Dänischer Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter; Sohn des deutschen Bildschnitzers Karl Frederik Grunwald; trat bereits als Jugendlicher als Statist am Odense Teater auf, bevor er von 1956 bis 1957 die dortige Schauspielschule besuchte und während einer Tournee des Theaters sein Bühnendebüt gab. Von 1957 bis 1960 setzte er seine Ausbildung an der Schauspielschule des Königlichen Theaters in Kopenhagen fort. Nachdem er für ein Jahr fest an diesem Theater engagiert gewesen war, wurde er 1961 freischaffend tätig. Sein Filmdebüt hatte er 1961 in dem Leinwandstreifen Løgn og løvebrøl. Mitte der 1960er Jahre gelang ihm dann der Durchbruch als Filmschauspieler, als er für seine Hauptrolle in 5 mand og Rosa (1964, dt. Jungfernstreich) 1965 mit der Bodilprisen, dem ältesten dänischen Filmpreis, als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Noch im selben Jahr erhielt er die Hauptrolle in der Agentenkomödie Slå først, Frede (dt. Kaliber 7,65 – Diebesgrüße aus Kopenhagen, auch Hau ihn zuerst, Freddy!) von Erik Balling und Henning Bahs, nachdem der ursprünglich als Hauptdarsteller vorgesehene bekannteste Komiker Dänemarks, Dirch Passer, wegen zu hoher Gagenforderungen ausgeschieden war. Der Film, in dem Grunwald auch erstmals gemeinsam mit Ove Sprogøe und Poul Bundgaard vor der Kamera stand, wurde ein großer Erfolg; auch im Folgejahr wurde er für die Fortsetzung Slap af, Frede besetzt. Auch international bekannt aber wurde Grunwald v.a .in der Rolle des Benny Frandsen in der 4-teiligen dänischen Kriminalkomödien-Reihe Olsenbande (dt, Die Olsenbande), die von 1968 bis 1998 gedreht wurde. Grunwalds letzter Film war blev Stille hjerte aus dem Jahr 2014. 2017 beschloß er, seine Karriere in Dänemark zu beenden.
Erfolgreich war Grundwald auch als Theaterdirektor; von 1971 bis 1980 war er Leiter des Bristol Music Centers Theatre, von 1980 bis1992 des Betty Nansen Teatret sowie von 1989 bis 1998 des Østre Gasværk Teater.
2013 veröffentlichte er eine Autobiographie Min tid i gule sokker (Meine Zeit in gelben Socken)
Vedbæk (Rudersdal Kommune), Kirkegård
Deutscher Schauspieler; der Sohn jüdischer Eltern emigrierte nach der “Machtergreifung” der Nationalsozialisten 1933 mit den Eltern von Berlin nach Italien, ging aber im selben Jahr nach London und arbeitete dort am altehrwürdigen Old Vic Theatre als Windgeräuschemacher bei einer Aufführung von William Shakespeares The Tempest (Der Sturm), bevor er sich als Schauspieler in verschiedenen Shakespeare-Klassikern wie The Tragedy of Macbeth (Macbeth), As You Like It (Wie es euch gefällt) und The Tragedy of King Lear (König Lear) sowie auch Bühnenstücken anderer Autoren einen Namen. 1937 siedelte er in die USA über, wo er noch im selben Jahr in Los Angeles und New York City tätig war. In dieser Zeit begann Schnabel auch als Hörspielsprecher zu arbeiten und war 1938 an dem berühmten The War of the Worlds (Krieg der Welten) von H.G. Wells beteiligt, das Orson Welles für eine spektakuläre Radiosendung umgesetzt hatte. Insgesamt wirkte Schnabel in etwa 5.000 Hörfunksendungen mit. Durch Welles kam er nach Hollywood und begann dort 1943 seine Karriere als Filmschauspieler.
Schnabel spielte die folgenden Jahrzehnten in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen US-amerikanischen Produktionen. Gelegentlich stand er zudem in Deutschland und Österreich vor der Kamera. Beim Fernsehen hatte er von 1965 bis 1981 eine Dauerrolle als Dr. Steven Jackson in der TV-Serie The Guiding Light (Springfield Story), eine der ältesten und langlaufendsten, von Procter & Gamble Productions produzierten Seifenopern im Fernsehen in den Vereinigten Staaten.
Stefan Schnabel war zweimal verheiratet. Mit seiner zweiten Ehefrau lebte er 45 Jahre in Rowayton (Connecticut) und gründete zusammen mit ihr das Rainbow Theatre. 1992 kehrte er nach Europa zurück und ließ er sich in Rogaro am Comer See nieder.
Italienischer Schauspieler; besuchte in Mailand die Schauspielschule und arbeitete mit den Regisseuren Dario Fo und Giorgio Strehler zusammen. In Deutschland wurde er durch seine Rollen in Fernseh- und Kinofilmen bekannt, u.a. an der Seite von Harald Juhnke, Götz George, Dietmar Bär, Marius Müller-Westernhagen und Ottfried Fischer. Immer wieder war er in Episoden von Kriminalserie wie Tatort, Der Fahnder oder Ein Fall für Zwei als Gastdarsteller zu sehen. Von 1988 an bis zu seinem Tode war Gagliardi Ensemblemitglied der ARD-Fernsehserie Lindenstraße in der Rolle des Enrico Pavarotti bzw. Natale Pavarotti.
Film- und Fernsehproduktuonen u.a.: I promessi sposi (dt. Die Verlobten; Kinofilm, 1967), Aufforderung zum Tanz (1977), Die große Flatter (1979), Theo gegen den Rest der Welt (1980), Sigi, der Straßenfeger (1984), Neapel sehen und erben (1988), Entführung aus der Lindenstraße (1995).
Bild: Udo Grimberg (2011)
Österreichischer Kabarettist, Moderator, Schauspieler, Romanautor und Regisseur; wuchs in Klagenfurt ”zwischen Fußballplatz und Stadttheater“ auf;. studierte in Wien Publizistik und Kunstgeschichte, promovierte zum Dr. phil., war später u.a. als Sportjournalist und Werbetexter tätig und danach als Theaterdramaturg in Salzburg und als Theaterkritiker. Ab 1974 arbeitete er mit Dieter Hildebrandt zusammen. So gestalteten beide über einen Zeitraum von acht Jahren hinweg das ProgrammTalk täglich, mit dem sie in der Münchner Lach- & Schießgesellschaft auftraten. Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Hildebrandt Anfang der 1980er Jahre setzte Schneyder seine Karriere als Solist mit Musikern fort. 1982 trat er als erster nichtkommunistischer Kabarettist in der damaligen DDR bei der Leipziger Pfeffermühle auf, wobei das Publikum von der Parteiführung ausgewählt wurde. Ende der 1980er Jahre führte Werner Schneyder eine erste Theaterregie am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz Regie, Im weißen Rößl., der Operetteninszenierungen in München, Graz, Wien, Klagenfurt, Bremen und Erfurt folgten. Außerdem inszenierte er u.a. 1995 am Theater in der Josefstadt Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus und 2012 am Salzburger Landestheater Das weite Land von Arthur Schnitzler. Zuletzt inszenierte er in Wien am Stadttheater Betrogen von Harold Pinter und am Staatstheater Meiningen Le Dindon von Georges Feydeau. Neben seinen diversen Tätigkeiten schrieb Schneyder, der rund 20 Bücher verfaßte, von Zeit zu Zeit Kolumnen im Männermagazin Playboy.
Bereits ab 1975 war Schneyder als Moderatur des Aktuellen Sportstudios des ZDF, durch das er bis 1990 siebenmal führte, tätig. Außerdem arbeitete er über einen Zeitraum von 15 Jahren als Boxkampfrichter und entwickelte von 1984 bis 1992 für das ZDF Box-Reportagen von den Olympischen Spielen aus Los Angeles, Seoul und Barcelona.
Im österreichischen Bundespräsidentenwahlkampf 2016 stand Schneyder, der 1996 von der Kabarettbühne abgetreten war, auf der Seite des Grünen-nahen Alexander Van der Bellen, des späteren Bundespräsidenten der Republik Österreich.
Tremezzo OT Rogaro (Lombardei, Prov. Como), Friedhof
Vimercate (Lombardei, Reg. Monza), Friedhof
Deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin; uneheliche Tochter des UFA-Regisseurs Wolfgang Liebeneiner. aus dessen Beziehung mit der Regieassistentin Ursula Pohle; kam nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Potsdam-Babelsberg. Durch diese Verbindung begann sie schon früh ihre Filmkarriere. Ihren ersten Auftritt hatte sie in einem der ersten Filme der DEFA, Razzia (1947) in dem sie als 6-Jährige ihre Filmmutter fragte: “Was ist Scho-ko-lade?” Zwei Jahre später war sie in einer kleinen Rolle in dem Film Die Buntkarierten zu sehen. Bekannt wurde sie mit dem Film Der Mann mit dem Objektiv aus dem Jahre 1961, in dem sie die Rolle des “Böckchen” aus dem Damenoberbekleidungswerk “Schöne Zukunft“ verkörperte und im Duett mit dem Hauptdarsteller Rolf Ludwig das Lied Du hast ’nen kleinen Mann im Ohr zum Besten gab. Es folgte eine Reihe von Fernsehfilmen und -serien, u.a. die erfolgreiche 9-teilige Serie Zur See 1974–76) von Wolfgang Luderer mit Horst Drinda und Günter Naumann, Ein Fall für TKKG (1985-87 oder Leonie Löwenherz (1991–93). Außerdem war Micaëla Kreißler in Serien wie Ein Fall für TKKG (1987) oder In aller Freundschaft (2006) zu sehen.
Neben ihrer Film- und Fernseharbeit war Micaëla Kreißler auch als Synchronsprecherin tätig, u.a. war sie die deutsche Stimme der dänischen Schauspielerin Kirsten Walther, die in den Filmen Die Olsenbande steigt aufs Dach (1978) Yvonne Jensen und in Oh, diese Mieter (1970-77) Karla Hansen verkörperte.
Verheiratet war Micaëla Kreißler in erster Ehe mit dem Stiefsohn des DDR-Politikers Horst Sindermann, dem Schauspieler Peter Sindermann (*1939, †1971), der an der Babelsberger Filmhochschule ihr Kommilitone war; er starb 1971 bei einem Flugzeugabsturz. Mit ihrem zweiten Ehemann, dem Schauspieler und Synchronsprecher Holger Mahlich, blieb sie nach einer Theatertournee in der Bundesrepublik. Dort arbeiteten beide in mehreren Produktionen gemeinsam u.a. in der ARD-Fernsehserie Zentrale Bangkok (1985)
Film und Fernsehproduktionen u.a.: Leben mit Uwe (1974), Eine Pyramide für mich (1975), Die zertanzten Schuhe (1977), Du und icke und Berlin (1977), Für Mord kein Beweis (1979), Novemberkatzen (1986).
Wien, Zentralfriedhof
Hamburg OT Wohldorf- Ohlstedt, Friedhof Ohlstedt
Deutscher Kabarettist; studierte nach dem Abitur am Gymnasium am Kurfürstlichen Schloß 1953 Publizistik, Werbung und Public Relations sowie Graphik-Design und arbeitete 25 Jahre im Mainzer Hygienepapier-Konzern Hakle, bei dem er unter Hans Klenk bis zum Leiter der Hauptabteilung Kommunikation aufstieg. Nebenbei lernte er Klavier spielen. Bonewitz wurde zunächst durch seine Auftritte in der Mainzer Fastnacht bekannt; unter anderem gehören der Büttenschieber (1970), Prinz Bibi (1974) und der Psychologe Dr. Ödipus Meisenspinner (1976) zu seinen bekanntesten Auftritten. Ab 1975 begann er sich als Kabarettist. zu betätigen, kündigte - ermutigt durch den Polit-Kabarettist und Schriftsteller Hanns Dieter Hüsch - seine Festanstellung bei Hakle, machte dieses Metier ab 1984 zu einem festen Bestandteil seines Karriere und trat als selbständiger Kabarettist bis 1999 im gesamten Bundesgebiet auf, wobei seine Auftritte teils für Schallplattenproduktionen mitgeschnitten wurden, so das Programm Total im Bild. Eine makaberettistische Realvision der deutschen Medienlandschaft.
In seinen Programmen zeigte Bonewitz sich selbst am Klavier begleitend immer wieder auch als talentierter Liedermacher. Für den Gonsenheimer Carneval-Verein sprang er öfter in die Bresche, wenn “Not am Mann” war.
Mainz-Gonsenheim, Waldfriedhof
Deutsche Schauspielerin; wuchs in Kopenhagen auf, absolvierte eine Schauspielausbildung in Berlin und hatte anschließend in Kiel ihr erstes Engagement. 1939 wurde sie für die Rolle der Hanna, einer Kunstschülerin, in dem Film Falschmünzer von Hermann Pfeiffer engagiert, in dem Kirsten Heiberg und Rudolf Fernau die Hauptrollen spielten. Schlagartig bekannt wurde sie durch ihre Rolle der jungen Marianne Bredow in ihrem nächsten Film, der unter der Regie von Kurt Hoffmann 1941 in nur wenigen Monaten im Ufa-Atelier Berlin Tempelhof sowie auf Flugplätzen in Bayern entstand: Quax, der Bruchpilot, mit Heinz Rühmann als Otto Groschenbügel, der mit großem Erfolg von Kinopublikum aufgenommen wurde. Von Juli 1943 bis Januar 1944 wurde die Fortsetzung des Films unter dem Titel Quax in Afrika - wieder mit ihr, wobei sie allerdings Rühmanns Frau Hertha Feiler die Hauptrolle überlassen mußte - produziert (die Aufführung des Film wurde jedoch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der alliierten Militärregierung verboten; erst am 2.5.1953 kam er in deutschen Kinos zur Aufführung) Mitten im Krieg, als Joseph Goebbels die Parole ausgab, neben “Durchhaltefilme” auch solche Streifen zu produzieren, die geeignet wären, das Volk von der Realität abzulenken. Drei Jahre später entstand die Kömödie Feuerzangenbowle, in der sie erneut an der Seite von Rühmannin der Rolle der Eva, Tochter des Schuldirektors “Zeus”. vor der Kamera stand. Die beiden 1945 folgenden Filme - Tierarzt Dr. Vlimmen mit Hans Söhnker und Der Scheiterhaufen mit Ewald Balser - blieben aufgrund des Zusammenbruchs des Deutschen Reichs unvollendet. Nach dem Ende des Krieges konnte sie an ihre früheren Erfolge nicht mehr anknüpfen und spielte nur noch Nebenrollen. Ihren letzten Film, Bezaubernde Arabella, drehte sie 1959; im Mai 1958 hatte sie vor der Kamera für das TV-Stück Der keusche Lebemann an der Seite von Willy Millowitsch gestanden..
Verheiratet war Karin Himboldt mit Carl Adams, dem Direktor eines Chemiekonzerns in Basel.
Filme u.a.: Der Seniorchef (1942), Verführte Hände (1949), Fünf Mädchen und ein Mann (1950), A Tale of Five Cities (1951), Die Frauen des Herrn S. (1951), Ober zahlen (1957).
Schweizer Schauspieler; Sohn eines Chauffeurs; erhielt erstes Engagement nach einer Schauspielausbildung in Basel in der Spielzeit 1955/56 am dortigen Stadttheater. Von 1957 bis 1961 war er an der Komödie Basel tätig. Später war er freischaffender Schauspieler und hatte Auftritte am Bernhard-Theater Zürich und spielte über 30 Jahre im Ensemble den Theatern Fauteuils und Tabourettli, die die Familie Rasser am Spalenberg in Basel betrieb; dort machte ihn die Rolle des Misli in Alfred Rassers HD- (=Hilfdienst) Soldat Läppli populär.
Einem Fernsehpublikum bekannt wurde er als Lockvogel in der ARD-FernsehsendungVerstehen Sie Spass? Am bekanntesten ist er wohl als der Wirt in der Fernsehserie des Südwestrundfunks Die Fallers geworden. 1997 war er Mitbegründer des Senioren-Theaters an seinem langjährigen Wohnort Allschwil,
Basel OT Riehen, Hörli-Friedhof
Allschwil (Kt. Basel Land), Friedhof
Deutscher Drehbuchautor, Filmregisseur und Schauspieler; jüngstes von sechs Kindern eines Drehers und einer Hausfrau; engagierte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und einer abgeschlossenen Ausbildung zum Mechaniker - wie seine Geschwister zuvor - als Organisator einer Laientheatergruppe an der Jugendbühne Radebeul. 1949 bestand er die Aufnahmeprüfung der DEFA-Nachwuchsstudios in Berlin und besuchte anschließend bis 1951 die DEFA-eigene Schauspielschule auf dem Filmproduktionsgelände, die 1951 von der Staatliche Kunstkommission übernommen wurde. Noch während der Ausbildung konnte er in kleinen Nebenrollen - z.B. in Familie Bentin und Die Jungen von Kranichsee - erste Erfahrungen sammeln und Regisseur Martin Hellberg am Staatstheater Dresden assistieren. 1952 wurde Petzold zum Regie-Studium an die Filmhochschule FAMU in Prag delegiert. Parallel dazu stand er der DEFA als Regieassistent zur Verfügung. Im Rahmen seines Kinderfilms Die Fahrt nach Bamsdorf. (1956) erhielt er im selben Jahr das Abschlußdiplom. Erste Aufmerksamkeit und Anerkennung seitens der DDR-Staatsorgane erwarb er sich durch den Jugendfilm Der Moorhund (1960), der den Einsatz der DDR-Grenztruppen an der innerdeutschen Grenze im Kampf gegen Schmuggler und Kriminelle zum Inhalt hat. Es folgten weitere Filme, die vom Regime anerkannt wurden, darunter der Film Die Jagd nach dem Stiefel (1962), in dem die Suche von Arbeiterkindern nach dem Mörder ihres kommunistischen Jugendführers in der Weimarer Republik erzählt wird, oder Jetzt und in der Stunde meines Todes (1963), die Geschichte einer Journalistin, die in der BRD auf Naziverbrecher stößt, sowie Das Lied vom Trompeter (1964), in dem das Leben eines Arbeiterjungen verherrlicht wird. Aber er stieß auch auf Kritik mit seinem Film Das Kleid (1961), eine Adaption des Märchens Des Kaisers neue Kleider von Hans Christian Andersen. Neben zahlreichen Kinderfilmen schuf er für die DEFA auch sogenannte Indianerfilme, so z.B. Weiße Wölfe (1969), Tödlicher Irrtum (1970), Osceola (1971), Der Scout (1983)- alle mit Gojko Mitić, dem in der DDR sehr populären Darsteller von Winnetou, in der Hauptrolle,
Filme u.a. als Regisseur: Der Teufelskreis (1956), Natürlich die Nelly! (1958), Begegnungen (1967), Die Hosen des Ritters von Bredow (1973), Für Mord kein Beweis (1979), Alma schafft alle (1980), Startfieber (1986), Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada (1989).
Kleinmachnow, Waldfriedhof,
Deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant; gab nach seiner Schauspielausbildung 1915 sein Debüt am Thalia-Theater, bevor er als Theaterschauspieler und -regisseur in Flensburg, Bad Wildungen und Görlitz tätig war. 1923 gründete er eine Gruppierung des kommunistischen Schutzverbandes deutscher Schauspieler in Norddeutschland. Nach seiner Ausbildung bei dem Theater- und Filmregisseur. Leopold Jessner an der Hamburger Schauspielschule, gab er 1915 sein Debüt am Thalia-Theater. Später arbeitet er als Theaterschauspieler und -regisseur in Flensburg, Bad Wildungen und Görlitz. Arpe war auch politisch aktiv, so gründete er 1923 eine Gruppierung des kommunistischen Schutzverbandes deutscher Schauspieler in Norddeutschland.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Arpe zunächst Schauspieldirektor in Chemnitz und 1951 in Leipzig .Zwischen 1954 und 1958 war er Generalintendant der Leipziger Bühnen, gleichzeitig wirkte er aber immer noch als Darsteller auf der Bühne mit. Parallel zu seiner Tätigkeit am Theater wirkte er seit 1953 in einigen Nebenrollen bei Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF mit. Ab 1958 konzentrierte er sich nur noch auf die Filmarbeit, meist als Schauspieler, selten mit Regieaufgaben. Arpe verkörperte oft Charakterrollen als Kapitän, Betriebsleiter oder Inspektor. Eine Hauptrolle spielte er als Kommissar Graumann in Tote reden nicht, einem TV-Mehrteiler, dessen Erstausstrahlung im Januar 1963 er schon nicht mehr miterleben konnte.
Kleinmachnow, Waldfriedhof,
Omnibus salutem!