Bild. Alexander Binder (1929) no_copyright

 

Deutscher Filmschauspieler; begann 1913 zunächst als Schüler des Regisseurs Max Reinhardt am Deutschen Theater. Während des Ersten Weltkrieges drehte er seine ersten Filme, 1919 wirkte er in den Filmen Die Prostitution und Anders als die Andern mit. 1926 wechselte Veidt für kurze Zeit nach Hollywood, wo er auch mehrere anspruchsvolle Hauptrollen übernahm, z. B. in Paul LenisThe Man Who Laughs (1928). Nach seiner Rückkehr nach Deutschland feierte er in der Rolle des Fürsten Metternich in Eric Charells Der Kongreß tanzt (1931) einen seiner größten internationalen Erfolge. Als Joseph Goebbels den Filmstar in Deutschland halten wollte und diesem sogar versprach, seiner jüdischen Ehefrau einen Ariernachweis auszustellen, lehnte er dieses Angebot ab. Am 6.4.1933 floh er mit seiner Frau aus Deutschland, nachdem es zuletzt Gerüchte um eine geplante Ermordung Veidts gegeben hatte, und nahm stattdessen die Hauptrolle in dem nach der Vorlage von Lion Feuchtwanger unter der Regie von Lothar Mendes gedrehte englische Spielfilm Jud Süß (1934) an, woraufhin er von den Nationalsozialisten unter Hausarrest gestellt wurde. (in Deutschland entstand 1939 der gleichnamigen nationalsozialisten Hetzfilm, in dem Ferdinand Marian die Rolle des Joseph Süß-Oppenheimer verkörperte). Später, wiederum in Hollywood, war er überwiegend in Rollen von zwielichtigen Gestalten, Mördern und Nazis zu sehen, etwa in The Thief of Bagdad (1940, dt. Der Dieb von Bagdad) und Casablanca (1943) unter der Regie von Michael Curtiz mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart.

Filme u.a.: Der Spion (1917), Der Weg des Todes (1918), Das Tagebuch einer Verlorenen (1918), Opium (1919), Das Cabinet des Dr. Caligari (1919), Der Januskopf (1920), Der Graf von Cagliostro (1920), Nachtgestalten (1920), Der Reigen (1920), Moriturus (1920), Der Gang in die Nacht (1921),Lucrezia Borgia (1922), Wilhelm Tell (1923), Das Wachsfigurenkabinett (1924), Der Student von Prag (1926), Das Land ohne Frauen (1929), Rasputin (1932), King of the Damned (1935), A Woman’s Face (1941, dt. Die Frau mit der Narbe), The Men in Her Life (1941, dt. Roman einer Tänzerin), Above Suspicion (1943, dt. Gefährliche Flitterwochen).

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Bilder: Thomas Haas (03/2013)

London-Deptford, Golders Green, Crematorium and Mausoleum

Bilder: Parsifal von Pallandt (03/2015)

Hinweis: Geburtsjahr lt. Grabstein 1929.

Claudine Esther Auger  eigentl. Oger

 

 

Französische Schauspielerin; gewann, während sie als Model Theaterunterricht am Cours Simon nahm, 1957 den Titel Miss Cinémonde und im darauffolgenden Jahr den Titel der 1. Zweitplatzierten bei Miss World. Ihre Filmkarriere begann 1958 mit einer kleinen Rolle in dem französisch-italienischen Melodrama Christine von Pierre Gaspard-Huit (*1917, †2017), den sie 1959 heiratete (Scheidung 1969), an der Seite von Romy Schneider, Alain Delon (*1935) und Jean-Claude Brialy.

Ihre erste große Rolle erhielt sie 1962, als sie Isabelle de Saint-Mars in Le Masque de fer (1962, dt. Die eiserne Maske) von Henri Decoin an der Seite von Jean Marais spielte. 1965 wählte sie Terence Young (*1915, †1994) für seinen James Bond-Film Thunderball (1965, dt. Feuerball) für die Rolle der Dominique ”Domino“ Derval an der Seite  von Sean Connery aus; sie war damit das erste französische James-Bond-Girl überhaupt, was ihr weltweite Berühmtheit einbrachte. 1966 spielte sie zusammen mit Yul Brynner und Christopher Plummer (*1929, †2021) in dem Drama Triple Cross (dt. Spion zwischen 2 Fronten) aus dem Zweiten Weltkrieg.

1971 spielte sie in dem nach dem Roman Un peu de soleil dans l'eau froide von Françoise Sagan aus dem Jahre 1969 von Jacques Deray (*1929, †2003) gedrehten Film A Little Sunshine in Cold Water mit Barbara Bach (*1947), die auch ein James-Bond-Girl sein sollte, als sie 1977 dem James Bond-Film The Spy Who Loved Me (dt. Der Spion, der mich liebte) Major Anya Amasova verkörperte.

Im selben Jahr bekam sie die Hauptrolle in Bloody Bay, einem der bekanntesten Filme von Mario Bava, eine Mischung aus Giallo und Slasher.

In den 1980er Jahren heiratete sie den Geschäftsmann Peter Brent , mit dem sie - damals bereits 50 Jahre alt - ein Kind bekam.

Filme u.a.: Kali Yug, la dea della vendetta (1963, dt. Kali Yug: Die Göttin der Rache), Kali Yug, il mistero del tempio indiano (1963, Kali Yug, Aufruhr in Indien), L’Homme de Marrakech (1966, dt. Der große Coup von Casablanca), Lovebirds (1969 dt. Liebesvögel) Un papillon sur l’épaule (1978, dt. Mord in Barcelona), Salt on Our Skin (1992, dt. Salz auf unserer Haut).

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Paris, Cimetière du Montparnasse

Bild: ManoSolo13241324 (06/2021), Wikipedia.fr
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Hinweis: Claudine Auger ist im Grab ihres Ehemanns Peter Brent (1925–2008) beigesetzt worden.

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Theater / TV / Film / Show LXXIX

Omnibus salutem!