Erik Frey

 

Österreichischer Schauspieler; vom Theater kommend, debütierte er beim Film 1936 in Burgtheater. Er wirkte in der zweiten Häfte der 1930er und in den 1940er Jahren in zahlreichen Filmen mit. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es ihm, an diese Zeit mit Filmen wie Das unsterbliche Antlitz (1947), Maria Theresia (1951), Ludwig II. (1955), Es geschah am 20. Juli (beide 1955), Um Thron und Liebe (1955) anzuknüpfen, während in den 1960er Jahren die Angebote merklich nachließen. Verheiratet war er mit der Schauspielerin Jane Tilden.

Filme u.a.: Fräulein (1939), Der Postmeister (1940), Die heimliche Gräfin (1942), Reisebekanntschaft (1943), Das Herz muß schweigen (1944), Gottes Engel sind überall (1948), Cordula (1950), Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin (1957), Jacqueline (1959), Der brave Soldat Schwejk (1960).

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Bild: Alexander Krischnig (8/2005)
Bild: Alexander Krischnig (8/2005)

Wien, Döblinger Friedhof

Kurt Sowinetz

 

Österreichischer Kammerschauspieler; spielte nach Engagements an Kleinbühnen ab 1955 am Wiener Volkstheater, danach am Theater in der Josefstadt, ab 1976 Ensemblemitglied des Burgtheaters; deckte ein weit gefächertes Repertoire aus Volksstück, Klassik und Moderne ab; neben Bühnentätigkeit und Auftritten als Clown, Kabarettist und Moritatensänger (Alle Menschen san ma z´wider) auch begeisterter Maler. (Quelle: Brockhaus)

Auszeichnungen u.a.: Nestroy-Ring (1982).

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KätheKatharina Stephanie Gold

 

Österreichische Schauspielerin; Tochter eines Schlossermeisters; absolvierte eine Schauspielausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. 1932 kam sie über Bern, wo sie ihr Debüt hatte, Breslau und München nach Berlin, wo sie große Erfolge u.a. in Werken von Goethe (als Gretchen, Klärchen), Shakespeare (Ophelia, Rosalinde) und Henrik Ibsen (Nora) hatte; nach Engagement in Zürich war sie seit 1947 am Wiener Burgtheater (u.a. in Tennessee Williams' Endstation Sehnsucht). Im Film spielte sie u.a. die Alkmene in Amphitryon (1935).

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Bilder: Alexander Krischnig (8/2005)

Wolfgang Georg Louis Liebeneiner

 

Deutscher Schauspieler und Regisseur; Sohn eines Textilfabrikanten; bereits während seines Studiums der Philosophie, Germanistik und Geschichte wurde er Leiter der Akademischen Spielschar in München. 1928 erhielt er durch Otto Falckenberg Schauspiel- und Regieunterricht und debütierte im selber Jahr in Frank Wedekinds Kindertragödie Frühlings Erwachen. Er wandte sich daraufhin ganz der Schauspielkunst zu, hatte Bühnenengagements u.a. in München, Berlin, Wien. 1931 hatte er sein Debüt als Filmschauspieler in dem Streifen Die andere Seite. Ab 1937 arbeitete er als Filmregisseur, machte aber auch Theater- und später Fernsehinszenierungen. Im Jahr 1942 wurde Liebeneiner Produktionschef der Ufa und Mitglied des Präsidialrats der Reichstheaterkammer; 1943 zeichnete ihn der auch für das Filmschaffen im Dritten Reich zuständige Propagandaminister Joseph Goebbels mit einem Professorentitel aus. Von 1942 bis 1945 war er Produktionsleiter der Ufa und avancierte neben Veit Harlan zu einem der führenden Filmregisseure des Dritten Reichs. 1941 drehte er für die Ufa den Film Ich klage an mit Heidemarie Hatheyer, einen Film, der den psycholgogischen Boden für die Euthanasie-Gesetzgebung der Nationalsozialisten bereiten sollte. Die im Winter 1944 begonnenen Dreharbeiten zu seinem letzten während des Dritten Reichs gedrehten Films, Das Leben geht weiter (1945, mit Gustav Knuth und Heinrich George), die wegen der anrückenden russischen Armee von Babelsberg in die Nähe von Lüneburg verlegt wurden, mußten am 16.4.1945 unvollendet eingestellt werden; Liebeneiner schickte den Stab in “Urlaub”. Anders als Harlan gelang es Liebeneiner, auch im Nachkriegsdeutschland im Filmgeschäft wieder mit Erfolg Fuß zu fassen. 1947 inszenierte er an den Hamburger Kammerspielen die Uraufführung von Wolfgang Borcherts Kriegsheimkehrerdrama Draußen vor der Tür, das er unter dem Titel Liebe 47 (1949) auch verfilmte. 1956 drehte er den erfolgreichsten deutschen Film, Die Trapp-Familie, mit Ruth Leuwerik (*1924) und Hans Holt in den Hauptrollen. Seit 1944 war er mit der Film- und Theaterschauspielerin Hilde Krahl verheiratet, nachdem er 1943 von seiner ersten Frau Ruth Hellberg geschieden worden war.

Filme u.a. als Schauspieler: Liebelei (1933), Rivalen der Luft (1934), Alle Tage ist kein Sonntag (1936), Friedemann Bach (1941)

als Regiseur: Der Mustergatte (1937), Bismarck (1940), Die Entlassung (1942), Großstadtmelodie (1943), Das tanzende Herz (1953), Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (1954), Schlußakkord (1960).

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Bild: Alexander Krischnig (8/2005)

Hugo Thimig

1925 

Österreichischer Schauspieler; Sohn eines Handschuhmachers; Vater des Schauspielers und Regisseurs Hans Thimig (*1900, †1991) und von  Helene Thimig, der zweiten Ehefrau von Max Reinhardt; nach einer Lehre in einem Kolonialwarengeschäft und dem Besuch einer Handelsschule kam er 1874 nach Wien und wurde 20jährig Mitglied des Ensembles des Burgtheaters, dessen Direktor er von 1912 bis 1917 war. Nach seiner Pensionierung wechselte der 70Jährige an das von seinem späteren Schwiegersohn geleitete Wiener Theater in der Josefstadt. 1933 zog er sich endgültig ins Privatleben zurück.

Vilma Thimig-Degischer

 

Österreichische Kammerschauspielerin; die Ehefrau von Hermann Thimig besuchte das Reinhardt-Seminar und debütierte am Deutschen Theater in Berlin. Nach Engagements an den Reinhardt-Bühnen in Berlin und Wien sowie Teilnahme an den Salzburger Festspielen war sie von 1935 bis 1939 am Volkstheater in Wien engagiert und ab 1939 Ensemblemitglied des Wiener Theaters in der Josefstadt. Sehr häufig spielte sie eine “Salondame”.

Auszeichnungen u.a.: Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1959).

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Bild: Alexander Krischnig (8/2005)

Wien, Friedhof Sievering

Wien, Friedhof Sievering

Wien, Friedhof Sievering

Wien, Döblinger Friedhof

Margot Mahler von Dieringshofen née Margot Huber

 

 

Deutsche Schauspielerin; war zunächst als Bankkauffrau und Sekretärin tätig, nahm parallel dazu Schauspielunterricht, erhielt ihr erstes Engagement 1967 an der Studiobühne München und spielte dort u.a. die Jacquenette in Williams Shakespeares Verlorene Liebesmüh. Später wirkte sie vor allem an der Kleinen Komödie, am Baierischen Raritätentheater und an der Kleinen Bühne Schwabing. 1970 wurde sie auch dem Fernsehpublikum durch ihre Rolle als "Beissi" in dem Volksstück Ein langes Wochenende bekannt, das vom Bayerischen Rundfunks (br) im Theater aufgezeichnet worden war.

Ende der 1960er Jahre kam sie dann auch zum Film und war dort in Nebenrollen seichter Komödien, z.B. in Wenn die tollen Tanten kommen mit Rudi Carrell und Ilja Richter (*1952) in den Hauptrollen, sowie in sogenannten Lederhosen-Filmen zu sehen. Zunehmend entwickelte sie sich dann aber zur Volksschauspielerin, trat im Komödienstadel des Bayerischen Rundfunks auf und in zahlreichen ebenfalls vom BR produzierten Fernsehserien, darunter Königlich Bayerisches Amtsgericht, Münchner Geschichten, Kanal fatal und in Meister Eder und sein Pumuckl, den verfilmten Geschichten von Ellis Kaut; auch war sie Gastdarstellerin in Kriminalserie wie Tatort, Polizeiinspektion I, sowie anderen Genres wie z.B. Ein Schloß am Wörthersee und Forsthaus Falkenau. Ihre letzten Rollen spielte die für ihre schrille Stimme bekannte Magot Mahler 1997 in dem Film Muttertag und neben Ottfried Fischer in Der Bulle von Tölz.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.; Engelchen macht weiter, hoppe - hoppe Reiter (1969), Musik, Musik – da wackelt die Penne (1970), Die tollen Tanten schlagen zu (1971), Tapetenwechsel (1984),

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Bilder: Peter Müller (09/2015)

München, Neuer Südfriedhof

Fred Mahr

 

 

Schweizer Theater- und Filmschauspieler und Regisseur; studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften und nahm von 1929 bis 1931 Schauspielunterricht bei Käte Nevill-Schweikart in München, wo er auch sein Schauspieldebüt feierte. Über Stationen an Bühnen in Fürth und Chemnitz kam er Anfang der 1950er Jahre nach Berlin, wo er von 1953 bis 1956 am Deutschen Theater spielte, bevor er zum Fernsehen der DDR wechselte. Dort war er als Ensemblemitglied an diversen Filmproduktionen beteiligt, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Neben seiner Regietätigkeit für den Deutschen Fernsehfunk (DFF) inszenierte Mahr auch diverse Stücke in Parchim und am Zimmertheater Kleinmachnow. Bekannt wurde Mahr vor allem aufgrund seiner Mitwirkung in einigen DEFA-Streifen, wie z.B. 1958 in Die Premiere fällt aus oder 1961 in Auf der Sonnenseite.

Filme u.a.: Grube Morgenrot (1948), Brücke zwischen gestern und morgen (1959),  Gewissen in Aufruhr (1961), Freispruch mangels Beweises (1962), Kleiner Mann - was nun? (1967), Der Fall Brühne-Fehrbach (1972), Stülpner-Legende (1973), Abschied vom Frieden (1977), Herbstzeit (1978), Alma schafft alle (1980).

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Bilder: Dirk Gebauer (02/

Rostock, Neuer Friedhof

Kirsten Walther

 

 

Dänische Schauspielerin; Tochter eines Offiziers;. entdeckte schon früh ihr komödiantisches Talent und die Leidenschaft zum Theater und studierte nach dem Besuch des Christianshavns Gymnasiums von 1953 bis 1956 an der Privatteatrenes elevskole, der Schauspielschule des Neuen Theaters Kopenhagen. Später war sie freiberuflich an mehreren großen Theatern Dänemarks tätig und hatte in Tre piger fra Jylland (1957, dt. Drei Mädchen von Jylland) ihren ersten richtigen Filmaufritt. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rolle als die leicht weltfremde, zugleich dominante Frau von Kjeld, Mitglied der Olsenbande, und als Mutter von Borge; aber auch in der Rolle der Karla in Huset på Christianshavn (1970 bis 1977, dt. Oh, diese Mieter) glänzte Kirsten Walther, die durch ihren besonders ausgeprägten Kopenhagener Dialekt auf sich aufmerksam machte. Aber auch anspruchsvollere Rollen, wie in der samstags im dänischen Fernsehen DR-TV ausgestrahlten Satiresendung Hov-Hov beherrschte sie, wo sie u.a. Jacqueline Kennedy-Onassis parodierte. Nach ihrem letzten Filmauftritt in Olsen banden over alle bjerge (1981) zog sie sich drei Jahre später endgültig in das Privatleben zurück.

Filme u.a.: Landmandsliv (1965), Min kones ferie (1967, dt Die Ferien meiner Frau), Det var en lørdag aften (1968), Familien Gyldenkål (1975), Kärleks sommar (Liebe einen Sommer lang (1979)

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Bilder: Finn Halling Larsen (08/2015)

Vedbæk (Rudersdal Kommune), Kirkegård

Joachim Wolff

 

 

Deutscher Schauspieler; nach einer Schauspielausbildung in Hamburg erfolgten sehr bald Engagements u.a. an Theatern in Hamburg, Bremen und Lübeck. Später arbeitete er u.a. für den Schulfunk des Norddeutschen Rundfunk (NDR), und in den 1950er Jahren war er dann auch als Nebendarsteller in zahlreichen Filmproduktionen zu sehen. Bekannt aber wurde Wolff erst durch das Fernsehen in der Rolle des Onkel Eduard in der ersten Serie des Familienserien des Fernsehens, der Familie Schölermann. Es folgten Serien wie Der Landarzt, Großstadtrevier, Stahlnetz, Dem Täter auf der Spur oder Rivalen der Rennbahn. Wolff wirkte in zahlreichen Hörspielproduktionen v.a. für Kinder mit, u.a. in Die drei ???, TKKG, der Gruselserie oder Pitje Puck..

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Die Diebin von Bagdad (1952), 1955: Der falsche Adam (1955),  Der Hauptmann von Köpenick (1956), Pension Schöller (1960), Die toten Augen von London (1961), Der Lügner (1961), Der Lügner und die Nonne (1967), Chronik der Anna Magdalena Bach (1968), Der Stechlin (1975), Onkel Bräsig (1978), Kümo Henriette (1979).

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Bilder: Dirk Gebauer (08/2012)

Hamburg-Altona; Ev. Friedhof Bernadottestr.

Olf Fischer  eigentl. Adolf Fischer

 

 

Deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor; arbeitete nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst als Kabarettist für Radio München, dem Vorgänger des Bayerischen Rundsfunks. Später war er bis 1982 Leiter der Abteilung Unterhaltung beim Bayerischen Rundfunk. Er initiierte 1955 die Starkbierprobe mit ihrem Singspiel auf dem Münchner Nockherberg und inszenierte es bis 1985 als Regisseur. 1959 entwickelte er im Auftrag des Bayerischen Rundfunks das erfolgreiche Format Komödienstadel, für das Fernsehen, das bis 1996 produziert wurde und in dem er in mehr als 30 Aufführungen auch Regie führte, und in dem zahlreiche bekannte Volksschauspieler wie Gustl Bayrhammer, der spätere Kommissar Veigl in der ARD-Kriminalserie Tatort und als Meister Eder in der TV-Serie Meister Eder und sein Pumukl nach den Geschichten von Ellis Kaut, Max Grießer, der 1992 nach der Ermordung von Walter Sedlmayr, dessen Rolle er als Bruder Barnabas auf dem Nockerlberg, übernahm, Maxl Graf, später u.a. Kriminalassistent Fröschl in der ab 1964 im Fernsehen ausgestrahlten Kriminalserie Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger, sowie Erni Singerl auftraten. In der ZDF-Produktion Königlich Bayerisches Amtsgericht trat er in fünf Folgen auch als Schauspieler in Erscheinung.

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Bilder: Peter Müller (10/2015)

München-Obermenzing, Friedhof

Theater / TV / Film / Show LIX

Omnibus salutem!