Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

Eleonore von Kastilien

eleonore_oesterreich1516_bd           eleonore_oesterreich_bd

Königin von Frankreich und Portugal; Tochter Philipps I. und Johannas der Wahnsinnigen; als ihr Vater starb, wurde sie gemeinsam mit ihren GeschwisternKarl (V), Maria und Isabella in die Niederlande gebracht und dort in Mecheln von ihrer Tante Margarethe von Österreich, die als Statthalterin für ihren Vater Kaiser Maximilians I. fungierte, erzogen (nur der ältere Ferdinand, der spätere Kaiser Ferdinand I., blieb in Spanien). Sie war seit 1519 die dritte Gemahlin des 30 Jahre älteren Königs Manuels I. von Portugal; als dieser 1521 starb, kehrte sie zunächst an den Hof Karls zurück. 1530 verheiratete sie ihr Bruder mit König Franz I. von Frankreich. Die Vermählung fand in der Abtei von Captieux statt; am 3.5.1531 wurde sie in Saint-Denis zur Königin von Frankreich gekrönt Die aus dynastischen Gründen geschlossenen Heirat sollte die Feindschaft zwischen den Häusern Habsburg und Valois beilegen; obwohl sie sich immer wieder bemühte, zwischen ihrem Gemahl und ihrem Bruder Kaiser Karl V. zu vermitteln, wurde das primäre Ziel dieser Vermählung nicht erreicht. Schon 1536 brach der Krieg zwischen den Beiden aus, der 1538 auf Vermittlung Papst Paul III. in einen zehnjährigen Waffenstillstand mündete. In seinem vierten Krieg gegen seinen Widersacher plante der Kaiser im Sommer 1544 einen direkten Angriff auf Paris, doch es kam zu Verhandlungen, in die sich auch Eleonore einschaltete, indem sie mit der Bitte um Fürsprache zwei Jagdfalken an ihre Schwester Maria sandte. Im Frieden von Crépy akzeptiert der französische König Franz I. endgültig den zuvor geschlossenen Damenfrieden von Cambrai und den Vertrag von Madrid. Danach konnten sich auch die Schwestern wiedersehen. Eleonore reiste im Oktober 1544 zu Maria nach Brüssel, wohin sie 1547 nach dem Todes Franz’ I. übersiedelte. Nach dem Rücktritt Karls V. im Jahre 1556 verließ dieser am 8. August gemeinsam mit mit seinen Schwestern Eleonore und Maria Brüssel mit Ziel Spanien. Als Maria mit ihrer Lieblingsschwester 1558 erneut in die Niederlande zurückkehren wollte, starb Eleonore während der Reise.

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El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

Margarete von Österreich

Königin von Spanien, Portugal, Neapel und Sizilien; Erzherzogin von Österreich; Tochter Erzherzog Karls II. von Österreich; Gemahlin König Philipps III. und Mutter Philipps IV..

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Maria Christina von Sizilien

Königin von Spanien; Tochter König Franz’ I. von Sizilien; vierte Gemahlin Ferdinands VII. und Mutter Isabellas II.. Nach dem Tode Ferdinands fungierte sie bis 1840 als Regentin für ihre minderjährige Tochter, bevor sie die Regentschaft an den General Baldomero Espartero übergeben mußte. Nach dem Sturz Esparteros übte sie von 1843 bis zu ihrer Exilierung 1854 als Königinmutter Einfluß auf ihre nun formal selbständig regierende Tochter aus.

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Bild: Alexander Krischnig (07/2007)
Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

Maria Anna von Österreich

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Königin von Spanien; älteste Tochter Kaiser Ferdinand III.; zweite Gemahlin König Philipps IV.. Aus der Verbindung gingen mehrere Kinder hervor, von denen jedoch nur die Tochter Margarita Teresa (*1651, †1673), die den späteren Kaiser Leopold I. heiratete, und der spätere König von Spanien, Karl II., überlebten.

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Maria Louisa von Savoyen

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Königin von Spanien; erste Gemahlin König Philipps V. und Mutter Ludwigs I. und Ferdinands VI..

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Bild: Alexander Krischnig (07/2007)
Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

Maria Christina von Österreich

           

Königin von Spanien; zweite Gemahlin König Alfons’ XII. und Mutter von Alfons’ XIII., Maria de las Mercedes (*1880, †1904) und Maria Teresa (*1882, †1912).

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Bild: Alexander Krischnig (07/2007)

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

El Escorial, Real Sitio de San Lorenzo

Hirohito [jap. 裕仁]

1919 als Kronprinz     1932 als Kaiser (Bundesarchiv Bild 102-12923)     1983

Tenno (Kaiser) von Japan (1926-89); ab 1921 Regent für seinen Vater Yoshihito; der am 30.7.1912 den Thron bestieg. Prinz Michi, wie er in seiner Jungend genannt wurde, besuchte von 1908 bis 1914 die Gakushuin-Adelsschule und anschließend von 1914 bis 1921 eine spezielle, für den Kronprinzen geeignete Institution, die Tōgū-gogakumonsho. 1922 bereiste er sechs Monate lang das Vereinigte Königreich, Frankreich, Italien, die Niederlande und Belgien. Nach dem Tod seines Vaters wurde er am 25.12.1926 zum 124. Tenno gekrönt. Unter seiner Herrschaft erstarkte das japanische Heer, und als im Jahre 1932 der gemäßigte Premierminister Inukai Tsuyoshi ermordet wurde, stieg das Militär mehr und mehr zur eigentlichen Macht in Japan empor. Zwar verlor das rechtsgerichtete Militär nach einem gescheiterten Putschversuch in Japan am 26.2.1936, in dessen Verlauf eine Anzahl hochrangiger Regierungsbeamte und Armeeoffiziere ermordet wurden und an dessen Niederschlagung Hirohito beteiligt war, an Einfluß, betrieb aber in den 1930er Jahren weiterhin eine aggressive expansive Politik. 1932 richteten sie in der Mongolei das “Kaiserreich“ Mandschuko ein und setzten dort den letzten chinesischen Kaiser Pu Yi als ihre Marionette ein. Letztlich führte die Expansionspolitik Japans in den zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg, in dem japanische Truppen u.a. Nanjing besetzten und dort ab 13.12.1937 in einem drei Wochen andauernden Massaker vermutlich 300.000 Chinesen töteten (s.u. John Rabe), sowie den Zweiten Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkrieges bildeten Japan unter Hirohitos Führung, das faschistische Italien Mussolinis und das Deutschen Reich unter Adolf Hitler die sogenannten Achsenmächte. Während des Kriegs eroberten die Japaner weite Teil Südostasiens und griffen Pearl Habor an, was zum Kriegseintritt der Vereinigten Staaten führte. Erst am 15.8.1945 - nach dem Abwurf der Atombombe auf die Stadt Nagasaki am 9. August - verkündete Hirohito, dessen Rolle in den Jahren bis 1945 umstritten. ist, die Kapitulation seines Landes. Die von der mit Kaiserin KojunUS-Amerikanern aufgezwungene Verfassung von 1947 beschränkte seine Aufgaben auf rein repräsentative Funktionen. Allerdings blieb der Kaiser auch weiterhin eine wichtige Persönlichkeit im Nachkriegsjapan. Er und seine Familie zeigten - anders als in der Vorkriegszeit - starke Präsenz in der Öffentlichkeit und traten bei besonderen Ereignissen und an Feiertagen in Erscheinung. Privat war Hirohito Hirohito besonders an Meeresbiologie interessiert, unterhielt im Kaiserlichen Palast ein Laboratorium und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu diesem Fachgebiet.

Verheiratet war Hirohito seit dem 26.1.1924 mit seiner entfernt verwandten Cousine Prinzessin Nagako, die als Kaiserin den Namen Kojun führte. Sein Nachfolger auf dem Thron wurde sein ältester Sohn, Prinz Akihito (*1933), der am 7.1.1989 den japanischen Chrysanthementhron bestieg und am 12.11 1990 offiziell zum 125. Tennō von Japan ausgerufen wurde.

Hirohito 1947 bei der Unterzeichnung der neuen japanischen Verfassung no_copyright

Kaiserliche Familie am 7. Dezember 1941

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Bild: Bridgecross (01/2007)
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Hachiōji (Präfektur Tokio)

Maximilian Alexander Friedrich Wilhelm von Baden

1914

Prinz von Baden; Reichskanzler (1918); Sohn des preußischen Generals und badischen Prinzen Wilhelm und Maria Maximilianowna von Leuchtenberg, einer Enkelin von Eugène de Beauharnais und Nichte des Zaren Alexanders II. von Rußland; studierte Jura und Cameralia, u.a. in Leipzig und trat nach Abschluß des Studiums als Offizier in die Preußische Armee ein. 1907 wurde er, als der Großherzog kinderlos starb, badischer Thronfolger. 1911 schied er im Range eines Generalmajors aus dem aktiven Militärdienst aus, wurde aber bei Beginn des Ersten Weltkrieges wieder reaktiviert, war für kurze Zeit beim Generalstab des XIV. Armeekorps, kehrte aber schon im Oktober nach Baden zurück und kümmerte sich dann als Ehrenpräsident des badischen Roten Kreuzes während des Krieges um die Betreuung der Kriegsgefangenen. 1916 wurde er Ehrenpräsident der deutsch-amerikanischen Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes der Christlichen Vereine Junger Männer (CVJM). Nachdem Georg Graf von Hertling als Reichskanzler am 30.9.1918 zurückgetreten war, ernannte ihn Kaiser Wilhelm II. auf Druck der Obersten Heeresleitung am 3.10.1918 zum Reichskanzler und zugleich zum preußischen Ministerpräsidenten, um die Parlamentarisierung der Reichsregierung durchzuführen und Waffenstillstandsverhandlungen mit den Alliierten einzuleiten. Max von Baden bildete mit SPD, Zentrum und Fortschrittlicher Volkspartei mit Familie (1914)ein Mehrparteienkabinett. Außerdem legte er dem US-Präsidenten Woodrow Wilson ein Friedens- und Waffenstillstandsangebot, stellte den U-Boot-Krieg ein und entließ General Erich Ludendorff. Im Zuge der Novemberrevolution erklärte Max von Baden am 9.11.1918 vorzeitig und eigenmächtig die Abdankung Wilhelms II. und übergab die Geschäfte des Reichskanzlers an den Vorsitzenden der SPD, an Friedrich Ebert.

 

 

 

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Bild: Heiko Bockstiegel (02/2012)

Salem (Bodenseekreis), Schloßpark Salem

Alfons II. von Aragón gen. der Keusche (katalanisch el Cast)

König von Aragonien; Sohn Raimund Berengars IV von Barcelona; folgte 1162 seinem Vater als Graf von Barcelona nach. 1164 wurde er über seine Mutter Petronila von Aragonien König von Aragonien. Unter seiner Herrschaft erreichte der aragonische Einfluß nördlich der Pyrenäen den größten Einfluß. Er eroberte von Navarra aus 1172 die Grafschaft Roussillon, die er 1172 geerbt hatte und die Provence, gewann Saragossa zurück, eroberte Caspe und gründete die Stadt Teruel. Alfons gelang es, sich aus der Lehnsoberhoheit des kastilischen Königs zu lösen, mit diesem die beiderseitigen Interessensphären im maurischen Spanien zu vereinbaren ,und die Mauren bis in die Nähe von Valencia zurückzudrängen. Durch ihn erlangte Aragonien als einem der ersten europäischen Länder große politische Bedeutung. Nach seinem Tod wurde sein Königreich geteilt.

Selbst Troubadour, förderte er diese Kunst an seinem Hof.

Verheiratet war Alfons seit dem 18.1.1174 mit Sancha (*1155/7, †1208), der Tochter des König Alfons VII. von Kastilien. Aus dieser Verbindung ging u.a. die Tochter Konstanze hervor, die erste Gattin Friedrichs II. von Hohenstaufen.

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Bild: PMRMaeyaert (03/2009) Wikipedia.de

Vimbodí i Poblet, Monestir de Santa Maria de Poblet

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Bild: PMRMaeyaert (03/2009) Wikipedia.de
Adel / Regenten L

Omnibus salutem!