Bild: Matthias Bauer

Eduard Künneke

 

Deutscher Operettenkomponist; der Vater der Schauspielerin Evelyn Künneke studierte Musikwissenschaften und Literaturgeschichte in Berlin und war Kompositionsschüler bei Max Bruch. Er arbeitete am Neuen Operettentheater am Schiffbauerdamm als Korrepetitor und Chorleiter, bis er nach der Uraufführung seiner Oper Robins Ende (1909) am Nationaltheater in Mannheim großen Erfolg erzielte. Als Kapellmeister bei Max Reinhardt komponierte er die Bühnenmusik für den Faust II. Er schrieb über 20 Operetten, ferner Opern, Singspiele, Orchesterstücke, Lieder sowie Musik für Film und Funk. Seine eigentliche Leidenschaft galt jedoch der wissenschaftlichen Arbeit; so übersetzte er das angelsächsische Beowulf-Epos, wofür er von der Universität Marburg die Ehrendoktorwürde erhielt. Außerdem war Künneke Dr. med. und Dr. phil.

Werke u.a.: Wenn die Liebe erwacht (1920), Der Vetter aus Dingsda (1921), Glückliche Reise (1932).

Zurück zur Personenliste

Evelyn” Eva-Susanne Künnecke

 

 

Deutsche Sängerin und Schauspielerin; Tochter Eduard Künnekes; nach Abschluß ihrer Ballett-, Schauspiel- und Gesangsausbildung wae sie alse zweite Solotänzerin der Berliner Staatsoper tätig. Aufmerksamkeit erregte sie jedoch .als Steptänzerin unter dem Namen ”Evelyn King“ in Berliner Cabarets und Varietés. Schließlich gründete sie im Alter von nur siebenzehn Jahren 1938 gemeinsam mit Horst Matthiesen ein eigenes Tanzstudio in Berlin. Nachdem ihr bereits im Folgejahr Auftritte dieser Art untersagt worden waren, trat sie nunmehr unter dem Namen Evelyn Künnecke als Sängerin erfolgreich mit Schlagern von Peter Igelhoff und Michael Jary auf und hatte ihren ersten großen Erfolg im Jahr 1941 mit dem Lied Sing, Nachtigall, sing. 1942 folgte der Schlager Haben Sie schon mal im Dunkeln geküßt? Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie immer wieder zu Truppenbetreuungsprogrammen herangezogen, trat zwischen 1942 und 1944 an der Ostfront auf. Anfang 1944 trat sich auch an der Westfront an, wurde dann aber wegen Defätismus verhaftet und im Januar 1945 die Haftanstalt in Berlin-Tegel überstellt. Noch kurz vor Kriegsende entlassen, trat sie mit dem geheimen Propaganda-Orchester Charlie and His Orchestra auf, die anti-US-amerikanische Swing-Titel spielten. Nach dem Krieg konnte sie ihre KArriere als Sängerin zunächst erfolgreich fortsetzen, trat u.a. in Walter Jensons Show-Orchester auf, wo sie mit dem Schlagern Winke-winke, Allerdings – sprach die Sphinx und dem Ohrquem Egon. Im Jahr 1953 tourte sie durch die Vereinigten Staaten, wo sie sich in ihrer Jugend bereits oft aufgehalten hatte. 1956 kam sie mit der deutschsprachigen Version des US-Schlagers Hernando’s Hideaway auf den 8. Platz in den deutschen Single-Charts. Zwei Jahre später nahm sie an der deutschen Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest) teil, konnte sich jedoch nicht gegen ihre Mitbewerber Fred Bertelmann, Gitta Lind oder Vico Torriani bzw. die Siegerin Margot Hielscher mit ihrem Schlager Für zwei Groschen Musik durchsetzen. Mitte der 1970er Jahre gelang ihr als Schauspielerin ein Comeback im Wirkungskreis von Rainer Werner Fassbinder und Rosa von Praunheim (Ich bin einen anti-Star. Das skandalöse Leben der Evelyn Künnecke, 1976). In den letzten Jahren trat sie gemeinsam mit Helen Vita und Brigitte Mira in der stets ausverkauften selbstironischen Revue Drei alte Schachteln auf, und sie tingelte als "letzte Überlebende der Lili Marleen-Generation" ihres Fachs durch die Szene-Lokale.

Filme u.a.: Auf Wiedersehn, Franziska (1941), Karneval der Liebe (1943), Meine Frau macht Musik (1958), Berlinger (1975), Schöner Gigolo, armer Gigolo (1978).

Auszeichnungen u.a.: Goldenen Kamera für ihr Lebenswerk (2000).

Zurück zur Personenliste

Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedhof Heerstr.

Lilli Lehmann

              

Deutsche Sängerin (Sopranistin); debütierte 1865 in Prag, ging 1870 nach Berlin an die Königliche Oper und sang dort die Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte. Mit Richard Wagner erarbeitete sie die Uraufführung mehrerer Rollen in Bayreuth. Von 1885 bis 1889 sowie nochmals von 1891 bis 1892 sang sie an der Metropolitan Opera in New York. Lehmann wurde für ihre dramatische Präsenz, ihre feine Stimme und ihre Vielseitigkeit, der universalen Breite ihres Repertoires bewundert. Außer auf der Opernbühne war sie auch als Liedinterpretin und als Gesangspädagogin aktiv. 1901 war sie eine der Begründerinnen der Salzburger Festspiele.

Sie verfaßte ein Lehrbuch: Meine Gesangskunst, das noch heute gelesen und zu Rate gezogen wird.

Zurück zur Personenliste

Bilder: Matthias Bauer

Berlin, Städt. Friedhof Dahlem

René Carol eigentl. Gerhard Tschierschnitz

 

Deutscher Schlagersänger; der gelernte Feinmechaniker begann seine Karriere als Parodist, kam erst 1949 zur Schlagermusik, mit der er es dann aber zu großer Popularität im Deutschland der Nachkriegszeit brachte. Allein der aus dem Jahre 1952 stammende Schlager Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein wurde mehr als 500.000-fach verkauft.

Lieder u.a.: Bella Donna, Kein Land kann schöner sein, Am Zuckerhut, Maria aus Bahia, Oh Sole Mio, Santa Lucia.

Zurück zur Personenliste

Lüdenscheid, Ev. Friedhof

Fritz” Friedrich Karl Otto Wunderlich

 

Deutscher Sänger (Tenor); Sohn eines Cellisten und Kapellmeisters, der sich 1935 das Leben nahm, nachdem er aus seiner Stellung von zwei mißgünstigen Nazis herausgedrängt worden war und keine Anstellung mehr fand. Fritz Wunderlich, der zu jener Zeit gerade einmal fünf Jahre alt war, wuchs bei seiner Mutter Anna (†1963), einer Violinistin, in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen auf. Die Mutter drängte ihren Sohn, der immer schon Musiker werden wollte und gerne sang, einen “richtigen“ Beruf zu erlernen, am besten Beamter zu werden. Tatsächlich schrieb er fleißig Bewerbungsbriefe, sandte sie aber nicht ab. Statt dessen begann Wunderlichs musikalische Karriere, nachdem er sich heimlich bei Emmerich Smola (*1922) gemeldet hatte. Smola, der seit 1948 Chefdirigent des unter der französischen Militärregierung gegründeten Funkorchesters Kaiserslautern war, suchte für seinen neuen Chor Freiwillige und nahm den jungen Bewerber auf, und Anna Wunderlich stimmte jetzt dem Berufswunsch ihres Sohnes zu. Smola engagierte sich erfolgreich für die Aufnahme Wunderlichs an der Hochschule in Freiburg im Breisgau. Dort studierte er ab 1951 Waldhorn und Gesang. Seine Lehrerin für Gesang, auf den er sich schon bald konzentrierte, war Margarethe von Winterfeldt. Wunderlich, ständig von Geldsorgen geplagt, spielte in dieser Zeit in einer Band Tanzmusik in Badenweiler und anderen Orten im Schwarzwald. 1954 hatte er seinen ersten großen Erfolg, als er in der Freiburger Hochschule in Mozarts Zauberflöte den Tamino singen durfte. Er erhielt daraufhin Angebote für Freiburg und für Stuttgart und entschied sich 1955 für die renommierte Württembergische Staatsoper in Stuttgart, obwohl er dort zunächst in Nebenrollen singen mußte. Jedoch gab dort der lyrische Tenor Josef Traxel (*1916, †1975) Wunderlichs Karriere den entscheidenden Anschub, als er sich kurzfristig krank meldete, ebenso wie der als Ersatz vorgesehene, aber in den Plan eingeweihte Wolfgang Windgassen, so daß Wunderlich den Part des Taminos übernahm und das Publikum mit seiner einmaligen Stimme begeisterte und schlagartig berühmt wurde. Er ging jetzt auf Tourneen durch ganz Europa. 1959 engagierte ihn Karl Böhm für die Salzburger Festspiele, wo er in Richard Strauss` als schwierig geltende Oper Die Schweigsame Frau den Henry sang. Diese Rolle bedeutete den Durchbruch - jetzt auch für eine internationale Karriere. So erhielt er 1960 ein Angebot von Herbert von Karajan an die Staatsoper nach Wien, hatte aber bereits bei der Bayerischen Staatsoper München abgeschlossen, wo er mit Hermann Prey debütierte, mit dem er sich hervorragend ergänzte. Ein Liederabend in München allerdings geriet zu einem Mißerfolg und versetzte Wunderlich in einen Schock; erst Mitte der 1960er Jahre hatte er eine Qualität erreicht, die auch Kollegen begeisterte; 1965 bzw. 1966 entstanden dann Tonbandaufnahmen mit Liedern von Robert Schumann, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Für die Spielzeit 1963/1964 wechselte er an die Wiener Staatsoper, wo er u.a. Partien wie den Don Ottavio in Mozarts Don Giovanni und den Almaviva in Gioacchino Rossinis Barbier von Sevilla sang. Zwischendurch hatte er Engagement u.a. in Aix-en-Provence, Venedig, Buenos Aires, London, und er hatte erste Auftritte im Fernsehen. Als ihm 1966 ein Engagement vom aus Österreich stammenden langjährigen Direktor Rudolf Bing (*1902, †1997) an die Metropolitan Opera in New York angeboten wurde, die nach einer Renovierung am 16.9.1966 gerade wieder eröffnet worden war, zögerte er zunächst mit der Zustimmung; er war der Meinung, er könne sich als Sänger nur in Europa weiterentwickeln (“die Amerikaner kommen zur Ausbildung zu uns“). Schließlich aber stimmte er zu. Vor seiner Abreise war Wunderlich, bedeutendster lyrischer Operntenor der Nachkriegszeit, der sich aber auch als Lied- und Konzertsänger profiliert hatte, noch zu einem Liederabend nach Edinburgh gereist, wo das Publikum von seinem Liederabend begeistert war. Nach seiner Rückkehr zog er sich zu Vorbereitung auf das neue Engagement und zur Entspannung nach Oberderdingen im Kraichgau in das Jadghaus von Freunden zurück, mit denen er am nächsten Tag auf die Jagd gehen wollte. Nachdem er sich am Abend von diesen verabschiedet hatte, stürzte er – vermutlich über die bereits gelösten Schnürsenkel der Schuhe stolpernd – eine Treppe herunter und erlitt einen Schädelbruch. Am folgenden Tag verstarb Wunderlich an den Folgen der schweren Verletzungen in einem Heidelberger Krankenhaus. Bis zum heutigen Tage gilt der im Alter von nur 35 Jahren verstorbene Wunderlich als der bedeutendste lyrischer Tenor des 20. Jahrhunderts.

Zurück zur Personenliste

München, Waldfriedhof (Alter Teil)

Bild: Hanns-Eckard Sternberg (2005)

Arndt Bause

 

Deutscher Schlagerkomponist; der Anfang der 1950er Jahre zum Apparateglasbläser ausgebildete Bause nahm ab 1948 Klavierunterricht, von 1960 bis 1963 Posaunenunterricht und absolvierte in der Zeit von 1969 bis 1974 ein externes Studium der Komposition/Tonsatz an der Leipziger Hochschule für Musik. Er komponierte ca. 1.200 Tanzmusiktitel, schrieb Musik zu DEFA-Trickfilmen und 1987 für das Musical Gesang der Grille. Erfolgreich war Bause als Komponist für bekannte DDR-Schlagersänger u.a. für Frank Schöbel, Helga Hahnemann und seine Tochter, die Schlagersängerin und Moderatorin Inka Bause (*1968).

Lieder u.a.: Gold in Deinen Augen, Ich geh vom Nordpol zum Südpol, Sing mei Sachse, Schallali Schallala.

Zurück zur Personenliste

Berlin, Friedhof der Sophiengemeinde Bergstr.

Friedrich Hollaender

mit Blandine Ebinger  no_copyright

 

Deutscher Komponist und Kabarettautor; Sohn des Operettenkomponist Victor Hollaender. nach dem Umzug der Eltern nach Berlin wurde Hollaender, der schon als Jugendlicher Stummfilmaufführungen auf dem Klavier musikalisch begleitete, dort Meisterschüler am Stern’schen Konservatorium bei Engelbert Humperdinck. 1919 gründete er gemeinsam mit Max Reinhardt das Berliner Kabarett Schall und Rauch, wo u.a. Trude Hesterberg seine Texte musikalisch vortrug. Er komponierte v.a. Filmmusiken, u.a. zu Der blaue Engel (1930) und schrieb daneben Chansons, Musicals und Revuemusiken. Der Kabarettistin Hanne Wieder widmete er sein Chanson Circe. Verheiratet war Hollaender mit der Schauspielerin und Chansonette Blandine Ebinger, für die er den Liederzyklus Lieder eines armen Mädchens komponierte. In dritter Ehe war er mit Leza, in vierter mit Berthe verheiratet.

Zurück zur Personenliste               

München, Ostfriedhof

Bild: Michael (04/2007)
Bilder: Matthias Bauer (05/2006)
carol_rene_gb
carol_ rene2_gb

Ludwig Hirsch

 

Österreichischer Liedermacher und Schauspieler; Sohn eines Arztes; wuchs in der Wiener Leopoldstadt auf; studierte nach dem Ende der Schulzeit zunächst Grafik an der Hochschule für Angewandte Kunst, bevor er eine Schauspielschule besuchte und sich der Schauspielerei zuwandte. 1973 debütierte er am Stadttheater in Regensburg, spielte dann in Wuppertal und am Thalia Theater in Hamburg. Von 1975 bis 1979 war er Mitglied des Ensembles des Theaters in der Josefstadt in Wien und spielte in diesen Jahren auch häufig in Fernsehproduktionen in Nebenrollen mit, z.B. in Hallo–Hotel Sacher … Portier! (1974), Der Bockerer II – Österreich ist frei (1996), Kommissar Rex (1999). Bereits ab 1978, dem Jahr, in dem auch sein Debütalbum erschien, begann er Lieder mit Texten morbiden Inhalts u.a. über die Grausamkeiten des alltäglichen Lebens zu schreiben. Die Ausstrahlung seines 1979 erschienenen Liedes Komm, großer schwarzer Vogel wurde vom Radiosender Ö3 sogar in die Nachtstunden gelegt, da der Sender negative Auswirkungen auf die Hörerschaft befürchtete. Aber Hirsch tat sich auch als Vertreter des traditionellen Wiener Liedguts hervor, so etwa als Interpret des 1834 entstandenen Hobelieds. Hirsch hatte eine große Zahl von begeisterten Zuhörern, ging immer wieder auf Tourneen; in den Jahren 1991 und 1992 spielte Hirsch mit seiner Band vor insgesamt mehr als 200.000 Zuschauern. Häufig war er mit seinem langjährigen Freund dem Gitarristen Johann M. Bertl auch in der Provinz mit großem Erfolg unterwegs. Gold erreichte sein Studioalbum Perlen (2002), für das er mit dem Amadeus Austrian Music Award ausgezeichnet wurde. Als einer seiner größten Erfolge gilt seine Interpretation des Elvis Presley-Hits Love me, den er unter dem Titel Gel' du magst mi “eindeutschte” und der sich 1983 insgesamt 14 Wochen lang in der österreichischen Hitparade hielt. Hirsch moderierte außerdem die Radiosendung Siesta beim österreichischen Rundfunksender Ö3.

Zurück zur Personenliste                   

Wien, Gersthofer Friedhof

Walther Ludwig eigentl. Ludewig

 

Deutscher Opern- und Konzertsänger (Tenor); einer Kaufmannsfamilie entstammend; absolvierte nach dem Abitur in Herford zunächst eine Banklehre, bevor er in Freiburg, München, Münster und schließlich Königsberg Studiengänge in den Fächern Jura und Medizin begann. In Königsberg begann er parallel zum Studium Gesangsunterricht zunehmen, brach das Studium dann aber ab, um sich ganz dem Gesang zu widmen. 1928 debütierte er am dortigen Stadttheater als lyrischer Tenor und sang anschließend bis zum Jahr 1932 in festem Engagement am Staatstheater in Schwerin. Dann wechselte er als Ersten Lyrischen Tenor an die Städtische Oper Berlin, an der bis zur kriegsbedingten Schließung im Herbst 1944 blieb. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gastierte er v.a. in Mozart-Opern, Er trat in Wien und Salzburg in Erscheinung und in zahlreichen Ländern Europas gab er Liederabende, und er nahm Große Gastspiel-Verträge der Staatsopern von Hamburg, München, Wien und Stuttgart an und gab Konzerte u.a. auch in Südamerika. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit entfaltete er auch außerhalb Europas, wie etwa in Südamerika. Von 1952 bis 1969, wirkte Ludwig als Professor an der Berliner Hochschule für Musik.

Mitte der sechziger Jahre nahm das Jahrzehnte zuvor abbrochene Medizinstudium wieder auf und machte 1969 sein medizinische Staatsexamen an der Freien Universität in Berlin mit anschließender Promotion im Jahre 1971 in Heidelberg.

Zurück zur Personenliste                   

Bild: Heiko Bockstiegel

Oberkirch (Schwarzwald), Friedhof

Bild: Heiko Bockstiegel

Maria Müller

1932 Quelle

Deutsche Kammersängerin (Sopran); Tochter eines Bäckermeisters; nach einer Ausbildung am Prager Konservatorium und in Wien bei Erik Schmedes, debütierte sie 1919 am Linzer Opernhaus als Elsa in Richard Wagners Lohengrin. Danach folgten Engagements in Brünn, am Deutschen Theater in Prag und an der Bayerischen Staatsoper in München. Bereits im Januar 1925 trat sie erstmals an der Metropolitan Opera in New York City auf und zwar als Sieglinde in derWalküre . 1926 engagierte sie Bruno Walter als Euryanthe für die Aufführung von Carl Maria von Webers gleichnamiger Oper an die Städtische Oper Berlin; anschließend war sie bis 1943 an der Staatsoper unter Vertrag. Bekannt wurde Maria Müller v.a. durch ihre Partien in Wagners Opern; 1930 hatte sie am “Grünen Hügel” in Bayreuth unter Arturo Toscanini ihr Debüt im Tannhäuser. Mehrere Jahre gastierte sie auch bei den Salzburger Festspielen; 1931 sang sie dort die Eurydice, 1933 die Rezia in Oberon und 1934 die Donna Elvira. Als die Wiener Staatsoper sie zu einem Vorsingen einlud, antwortete sie, daß sie als Solistin in Bayreuth und der Metropolitan Opera kein Probegastspiel mehr brauche.

Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Maria Müller in Bayreuth.

Zurück zur Personenliste                   btn_up

Bayreuth, Stadtfriedhof

Bilder: Matthias Bauer (06/2014)
Bild: Rebekka Schmidt (05/2016)

Hinweis: Evelyn Künnecke ruht in einem Einzelgrab, ohne Grabstein, gegenüber dem Grab ihres Vaters Eduard Künneke..

Musiker XXX

Omnibus salutem!