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Istanbul, Zeyrek Moschee

Manuel I. Komnenos

Byzantinischer Kaiser; Sohn Johannes' II. und der Irene von Ungarn, Tochter von König Ladislaus I.; wurde am 31.3.1143 bei Anazarbos als dessen Nachfolger zum Kaiser ausgerufen und am 28.11. in Konstantinopel gekrönt. 1146 heiratete er Bertha von Sulzbach, eine Schwägerin König Konrads III. und nahm 1147 u.a. mit diesem am erfolglosen 2. Kreuzzug teil. Nachdem Konrad III. im Jahre 1152 gestorben war, unterstützte Manuel die oberitalienischen Städte, insbesondere Venedig, und Papst Alexander III. gegen Konrads Nachfolger Friedrich I. Barbarossa. Hintergrund war der Versuch, den byzantinischen Besitz in Italien zurückzugewinnen. Der Versuch scheiterte endgültig im Jahre 1158, nachdem er 1155 in Sizilien eingefallen und dort von Rogers Nachfolger Wilhelm I. besiegt worden war, so daß er sich mit seiner Armee 1158 zurückzog. Später verschlechterten sich Manuels Beziehungen zu Venedig: 1171 widerrief er die bislang für die venezianischer Kaufleute geltenden Handelsprivilegien im Byzantinischen Reich und konfiszierte deren gesamtes Eigentum. Im Osten gewann Manuel aufgrund des Sieges in der Schlacht bei Sirmium (heute Serbien) im Jahre 1167 gegen Gesa II., den König von Ungarn, die Hoheit über Serbien und das Magyarenreich. Von 1174 bis 1176 führte er Krieg gegen Kilidsch Arslan II., den seldschukischen Sultan von Rum und wurde von diesem 1176 bei Myriokephalon, nahe dem Beyşehir-See (in der heutige Türkei), vernichtend geschlagen, so daß die byzantinische Machtstellung zusammenbrach. Manuels Nachfolger wurde Alexios II. Komnenos, sein Sohn aus zweiter Ehe mit Maria von Antiochia (*1145, †1183).

 

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 Ehemalige Kirche Christus Pantocrator (Ansicht im Mittelalter)

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Hinweis: Die Grabstätten in der ehemals christlichen Kirche Christus Pantocrator, die zwischen 1118 und 1143 unter Johannes II. Komnenos als Grablege errichtet worden war, wurden nach der Einnahme Konstantinopels durch die Türken zerstört.

Bild: msymgc (flickr.com/photos/_masaya)

Galla Placidia

                 Galla Placidia (rechts) mit ihren Kindern

Tochter des oströmischen Kaisers Theodosius I.; nach den frühen Tod ihres Vaters und ihrer Mutter wurde sie von Serena, der Frau des magister utriusque militiae (Heermeisters) Stilicho (*~360, †408), erzogen. Als die Westgoten unter unter ihrem König Alarich I. 410 Rom Stilicho mit seiner Gattin Serenaeroberten, entführten sie Galla als Geisel nach Süditalien, verschleppten sie dann nach Südfrankreich und Spanien. 414 heiratete sie - wohl mit Zustimmung ihres kaiserlichen Bruders Honorius - deren König Athaulf. Nachdem dieser einen gewaltsamen Tod gefunden hatte, kehrte sie nach Ravenna zurück, wo ihr Bruder 417 mit dem Heermeister und Mitregenten Constantius III. verheiratete. Nach dem Tode ihres zweiten Gemahls im Jahr 421 und dem ihres Bruders Honorius im Jahr 423, von dem sie nach Konstantinopel verbannt worden war, regierte sie ab 425 mit Hilfe der Heermeister umsichtig das Weströmische Reich. Erst als ihr Sohn Valentinian III. 437 regierungsfähig geworden war, zog sie sich nach Rom zurück, wo sie starb.

Galla Placidia ließ während ihrer Regentschaft zahlreiche Kirchen in Rom errichten, ließ dort u.a. die Kirche San Paolo fuori le Mura restaurieren und trug zur Verschönerung der Kirche vom Heiligen Grab in Jerusalem bei.

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 Ravenna, Mausoleum

Hinweis: Galla Placidia ist wahrscheinlich nicht in dem Mausoleum beigesetzt worden.

1231 ließ Friedrich II., der sich auf dem Hoftag in Ravenna aufhielt, nachdem man ihm berichtet hatte, in dem Mausoleum befänden sich die Sarkophage der Kaiserin, ihres Vaters Theodosius und des Propheten Elias, das im Laufe der Zeit von Schutt und vom Meer angeschwemmten Geröll bedeckte Gebäude befreien.

Katharina von Griechenland, Lady Brandram

 

Prinzessin von Griechenland; sechstes und jüngstes Kind König Konstantins I. und dessen Gemahlin Sophie von Preußen; Urenkelin Königin Victorias. erzogen wurde sie - wie üblich - von Gouvernanten, verbrachte aber auch eine Zeit an englischen Schulen. Nachdem ihr Vater 1917 abgedankt hatte, folgte ihm Katharinas Bruder als Alexander I. auf dem Thron. Als dieser 1920 verstarb, übernahm ihr jüngerer Bruder 1922 als Georg II. die Regentschaft als griechischer König, wurde jedoch 1924 gestürzt, so daß Konstantin wieder eingesetzt wurde, so daß er mit der Familie aus der Schweiz nach Griechenland zurückkehrte. Als er nach zwei Jahren wiederum abdankte, wurde, ging die Familie in die Schweiz und zog, nachdem Konstantin verstorben war, schließlich nach Florenz, wo sie nach dem Tode ihrer Mutter gemeinsam mit ihrer Schwester Helena ab 1932 die Villa Sparta bewohnte. Als im Jahre 1935 ihr Bruder Georg erneut König von Griechenland geworden war, kehrte sie nach Griechenland zurück. Als während des Zweiten Weltkrieges deutsche Truppen das Land besetzten, verließ sie das Land 1941. 1946 kehrte sie aus Kapstadt nach England zurück. Während der Überfahrt lernte sie Major Richard Brandram (*1911, †1994) kennen, den sie im Folgejahr heiratete. Der britische König Georg VI. ernannte sie zur Lady Brandram.

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Tatoi, Königlicher Friedhof

Anne de Bretagne

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Herzogin der Bretagne (1489-91); Königin von Frankreich (1491–98 sowie 1499–1514); Erzherzogin von Österreich (1490–91), Königin von Sizilien und Jerusalem; Herzogin von Mailand; älteste Tochter Herzog Franz’ II. der Bretagne; eine mit Eduard V., dem ältesten Sohn des englischen Königs Eduard IV. geplante Vermählung scheiterte, als der Prince of Wales unvermutet am 9.4.1483 starb. Auch die Ehe mit Franz II. scheiterte aufgrund dessen Tod im Jahre 1488. Schließlich wurde die 14jährige Anne am 19.12.1490 mit dem deutschen König und späteren Kaiser Maximilian I., in der Kathedrale von Rennes per procuratorem vermählt. Die Ehe wurde allerdings nie vollzogen, sondern wieder gelöst, und Anne wurde 1491 mit dem französischen König Karl VIII. verheiratet und am 8.2.1492 in der Kathedrale von Saint-Denis zur französischen Königin gekrönt. Als dieser 1498 bei einem Unfall ohne Nachkommen starb, heiratete sie, jetzt 21 Jahre alt, am 27.5. des selben Jahres in Reims Ludwig XII., der allerdings bereits seit 1476 mit Johanna von Frankreich verheiratet war. Ludwig hatte Papst Alexander VI. um Dispens von dieser Ehe gebeten, da er einerseits in sie hineingezwungen worden sei und andererseits sie nie vollzogen habe. Alexanders Sohn Cesare Borgia überbrachte Ludwig die Nachricht, daß der Papst ihn von seiner ersten Ehe entbunden habe. Als Dank belohnte der König Cesare Borgia, indem er ihn zum Herzog von Valence erhob und dessen Heirat mit Charlotte d’Albret (*1480, †1514), einer Schwester des Königs von Navarra und Nichte Ludwigs XII., 1499 zustimmte.

Aus Annes Ehe mit Ludwig XII. überlebten zwei Töchter: Renée de France (*1510, †1574), die 1528 Ercole II. d’Este, Sohn der Lucrezia Borgias heiraten wird, und Claude de France (*1499, †1524).

Inschrift:

CE CVEVR FVT SI TRES HAVLT
QVE DE LA TERRE AVX CIEVLX
SA VERTV LIBERALLE
ACROISSOIT MIEVLX ET MIVLS
MAIS DIEV EN A REPRINS
SA PORTION MEILLEVRE
ET CESTE PART TERRESTRE
EN GRAND DEVIL NOVS DEMEVR.

IXE IANVIER

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Hinweis: Das Herz befand sich zunächst in der Chapelle des Carmes, in der Nähe der des Grsabes ihrer Eltern und wurde wenig später in die Krypta der Kathedrale von Nantes überführt. Heute wird es im dortigen Musée Dobrée aufbewahrt.

Saint-Denis, Basilika

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Nantes, Musée Dobrée

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02/2006

Maria (Mary) Alexandrine Freiin von Vetsera

    

Die Geliebte des österreichischen Erzherzog Rudolf, der ihr 1887 auf dem “Ball der Polen” während einer Karnevalveranstaltung auf Vermittlung von Marie Louise Larisch-Wallersee vorgestellt wurde. Sie war die Tochter des österreichischen Diplomaten Albin von Vetsera und dessen Frau Helene, née Baltazzi. Die Beziehung war zum Scheitern vorurteilt, weil sie einerseits nicht standesgemäß gewesen wäre und Rudolf andererseits bereits mit Prinzessin Stephanie, Tochter des belgischen Königs Leopold II., verheiratet war. Beide nahmen sich auf dem Jagdschloß in Mayerling unter nicht ganz geklärten Umständen das Leben. Gemäß der weithin anerkannten Theorie erschoß Rudolf zunächst die 17jährige Maria, ehe er sich selbst mit einem Schuß in den Kopf tötete. Gefunden wurden die Beiden von Rudolfs Kammerdiener Loschek und seinem Freund, dem Grafen Hoyos, als sie die Tür zum Schlafzimmer am folgenden Morgen aufbrachen. Das Kaiserhaus verschleierte die Umstände des Todes. Rudolf habe, so hieß es in einem offiziellen Hofkommuniqué, in “schwerer Geistesverwirrung” sein Leben durch Freitod beendet. Ihr beider Wunsch gemeinsam begraben zu werden, erfüllte sich nicht: Während Rudolf in der Kaisergruft in Wien beigesetzt wurde, brachte man die Leiche Mary Vetseras zum Friedhof in Heiligenkreuz. Ein erneutes Aufsehen um Mary Vetsera gab es, als am 22.12.1992 die Familiengruft im Beisein von Presse und Fernsehen geöffnet und festgestellt wurde, daß die sterblichen Überreste der Baronesse entfernt worden waren: Der Linzer Möbelhändler Helmut Flatzelsteiner hatte sie gerichtsmedizinisch untersuchen lassen wollen, um die Umstände ihres Todes zu klären. Am 28.10.1993 wurden die Gebeine unter Ausschluß der Öffentlichkeit wieder beigesetzt, die Gruft allerdings zugeschüttet, um einem erneuten Grabraub vorzubeugen.

Mary Vetsera (rechts) mit ihrer Vertrauten Marie Louise Gräfin Larisch-Wallersee.

 

 

Inschrift: “Wie eine Blume sprosst der Mensch auf und wird gebrochen”.

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Heiligenkreuz (NÖ), Ortsfriedhof

Mafalda Maria Elisabetta Anna Romana

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Prinzessin von Savoyen; Tochter des Königs Viktor Emanuel III. von Italien und dessen Frau Prinzessin Elena von Montenegro; verheiratet seit 1925 mit Philipp von Hessen (*1896, 1980); als Benito Mussolini am 25. Juli 1943 seiner Ämter von Viktor Emanuel III. enthoben worden war, entsandte Hitler acht Divisionen nach Italien. Während es Viktor Emanuel III. gelang, sich mit seiner Familie in die Obhut der Alliierten begeben und sich so einer drohenden Verhaftung entziehen konnte, ließ Hitler Prinzessin Mafalda in Rom verhaften und in das Konzentrationslager Buchenwald deportieren, wo sie in einer Sonderbaracke untergebracht wurde. Sie verlor bei einem Angriff der US Air Force am 24.8.1944 einen Arm und starb kurz darauf an den Folgen dieser schweren Verletzung.

Das 1909 in Dienst gestellte Passagierschiff Principessa Mafalda der italienischen Reederei Lloyd Italiano wurde nach ihr benannt.

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Kronberg im Taunus, Kapelle im Burghof

Bild: Finn Larsen (09/2009)

Caroline Amalie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg

Königin von Dänemark (1839-81); Tochter Herzog Friedrich Christians von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg und Louise Augustes von Dänemark, der Tochter des dänischen Königs Christian VII.; wurde 1815 zweite Gattin Christians VIII. von Dänemark, nachdem dieser sich 1809 von seiner Frau hatte scheiden lassen und 1814 als König von Norwegen abgedankt hatte. Während ihr Mann großes Interesse an den Naturwissenschaften, insbesondere an denen der Mineralogie und Geologie zeigte, interessierte sie sich für die Musik und zahlreiche Klavierstücke. Aber sie tat sich auch durch ihr Engagement an zahlreichen sozialen und humanitären Projekten hervor, so kümmerte sie sich um die E1830inrichtung von Waisenhäusern. Außerdem förderte Caroline Amalie den Grundtvigianismus (benannt nach N.F.S. Grundtvig), eine kirchlichen Reformbewegung, die zu einem wesentlichen Bestandteil der dänischen Kirchengeschichte wurde. In den Jahren zwischen 1818 und 1822 das Paar zahlreiche Reisen durch Europa.

 

 

 

 

 

 

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Bild: Finn Larsen (09/2009)

Christian VII.

                     

 

König von Dänemark und Norwegen (1766-1808); Herzog von Schleswig und Holstein; zweite Sohn von Friedrich V., König von Dänemark und Norwegen, und dessen erster Gemahlin Louise von Großbritannien; verlor bereits im Alter von drei Jahren seine Mutter und wurde von seiner Stiefmutter Juliane Marie von Braunschweig (*1729, † 1796) wenig liebevoll behandelt; sie zog ihren leiblichen Sohn Friedrich, Prinz von Dänemark und Norwegen (* 1753, †1805) ihm vor. Christian zeigte schon in jungen Jahren Anzeichen von Geisteskrankheit. Im Oktober 1766 wurde er - gerade 17 Jahre alt - Nachfolger seines Vater auf dem Thron. Im Jahr zuvor hatte er seine vierzehnjährige Cousine Caroline Mathilde von Großbritannien geheiratet (aus der Ehe ging Louise Auguste und der spätere König von Dänemark, Friedrich VI. hervor). Nachdem zunächst noch der Berater seines Vaters, J.H.E. von Bernstorff, die Regierungsgeschäfte führte, gewann nach und nach der aus Altona (heute zu Hamburg) stammende Arzt Johann Friedrich Struensee, den Christian 1768 auf einer Europareise kennengelernt hatte, die Macht am Hofe. Er wurde zunächst Hofarzt und wurde dann zum Geheimen Kabinettsminister ernannt und leitete eine Reihe von liberalen Reformen ein. Außerdem war er der Geliebte der Königin, die von ihrem Gemahl völlig vernachlässig worden war (es wird angenommen, das Struensee der Vater von Louise Auguste war) 1772 wurde der liberale Struensee von den konservativen Kräften gestürzt und hingerichtet; die Königin wurde verbannt. Der König verlor seinen Einfluß und Christans Stiefmutter, sowie ihr Sohn Friedrich - unterstützt durch Ove Høegh-Guldberg - übernahmen die Leitung der Staatsgeschäfte; sie hoben einen Großteil der Struenseeschen Reformen aufgehoben. Erst als 1784 Christians Sohn Friedrich (VI.) - noch Kronprinz - an Stelle seines Vaters regierte, wurde Høegh-Guldberg entmachtet.

Die entscheidenden Ereignisse im Leben des erwachsenen Christians VII. wurden verfilmt. In dem Kinostreifen Herrscher ohne Krone (1957) spielte Horst Buchholz den Part des unglücklichen Königs, O.W. Fischer stellte Struensse dar.

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Roskilde, Kathedrale

Roskilde, Kathedrale

Bild: Hans-Christian Seidel (10/2014)

Heutiges Aussehen der Grabstätte (Oktober 2014)

Bild: KN (24.06.2015

Hinweis: Die sterblichen Überreste Mafaldas wurden in eine Kapelle auf dem Gelände der Burg von Kronberg überführt. Dort ruhen auch die Gebeine der Landgrafen von Hessen. Die Kapelle, die während der Revolutionskriege Napoléons den französischen Soldaten u.a. als Unterkunft für ihre Pferde dienten, wurde im Zweiten Weltkrieg von einer verirrten britischen Bombe zerstört und nicht wieder hergestellt. Die Kapelle, die sich im Privatbesitz befindet, ist heute nicht öffentlich zugänglich.

Elisabeth II. engl. Elizabeth II., mit vollem Geburtsnamen Elisabeth Alexandra Maria

 

 

Königin von Großbritannien und Nordirland, Haupt des Commonwealth; Tochter König Georgs VI. und dessen Gemahlin Elisabeth Angela Marguerite Bowes-Lyon gen. Queen Mum; Schwester von Prinzessin Margaret (* 1930, †2002).

Während des Zweiten Weltkriegs übernahm Elisabeth erstmals Aufgaben in der Öffentlichkeit und diente in der Frauenabteilung des britischen Heeres. 1944 war sie, während ihr Vater an der Front in Italien kämpfte, Mitglied des Staatsrates.

Im Februar 1945 schloß sich Elisabeth dem Auxiliary Territorial Service (ATS), die Frauenabteilung des britischen Heeres während des Zweiten Weltkriegs, an. Dort wurde sie zur Lastwagenfahrerin und Mechanikerin ausgebildet und nach fünf Monaten zum Junior Commander ehrenhalber befördert. Später wurde bekannt, daß sie und ihre Schwester sich am 8. Mai 1945, dem VE-Day, unerkannt unter die feiernde Menschenmenge in den Straßen Londons gemischt hatten,

Am 20.11.1947 heiratete sie Philip Mountbatten, Herzog von Edinburgh, den sie bereits 1934 kennengelernt und 1937 erneut getroffen hatte, Ein Jahr später kam der späterer Thronfolger, Charles, zur Welt, gefolgt 1950 von Anne, 1960 von Andrew und 1964 von ihrem zweiten Sohn, Edward.

Elisabeth, die bei ihrer Geburt nach ihrem Onkel Eduard VIII. und ihrem Vater Georg VI. an dritter Stelle der britischen Thronfolge stand, war zu Beginn des Jahres 1952 gemeinsam mit ihrem Gatten Philip zu einer Weltreise aufgebrochen, um Länder des Commonwealth zu besuchen, als sie während ihres Aufenthaltes in Kenia die Nachricht erhielt, daß ihr Vater im Alter von nur 56 Jahren überraschend verstorben sei. Sie kehrte daraufhin unmittelbar nach London zurück, bestieg im 6.2.1952 den Thron und wurde am 2.6.1953 in der Westminster Abbey gekrönt.

 

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Bilder: Pares Parabor (09/2022)

Windsor, King George VI Memorial Chapel

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Philip Duke of Edinburgh  (seit 1947)

 

 

Prinz von Großbritannien Herzog von Edinburgh und Nordirland (seit 1957); jüngstes Kind von Prinz Andreas von Griechenland und der Prinzessin Alice von Battenberg; Ururenkel von Königin Viktoria; lebte ab 1934 in Großbritannien, diente ab 1939 in der britischen Marine und wurde im Februar 1947 unter dem Familiennamen Mountbatten - nach seinem Onkel, dem 1.  Earl Mountbatten of Burma - britischer Staatsbürger.

Philip besuchte zunächst in Paris die amerikanische Schule The Elms, bis er 1928 auf die Cheam School in der britischen Grafschaft Hampshire wechselte. Auf Anraten seiner Schwester Theodora besuchte er ab 1933 für zwei Jahrgänge die von Theodoras Schwiegervater Max von Baden, Karl Reinhardt und dem Reformpädagogen Kurt Hahn gegründete Schule Schloss Salem.

1930 wurde Philip nach Großbritannien geschickt, wo er bei seiner Großmutter mütterlicherseits, Victoria Mountbatten, Dowager Marchioness of Milford Haven, im Kensington Palace und seinem Onkel George Mountbatten, 2. Marquess of Milford Haven, im Lynden Manor in Bray, Berkshire, lebte.

In den nächsten drei Jahren heirateten seine vier Schwestern deutsche Prinzen und zogen nach Deutschland, seine Mutter wurde mit Schizophrenie diagnostiziert und in eine Anstalt gebracht, und sein Vater ließ sich in Monte Carlo nieder. Philip hatte für den Rest seiner Kindheit wenig Kontakt zu seiner Mutter.

1947 heiratete Philip die spätere Königin Elisabeth II., nachdem deren Vater, König, Georg VI., der Verbindung zugestimmt hatte, und wurde zum Herzog von Edinburgh ernannt; 1953 wurde er zum Admiral, Feld- und Luftmarschall befördert, und 1957 erhielt er den Titel Prince of the United Kingdom.

 

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Bilder: Pares Parabor (09/2022)

Windsor, King George VI Memorial Chapel

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Adel / Regenten LXXXIX

Omnibus salutem!