Rikard Nordraak

Norwegischer Komponist; besuchte mit 15 Jahren in Kopenhagen zunächst eine Handelsschule, gab diesen Berufsweg jedoch auf und wandte sich der Musik zu. 1859, im Alter von 18 Jahren, zog er nach Berlin und studierte bei Theodor Kullak und bei Friedrich Kiel. Ein halbes Jahr später kehrte er in seine Heimat zurück und studierte dort Klavier und Komposition bei dem deutschen Organisten Rudolf Magnus. Zurück in Berlin, lernte er Ida und Erika Lie kennen, die den 18-Jährigen zur Komposition der norwegischen Nationalhymne Ja, vi elsker dette landet (dt. Ja, wir lieben dieses Land), das er nach einem Gedicht seines Cousins Bjørnstjerne Bjørnson vertonte, inspirierte haben sollen. Er hat auch weiterer dessen Gedichte vertont. Nordraak war auch mit Edvard Grieg befreundet, der sich von seinem Enthusiasmus für alles Norwegische anstecken ließ.

 

Zurück zur Personenliste                   

nordraak1_gb
nordraak2_gb
nordraak3_gb

Berlin, Friedhof IV der Gemeinde Jerusalems- und Neue Kirche

Oslo, Vår Frelsers Gravlund

no_copyright
copyright_green

Hinweis: Urspr. Grabstätte Nordraaks. 1925 wurden seine sterblichen Überreste auf den Vår Frelsers Gravlund nach Oslo umgebettet

mascagni_pietro_gb
cc_somerightsreserved

Livorno, Cimiterio della Misericordia

Piero Antonio Stefano Mascagni

          1915

Italienischer Komponist; Sohn eines Bäckers; hätte nach dem Willen des Vaters eigentlich Jura studieren sollen, konnte seinen Willen jedoch durchsetzen und studierte bei Amilcare Ponchielli am Konservatorium in Mailand, brach das Studium jedoch ab und schloß sich einer fahrenden Operettengruppe an. Von 1895 bis 1902 wirkte er als Leiter des Liceo musicale in Pesaro und anschließend der Scuola Nazionale di Musica in Rom. 1929 wurde er Nachfolger Arturo Toscaninis als Generalmusikdirektor der Mailänder Scala. Mascagni gilt mit seinen Opern als einer der wichtigsten Vertreter des Verismo. Obwohl er 17 Opern schrieb, ist sein bis heute bekannteste Werk ist die Oper Cavalleria rusticana, die am 17.5.1890 in Rom uraufgeführt wurde. Auf das Werk war man 1889 aufmerksam geworden, als er mit Cavalleria rusticana an einem Einakter-Opernwettbewerb des italienischen Musikverlegers Sonzogno teilnahm. Mit dieser Oper leitete Mascagni den Verismo ein, der der romantischen Oper eine zeitnahe Bühnendramatik entgegenstellte. Sein Erfolg mit dem Verismo beeinflußte die italienischen Komponisten Ruggero Leoncavallo und Giacomo Puccini. Mascagni komponierte außerdem eine Totenmesse, symphonische Dichtungen und Kammermusik, die heute allerdings der Vergessenheit anheim gefallen sind.

Zurück zur Personenliste                   

muchagbkl
mucha_alfons2_gb

Jan Kubelík

                      

Tschechischer Violinist und Komponist; Sohn eines Gärtners und Amateur-Violinisten; bekam schon im Alter von acht Jahren Unterricht am Prager Konservatorium. Zehn Jahre später begeisterte er als Solist auf Tourneen das Publikum durch seine virtuoses Spiel. 1901 ging er erstmals auf eine Tournee durch die Vereinigten Staaten, in der Saison 1901/02 spielte er erstmals in London in der Royal Philharmonic Society und wurde 1902 wurde er mit einer Goldmedaille der Royal Philharmonic Society ausgezeichnet. Es entstand eine Reihe von Schallplattenaufnahmen bei der englischen Gramophone Company und Polydor, u.a. 1904 mit der seinerzeit sehr populären australischen Opernsängerin Nellie Melba. 1935 wurde sein Konzert in der Carnegie Hall in New York aufgezeichnet. Kubelík war auf der Konzertbühne bis zu seinem Tode aktiv. Eine Ausnahme bildete lediglich die Zeit zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und 1920 ausgelöst wohl durch die Konkurrenz durch den Aufstieg des Violinvirtuosen Jascha Heifetz. In dieser Zeit komponierte er, u.a. stammen von ihm sechs Violinkonzerte.

Karikatur aus Vanity Fair (1903)

Verheiratet war Kubelík seit 1903 mit Gräfin Anna Julie Marie Széll von Bessenyö (*1880); das Paar hatte acht Kinder, eines davon war der Dirigent Rafael Kubelík.

Zurück zur Personenliste                   

Prag, Ehrenfriedhof auf dem Vysehrad

Amy Jade Winehouse

 Bild: Bojars (02/2010)cc_somerightsreserved

Englische Soulsängerin; Tochter eines jüdischen Taxifahrers und einer Apothekerin; aufgewachsen in Southgate, einer einfachen Wohngegend im Norden Londons, kam früh mit Musik in Kontakt, übte auf der Gitarre ihres jüngeren Bruders. Ihre Großmutter förderte ihr Talent, indem sie ihre Enkelin auf eine private Theaterschule schickte, als sie neun Jahre alt war. Später studierte Amy, die mehrmals die Schule wegen ihres temperamentvollen Charakters hat wechseln müssen, an der renommierten staatlichen BRIT School for Performing Arts & Technology in London. Schon als Jugendliche trat sie in kleinen Londoner Clubs auf. Im Alter von 18 Jahren bekam sie einen ersten Vertrag bei Island Records. Als sie 20 Jahre alt war, erschien 2003 ihr Debüt Frank, das sich in Großbritannien fast eine Million mal verkaufte. 2006 kam ihr zweites Album Back to Black auf dem Markt, das auch in Deutschland reüssierte: Im Januar 2008 erreichte das Album die Spitzenposition der deutschen Albumcharts.Bild: Sabrina In den wenigen Jahren avancierte sie zur größten Soul-Sängerin des jungen 21. Jahrhunderts. Bald zeigten sich bei ihr Erschöpfungszustände.

Wohnhaus von Amy Winehouse in London 30 Camden Square.

Im Juli 2007 mußte sie wegen eines “völligen Erschöpfungszustandes” kurzfristig mehrere Festivaltermine absagen, im Folgemonat brach sie zusammen und mußte deswegen ambulant behandelt werden. Sie wurde mehrmals wegen Drogenbesitzes verhaftet. Einen geplanten Auftritt in der deutschen TV-Sendung Wetten das? mußte sie absagen. Im Juni 2011 kam es zu einer Katastrophe bei einem Konzert in Belgrad; anscheinend betrunken, trat sie vor 20.000 Zuschauern auf die Bühne, konnte kaum singen, war zeitweise orientierungslos und sich offenbar auch kaum auf den Beinen halten. Ausgebuht, wurde sie nach knapp über einer Stunde von Ordnungskräften von der Bühne geführt.

Zurück zur Personenliste                   

London-Barnet, Edgwarebury Jewish Cemetery

Michele Novaro

Italienischer Komponist; studierte Gesang und Kkomposition am Konservatorium “Niccolò Paganini" in seiner Heimatstadt Genua. Anschließend wirkte er als Gesangslehrer und Komponist. Im Jahr 1847 erhielt er am Teatro Regio di Torino und am Teatro Carignano eine Anstellung als zweiter Tenor und Chorleiter. Er schrieb - ausgelöst durch die Bewegung des Risorgimento - Musik für eine Reihe von patriotischen Lieder, die die Freiheit Italien zum Inhalt hatten, und war der Initiator für das Sammeln von Spenden für Giuseppe Garibaldi. Aus seiner Feder stammt die Musik der Nationalhymne Italiens Fratelli d’Italia, zu der Goffredo Mameli, den Text verfaßte. Nach seiner Rückkehr in seine Geburtsstadt gründete er eine Scuola Corale Popolare (Volksgesangsschule), der er seine ganze Kraft widmete. Novaro starb völlig verarmt; er hatte aus seinem berühmten Werk keinerlei Nutzen gezogen, auch nicht nach der gelungenen Vereinigung Italiens.

Inschrift: Artefice di possenti armonie / onde ebbe Italia quel canto / che ridestando nel cuore degli oppressi / la coscienza dell'antico valore / preluse alla riscossa d'un popolo / e ne accompagnò l'omeriche lotte / dall'Alpi alle terre dei ‘Vespri'”.

Il tuo Nome o Michele Novaro finché Italia avrà assetto e dignità di Natione starà. G.B.Cevasco dono 1888

Zurück zur Personenliste                   

novaro1_gb
novaro_michele2_gb

Genua, Cimitero Monumentale

Danielle Messia eigentl. Danielle Mashiah

Französische Sängerin und Texterin; 1958 kam sie mit ihren Eltern nach Frankreich, zwei Jahre später verließ der Vater die Familie, ließ sich scheiden und ging in die USA. In den 1970er Jahren wurde sie Mitglied der Gruppe Les Grattons Laveurs und folgte dieser nach Orléans, wo sie Geschichte an der dortigen Universität studierte, aber zunächst bei der Gruppe blieb, bevor sie als Straßensängerin durch Österreich und Rumänien zog und in Venedig und Verona sang. Als sie 1978 wieder in Frankreich war, nahm sie am Festival Castagnède teil. Ende 1978 sang sie dann in den Straßen und der Metro von Paris, aber auch in Jugend- und Kulturzentren und nahm dann eine Gesangprobe auf Platte auf, die in einer Auflage von 1.000 Exemplaren im Markt kursierte. Ihr künstlerischen Durchbruch kam, nachdem sie rund zweihundert Personen aus dem Showgeschäft, darunter auch zwei Journalisten, zu einem Gesangsvortrag eingeladen hatte, und 1881 kam ihre erste Platte beim Label Barclay auf den Markt. Ihr zweites Album De la main gauche wurde ein Jahr später publiziert. Im Oktober 1982 trat sie dann im Olympia bei Olympiades de la chanson auf. 1984 verließ sie Barclay und kam bei WEA unter Vertrag, wo 1985 ihr drittes Album Carnival veröffentlicht wurde. Außerdem nahm sie an den Festivals Printemps de Bourges und Équinoxe in der Bretagne teil. Im selben Jahr verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand - sie litt bereits seit 1983 an Leukämie.Nachdem sie der Fernseh- und Radiomoderator Michel Drucker zu der Sendung émission Champs Élysées eingeladen hatte, die am 22. Juni stattfinden sollte, wurden alle Vorbereitungen getroffen, um das Programm von ihrem Krankenhauszimmer übertragen zu können; aber bereits am 13 Juni starb Danielle Messia im Alter von nur 29 Jahren. Ein Jahr später veröffentlichten zwei ihrer Freunde ein Erinnerungsalbum unter dem TitelLes Mots (Wörter) mit Songs aus dem Jahre 1979, die nie veröffentlicht worden waren. Dieses Album wurde mit dem Großen Preis der Académie Charles Cros "In Memoriam" ausgezeichnet.

In Frankreich berühmt wurde Danielle Messia v.a mit Liedern wie Grand-mère ghetto, Le Paradis des musiciens, De la main gauche .

Zurück zur Personenliste                   

Bild: Annie Grillet (02/2012)
musik_ikon

Paris, Cimetière du Père Lachaise

Le paradis des musiciens

Quand j'va mourir, moi
J'veux aller dans l'paradis des musiciens
Là où tout l'monde çà se met ensemble
Là où çà chante de belles chansons
Là où tout l'monde çà se met ensemble
Et çà joue toute la nuit
Quand j'va mourir, moi
J'veux aller dans l'paradis des musiciens

Une belle place dans le ciel
Là où tout l'monde il est content
Là où ya pas des mal compris
Là où ya pas des coeurs cassés
Avec des fleurs puis des oiseaux
Et tout le temps pour faire l'amour
Quand j'va mourir, moi
J'veux aller dans l'paradis des musiciens

Quand j'va mourir, moi
J'veux aller dans l'paradis des musiciens
Là où tout l'monde çà se met ensemble
Là où çà chante de belles chansons
Là où tout l'monde çà se met ensemble
Et çà joue toute la nuit
Quand j'va mourir, moi
J'veux aller dans l'paradis des musiciens
...
Refrain

(c) Text: Danielle Messia

György Sándor Ligeti

 

Österreichischer Komponist ungarischer Herkunft; Sohn eines Nationalökonomen und einer Augenärztin; als Jugendlicher erhielt er Privatunterricht bei Ferenc Farkas in Klausenburg, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahm er seine Ausbildung in Budapest bei Farkas wieder auf und studierte zudem bei Sándor Veress an der Budapester Franz Liszt Akademie. an der er 1950 Lehrer für Harmonie, Kontrapunkt und formale Analyse wurde. Während des Ungarischer Volksaufstand im Jahre 1956 verließ er das Land und arbeitete zunächst in Köln und Darmstadt, wo er bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik unterrichtete. Von 1957 bis 1958 war er freier Mitarbeiter des Studios für elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks (WDR) Köln. Ab 1959 lebte er überwiegend in Wien, war aber von 1973 bis 1989 Professor für Komposition an der Musikhochschule in Hamburg. Seinen internationalen Durchbruch als Komponist hatte Ligeti mit dem Orchesterwerk Atmosphères (1961), das als Paradigma der sog. Cluster-Komposition gilt. Als Hauptwerk der 1970er Jahre gilt seine Oper Le Grand Macabre (1978). Danach sind hauptsächlich Chor- und Klavierwerke entstanden. Einer größeren Öffentlichkeit bekannt wurde Ligeti, der als einer der bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts und als ein Erneuerer der Neuen Musik gilt, durch die Verwendung seines Requiem (1965) und Lux Aeterna (1966) als Filmmusik in dem Science-fiction Film 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick. 1967 nahm Ligeti die österreichische Staatsbürgerschaft an. 1998 wurde Ligeti in die Pariser Academie des Beaux-Arts gewählt.

Werke u.a.: Aventures (1962), Nouvelles Aventures (1965), Hungarian Studies (1983).

Auszeichnungen u.a.: Bach-Preis der Stadt Hamburg (1975), Grawemeyer-Preis (1986), Frankfurter Musikpreis für das Gesamtwerk (2005).

Zurück zur Personenliste                   

ligeti1_gb
Bilder:Wolfgang Prokosch (04/2012)

Wien, Zentralfriedhof

Bild:Wolfgang Prokosch (04/2012)

Josef Erich “JoeZawinul

 

Österreichischer Jazzpianist, -komponist und -arrangeur; wuchs als Sohn des Arbeiters in bescheidenen Verhältnissen auf; bereits im Alter von sieben Jahren wurde er am renommierten Wiener Konservatorium angenommen, an dem er klassisches Klavier, Klarinette und Violine studierte. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die gesamte Studienklasse nach Prag evakuiert, wo sie ihre Studien fortsetzte. Hier hörte er auch erstmals Jazz, als ein Studienkamerad das 1928 komponierte Stück Honeysuckle Rose auf dem Klavier improvisierte. Nach dem Ende des Krieges kehrte er nach Wien zurück, setzte dort seine Klavier-Studien fort und spielte zum Lebensunterhalt parallel in diversen Combos in Klubs der US-Army. Ab 1951/52 begann er Jazz zu spielen. In den 1950er Jahren gründete er eine eigene Band und spielte bei den Austrian All Stars und in der Band Fatty Georges, und er kam in Kontakt mit American Armed Forces Radio (AFN). 1958 bewarb er sich auf eine Anzeige, die im Jazzmagazine Down Beat Magazine erschienen war, bei der Bostoner Berklee School of Music und wurde angenommen. Es blieb aber nicht bei eine zeitlich beschränkten Studienaufenthalt in den Vereinigten Staaten; schon wenige Wochen später engagierte ihn der Star-Trompeter Maynard Ferguson und schuf in den acht Monaten, während er bei ihm arbeitete, mit ihm das Album A Night At Birdland. Es folgte eine Engagement im Trio der Sängerin Dinah Washington und begleitete sie bei einem ihrer größten Hits What A Diff’rence A Day Makes! 1966 schrieb er für Julian ”Cannonball“ Adderley, der mehrfach als Vorgruppe von englischen Supergroups des Rock ’n’ Rolls wie The Who auftrat, den Hit Mercy, Mercy, Mercy und 1969 für Miles Davis das Titelstück dessen LP In a Silent Way, 1971 gründete er mit dem Saxophonisten Wayne Shorter die Band Weather Report, bis 1985 die erfolgreichste Fusionsgruppe der Jazzgeschichte. 1987 folgten Weather Update, dann 1992 Zawinul Syndicate. Zwischen 1992 und 1996 nahm er mit 35 Musikern aus der ganzen Welt das Album My People auf. Sein von Blues und Soul inspiriertes Klavierspiel, aber auch seine vielseitigen Kompositionen und den Einsatz von elektronischer Musik machten Zawinul zu einem der wichtigsten europäischen Musiker des Jazz.

Zurück zur Personenliste                   

Wien, Zentralfriedhof

Bild: Klaus Ernst (05/2008)

Gerd Böttcher

 

Deutscher Schlagersänger; nach einer Gärtnerlehre nahm er Gesangunterricht, trat unter dem Pseudonym Tino Merano mit Schlagern in Kneipen auf und war Sänger in einem Tanzorchester. Werner Müller vermittelte ihm 1960 einen Plattenvertrag bei der Plattenfima Decca, bei der dann seine erste Single auf den Markt kam, eine deutsche Version des Klassikers Jambalaya von Hank Williams. Im Herbst des selben Jahres wurde der Schlager Ich komme wieder, eine Adaption des Hits It's Now or Never von Elvis Presley, veröffentlicht, wobei weitere Presley-Lieder folgten. 1961 kam Böttcher mit dem Schlager Adieu, Lebewohl, Goodbye erstmals unter die ersten zehn Hitparadenplätze. Im Folge Jahr war er erfolgreich mit Geld wie Heu, einer Coverversion von Pat Boones Johnny Will (Platz 2) und Für Gaby tu’ ich alles (Platz 4). Zu jener Zeit war Böttcher, der nur mit Coverversionen auftrat, so populär, daß er auch immer wieder in Fernsehsendungen in Erscheinung trat, u.a.1963 in Catarina Valentes TV-Show Bonsoir Kathrin. Ende der 1960er Jahre und nach mehreren Wechseln der Plattenfirmen, begann seine Popularität trotz mehrerer Auftritte in der ZDF-Hitparade zu sinken.

Zurück zur Personenliste                   

Werne a.d. Lippe, Friedhof

Bild: Otto Prohaska (10/2012)
Bild: Kay (10/2012)

Walter Abendroth

 

 

Deutscher Komponist und Musikschriftsteller; Sohn eines Landvermessers; lebte ab 1907 mit seinen Eltern in Berlin, wo er das Gymnasium besuchte, und studierte dort zunächst von 1912 bis 1914 Malerei und Musik, dann bis 1916 in München, bis er zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges lebte er in Göttingen, in Jena, in Hamburg und Köln, bevor er 1930 wieder nach Berlin zurückkehrte und dort als Redakteur für die Allgemeinen Musikzeitung tätig wurde. Nach der “Machtergreifung” der Nationalsozialisten war er ab 1934 Redakteur beim Berliner Lokalanzeiger. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebte Abendroth – wieder in Hamburg, dann ab 1955 in München. Von 1948 bis 1955 war er Leiter der Feuilletonredaktion der seit Februar 1946 erscheinenden Wochenzeitschrift Die Zeit.

Abendroth schuf Orchesterwerke (u.a. Symphonien), Kammermusik und Lieder).

Zurück zur Personenliste                   btn_up

Bild: Heiko Bockstiegel (07/1997)

München, Waldfriedhof (Neuer Teil)

Bilder: Sabrine (16.07.2017)
Musiker LXXXIX

Omnibus salutem!