Richard Waldemar eigentl. Kramer

 

 

Österreichischer Schauspieler; arbeitete nach dem Abschluß der Mittelschule zunächst bei der Eisenbahn, nahm dann Schauspielunterricht und kam zu einem ersten Engagement an das Theater von Toppau (heute Opava, Tschechien). Es folgten Bühnen in Wiesbaden und in München. bevor er 1893 wieder nach Wien zurückkam und im Theater in der Josefstadt, im Ronacher, im Carl- und Raimundtheater, im Theater an der Wien, im Apollo-, Bürger- und Johann-Strauß-Theater, im Danzers Orpheum, im Colosseum, beim Weigl und auch auf kleineren Bühnen auftrat. Zuerst vorwiegend im ernsten Fach, spielte er später mehr und mehr als Komiker. Er war häufig auf Gastspielen im In- und Ausland, sprach bei der Radio Verkehrs AG (RAVAG), der Vorläuferin des Österreichische Rundfunk (ORF) und war in Stumm- und später auch in Tonfilmen zu sehen, z.B 1935 in Die ganze Welt dreht sich um Liebe oder 1939 in Hotel Sacher

 Filme u.a.: Der Stiefelputzer (1908), Johann Strauß an der schönen blauen Donau (1913), Der Balletterzherzog (1926), Der Geliebte seiner Frau (1928), Die kleine Veronika (1929), Lumpenkavaliere (1932), Konfetti (1936), Schatten der Vergangenheit (1936), Hotel Sacher (1939), Hochzeitsreise zu dritt (1939), Das jüngste Gericht (1940).

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bilder': Heinz blieberger (11/2014)

Wien, Hietzinger Friedhof

Erwin Strahl eigentl. Erwin Eduard Bäuml

Bild: Udo Grimberg

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Österreichischer Schauspieler; wollte eigentlich den Beruf des Ingenieurs ergreifen, entschied sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dann aber für die Schauspielerei und besuchte das Max- Reinhardt-Seminar in Wien. 1948 debütierte er dann in Klagenfurt; es folgten Engagements an Bühnen in Zürich, Basel, Luzern und Wien, wo er ab den 1950er Jahren im Theater in der Josefstadt auftrat, stand aber auch im Raimund Theater auf der Bühne. Neben seiner Tätigkeit am Theater wirkte er ab 1949 in kleinen Rollen überwiegend in zahlreichen Heimatfilmen mit, darunter 1953 in dem noch in Schwarzweiß gedrehten Film Südliche Nächte von Robert A. Stemmle aus dem Jahr 1953, in dem die Hauptrolle von seiner späteren Ehefrau Waltraud Haas verkörpert wurde. Im Folgejahr war er in dem Nachriegserfolgsfilm Auf der Reeperbahn nachts um halb eins an der Seite von Hans Albers in der Rolle des Bilek zu sehen. Das Fernsehen trug ab den 1960er Jahren wesentlich zu seinem Bekanntheitsgrad bei, v.a. durch Serien wie Hallo - Hotel Sacher... Portier mit Fritz Eckhardt oder Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk mit Fritz Muliar. Zudem trat er sehr erfolgreich als Ölprinz in der Adaption des gleichnamigen Romans von Karl May bei den Karl May-Festspielen in Weitensfeld im Gurktal in Kärnten auf, übersetzte zahlreiche Bühnenstücke aus dem Italienischen, Französischen oder Englischen, führte Regie und und war häufig als Gast in Unterhaltungsshows zu sehen.

Erwin Strahl seit 1966 in zweiter Ehe mit der österreichischen Schauspielerin Waltraud Haas verheiratet.

Film- und Fernsehproduktionen u.a.: Vom Mädchen zur Frau (1949), Hochzeitsglocken (1953), Der Jäger von Fall (1957), 1959: Der Frosch mit der Maske (1959), Seelische Grausamkeit (1961), Schwejks Flegeljahre (1963), Der Mörder mit dem Seidenschal (1965), Radetzkymarsch (1965), 00Sex am Wolfgangsee (1966), Duell zu dritt (1971), Jetzt nicht, Liebling (1972)

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Wien, Hietzinger Friedhof

Bilder: Heinz Blieberger (10/2014)

Franz Rudnick

 

 

Deutscher Schauspieler; besuchte die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin unter Agnes Windeck und Gerda Müller. Sein Debüt gab er am Theater von Halberstadt.. Es folgten Engagements in Schwerin, Dresden, Magdeburg und an die Tribüne in Berlin. Von dort ging er 1972 an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg und wechselte 1977 an die Münchner Kammerspiele. Zwischen Anfang der 1960er und Anfang der 2000er Jahre wirkte Rudnick und zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Erstmals im Fernsehen war er 1965 in eine Episode der nach der Hörspielvorlage des Schriftstellerehepaares Rolf und Alexandra Becker gedrehten Kriminalserie Gestatten, mein Name ist Cox zu sehen, dem noch im selben Jahr eine Rolle in dem ersten Jerry Cotton-Film mit dem Titel Schüsse aus dem Geigenkasten folgte. Zwischen 1997 und 2000 verkörperte er den Kriminaldirektor Dr. Dietl in der vom ZDF gesendeten Kriminalserie SOKO 5113.

Als Synchronsprecher lieh er vielen bekannten Schauspielern seine Stimme, so u.a. James Cromwell, Christopher Plummer oder auch Martin Landau. Seine bekannteste Synchronrolle war die des Gunnery Sergeant Hartman in dem Antikriegsfilm Full Metal Jacket.

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Bilder: Holger Redieske (11/2014)

Hamburg-Nienstedten, Friedhof

Xaver Terofal

 

 

Deutscher Schauspieler und Theaterleiter; einer Familie mit französischen Wurzeln entstammend; Sohn eines Weinwirtes; der Urgroßvater, der französische Diplomat Carl Laforet, welcher sich um 1800 in München verheiratete, änderte den Familiennamen zum Ananym Terofal. Xaver Terofal mußte auf Wunsch seines Vater eine Ausbildung zum Metzger machen. Nachdem er mehrere Wirtshäuser in Dorfen, Halfing und München pachtet hatte, konnte er auch seiner Leidenschaft, dem Hang zur Musik und zur Schauspielerei frönen, indem er dort Musik- und Theaterabende inszenierte. Schließlich gelang es ihm, in Müchen am Staatstheater am Gärtnerplatz als Schuhplattler zu debütieren. 1891 gründete er in Schliersee, wo er das Hotel Seehaus erworben hatte, gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen wenig später das Schlierseer Bauerntheater. Mit diesem Ensemble tourte er bald erfolgreich durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Er führte auch Regie und übernahm 1905 die alleinige Leitung der Bühne. 1894 tourte er durch Amerika und spielte mit seinem Bauerntheater auch in der Metropolitan Opera.

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Bilder: Ewald Krismer (10/2014)

Schliersee (Ldkrs. Miesbach), Friedhof

Maximilian “Max” Neufeld

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Österreichischer Schauspieler und Filmregisseur; Sohn eines Schauspielers; jüngerer Bruder des Schauspielers Eugen Neufeld; wirkte zunächst in der Compagnie seines Vaters mit, bevor er an das alte Stadttheater Klagenfurt engagiert wurde. Nach weitere Engagements an diversen Provinztheater, trat er 1912 im Theater in der Josefstadt in Wien auf. Seine ersten Filmrollen erhielt er 1913 von der Wiener Kunstfilm-Industrie als Nebendarsteller in Filmen wie Johann Strauß an der schönen blauen Donau, Treue Seelen oder Unter falscher Flagge . 1914 spielte er dann schließlich in dem Stummfilm Der Pfarrer von Kirchfeld erstmals eine Hauptrolle. Während des Ersten Weltkrieges wurde er eingezogen und diente zwischen 1916 und 1918 als Artillerie-Offizier, konnte aber während des Krieges noch in einigen Filmen mitwirken. Ab Anfang der 1920er Jahre wandte er sich der Regie zu, wobei er aber auch immer wieder als Schauspieler arbeitete. Nach Gründung der Interessensvertretung österreichischer Filmschaffender, dem Filmbund, im Jahre 1922, wurde er dessen Vorstandsmitglied. Bei der ersten Verfilmung von Hoffmanns Erzählungen im Jahre 1923 durch die Wiener Vita-Film führte er Regie und spielte zugleich die Hauptrolle; außerden schrieb er einige Drehbücher zu seinen Filmen. Ab den späten 1920er Jahren drehte er dann auch Filme in Deutschland, so z.B. 1931 mit Márta Eggerth und Kurt Gerron den Film Eine Nacht im Grandhotel. 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland, mußte er Berlin wegen seiner jüdischen Herkunft verlassen und führte in den nächsten Jahren Regie in Wien, Paris, Rom und Madrid. Ab 1936 arbeitete er wieder in Wien, mußte Österreich aber nach dem “Anschluß” des Landes an das Deutsche Reich wieder verlassen, flüchtete nach Rom, wo er bis 1941 als Regisseur tätig war und mit Filmschauspielern wie der später von Alfred Hitchcock für den internationalen Film entdeckten Alida Valli in Ballo al castello (1939), La prima donna che passa (1940) und Taverna rossa (1940) drehte. Schließlich ging er in das neutrale Spanien, bevor er nach dem Endes des Zweiten Weltkrieges erneut nach Rom zurückkehrte und dort u.a. mit Gino Cervi und Anna Magnani den Kinostreifen Un uomo ritorna (1946) drehte. Ab 1948 arbeitete er aber auch als Regisseur in Wien. Seinen letzten Film inszenierte er 1957: Der schönste Tag meines Lebens.

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Bilder: KN (05/2006)

Wien, Zentralfriedhof

Michael Kehlmann

 

 

Österreichischer Schauspieler und Regisseur; Sohn eines Ministerialrates; Vater des Schriftstellers Daniel Kehlmann; da ihm nach dem “Anschluß” Österreichs an das Deutsche Reich als “Halbjuden“ (beide Elternteile hatte sich taufen lassen) der Besuch eines Gymnasiums verwehrt blieb, absolvierte er eine Lehre in einem Industriebetrieb. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges holte er 1945 die Matura (=Abitur) in Wien nach und begann ebendort ein Studium der Germanistik und Philosophie. 1950 begann Kehlmann, der ab 1948 als freier Regisseur und Autor tätig war, gemeinsam mit Helmut Qualtinger und Carl Merz im Kleinen Theater im Konzerthaus in Wien, das er bis 1953 leitete, Kabarett zu spielen. dort spielte er 1952 mit Qualtinger und Merz sowie Gerhard Bronner und Susi Nicoletti das Kabarettprogramm Brettl vorm Kopf. und sowie die Persiflage auf Arthur Schnitzlers Bühnenwerk Reigen, Reigen 51. Nach 1953 widmete er sich zunehmend dem aufkommenden Fernsehen und arbeitete eine Zeitlang in Hamburg als Fernsehregisseur beim NDR, wo auch Bronner zwischen 1953 und 1955 als musikalischer Leiter der Unterhaltungsabteilung tätig war. Immer wieder aber inszenierte er auch am Theater, so am renommierten Burgtheater in Wien. Von 1987 bis 1990, dem Jahr, in dem pensioniert wurde, war Kehlmann Leiter der Fernsehabteilung des ORF. Bei über 100 Fernsehfilme führte er im Laufe seiner Karriere Regie, darunter inszenierte er immer wieder Stücke von Ödön von Horvath, u.a. Der jüngste Tag (1961), Geschichten aus dem Wienerwald (1964) und Glaube, Liebe, Hoffnung (1980). Und seine zweiteilige Verfilmung von Joseph Roths Roman Radetzkymarsch (1965) geriet zu einem internationalen Erfolg.

Auszeichnungen u.a.: Kainz-Medaille (1966), Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (1988), Österreichische Ehrenkreuz I. Klasse (2002).

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Bild: Heinz Knisch (11/2014)

Wien, Friedhof Mauer

Claire Motte

 

 

Französische Tänzerin; begann im Oktober 1948 im Alter von zehn Jahren mit dem Ballettunterricht an der Ballettschule der Pariser Oper als Schülerin von Carlotta Zambelli und Yves Brieux. Mit 14 Jahren wurde sie Mitglied des Corps de Ballet, mit 18 Jahren Solotänzer, und 1960 wurde sie zur danseuse étoile (Primaballerina) ernannt. Sie tanzte - häufig mit Jean-Pierre Bonnefoux als Partner - bis 1979. 1983 engagierte sie der Direktor der Pariser Oper Rudolf Nurejew, der sie schon 1961, als er während eines Gastspiels in Paris um politisches Asyl gebeten hatte,. kennengelernt hatte, Bekannt wurde sie für ihre Interpretationen führender Rollen in mehr als 60 Balletts; so schuf sie u.a. die Rolle der Esmeralda im Ballett Notre Dame de Paris von Roland Petit und 1966 La Peri von George Skibine. Von 1979 bis kurz vor ihrem Tode unterrichtete sie als Professorin am conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris

Im Dictionnaire de la danse wird sie gewürdigt als: “Technicienne exceptionnelle, elle impose sa danse avec une rare puissance et une grande intensité émotionnelle” [dt. “Außergewöhnliche Technikerin, beeindruckte ihr Tanz mit einer seltenen Kraft und einer großartigen emotionalen Intensität”].

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Bilder: Thomas Haas (11/2014)

Paris, cimetière des Batignolles

Olga Limburg

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Deutsche Schauspielerin; begann ihre künstlerische Laufbahn 1901 mit einem Engagement am Stadttheater von Posen. Seit 1902 spielte sie an Berliner Bühnen, unter anderem an der Tribüne, am Metropol-Theater, dem Berliner Lustspielhaus, der Komödie und am Theater am Kurfürstendamm. Sie verkörperte zunächst vor allem Salondamen, später wirkte sie im Fach der “komischen Alten“. Ab 1915 wirkte sie auch in Stummfilmen mit und gehörte in den 1920er und 1930er Jahren zu den meistbeschäftigten Nebendarstellerinnen des deutschen Kinos.

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Berlin, Städt. Friedhof Dahlem (gen. Friedhof Dahlem-Dorf)

Bild: Klaus Ernst

Luise Charlotte “LotteKoch

 

 

Deutsche Schauspielerin; besuchte die unter der Leitung von Louise Dumont stehende Hochschule für Bühnenkunst in Düsseldorf. 1931 erhielt sie ihr erstes Theaterengagement in Heidelberg, dem Engagements von 1935 bis 1936 am Schauspielhaus Zürich, von 1938 bis 1939 am Volkstheater Wien sowie die Hamburger Kammerspiele folgten. Sie spielte klassische Heldinnenrollen u.a. die Luise in Schillers Kabale und Liebe oder die Helena in Jean Giraudoux’ Der trojanische Krieg findet nicht statt. Erstmals in einem Film war sie zwar bereits im Jahre 1936 in Géza von Bolvárys Nestroy-Adaption Lumpacivagabundus zu sehen; aber erst mit dem Film Das Herz der Königin (1940) an der Seite von Zarah Leander begann auch ihre Filmkarriere. Es folgten u.a. Filme mit Gustaf Gründgens in dem Drama Friedemann Bach (1941), 1947 als die weibliche Hauptrolle der Edith Schröder neben Hans Albers und Paul Edwin Roth in dem Drama … und über uns der Himmel oder 1948 in Mortituri mit Walter Richter und Winnie Markus. 1953 zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück; lediglich für die Fernsehserie Motiv aus Liebe kam sie 1971 noch einmal auf den Set zurück.

Verheiratet war Lotte Koch viermal. u.a. mit dem Schauspieler Ernst von Klipstein und nach der Scheidung von ihm mit dessen Bruder  Dieter von Klipstein, einen Bundeswehr-Offizier.

Filme u.a.: Achtung! Feind hört mit! (1940), Anschlag auf Baku (1941), Aufruhr der Herzen (1944), Die schwarze Robe (1944), Das alte Lied (1945), Gesucht wird Majora (1949), Madonna in Ketten 81949), Export in blond (1950), Käpt'n Bay-Bay (1953).

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Bilder: Matthias Bauer (08/2006)

Hamburg-Volksdorf, Waldfriedhof

Hinweis: Die Urne mit der Asche von Lotte Koch wurde in der Grabstätte ihres zweiten Ehemanns Ernst von Klipstein beigesetzt; ihr Name wird auf dem Grabstein nicht erwähnt.,

Maria Perschy

Bild: Udo Grimberg

Österreichische Filmschauspielerin; kam im Alter von 17 Jahren an das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo sie u.a. bei  Susi Nicoletti, die dort von 1954 bis 1989 als Professorin wirkte, eine Schauspielausbildung erhielt. Nachdem sie in zwei Kinofilmen in Nebenrollen mitgewirkt hatte, nahm sie die Bavaria-Film unter Vertrag und setzte sie in dem FilmNasser Asphalt (1958) ein, in dem sie an der Seite von Horst Buchholz dem deutschsprachigen Publikum bekannt wurde. Aber auch die internationale Filmindustrie begann sich nun für sie zu interessieren: Neben einer Reihe von deutschen Filmen wirkte sie jetzt auch in englischen und französischen Co-Produktionen mit,. und schließlich entdeckte sie auch Hollywood, wo ihr an der Seite von Rock Hudson in Man's Favorite Sport? (dt. Ein Goldfisch an der Leine) 1964 der große internationale Durchbruch gelang. Später war sie auch in deutschen und internationalen Fernsehserien zu sehen, z.B. 1970 in zwei Episoden der englischen Fernsehserie Paul Temple, in der zwischen 1968 und 1980 produzierten US-amerikanischen TV-Serie Hawaii Five-0 (dt. Hawaii Fünf-Null), in der Ende der 1960er Jahre entstandenen KrankenhausserieGeneral Hospital sowie der vom ZDF produzierten Serie Die fünfte Kolonne. 1971 erlitt sie bei Dreharbeiten in Spanien einen schweren Unfall; aufgrund von Verletzungen im Gesicht durch Verbrennungen, mußte sie längere Zeit mit ihrer Arbeit pausieren, konnte dann aber ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. 1976 kehrte sie zunächst nach Wien zurück, nachdem sie in Spanien mehrfach aufgefordert worden war, die spanische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Aber bereits im Folgejahr zog sie nach Los Angeles, wo sie mit ihrem Mann, dem Schriftsteller und Drehbuchautor John Melson, den sie dort geheiratet hatte, lebte (er nahm sich 1983 das Leben). In den Vereinigten Staaten arbeitete sie als Übersetzerin und ersteigerte im Auftrag von Kunden Kunstobjekte. 1986 kehrte sie endgültig nach Österreich zurück, wo sie von Felix Dvorak an das Stadttheater Berndorf berufen wurde und dort erfolgreich in vielen seiner Inszenierungen zu sehen war.

Verheiratet war. Maria Perschy in erster Ehe mit dem Schauspieler Joachim Hansen, mit dem gemeinsam sie in mehreren Filmen zu sehen war.

Filme u.a.: Natürlich die Autofahrer (1959), Der Moralist (1959), Lebensborn (1961), Hass ohne Gnade (1962), Der Henker von London (1963), Freud – The secret passion (dt. Freud), Kampfgeschwader 633 (1964), Der Chef wünscht keine Zeugen (1964), Weiße Fracht für Hongkong (1964), Frauen, die durch die Hölle gehen (1966), Dr. med. Fabian - Lachen ist die beste Medizin (1969).

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bilder: Klaus Ernst (10/2009)

Eisenstadt (Burgenland), Friedhof Oberberg

Theater / TV / Film / Show CLXXIX

Omnibus salutem!