Michael “Miki” Vítězslav Volek;
Tschechischer Rockmusiker und -sänger; kam im Alter von fünf Jahren mit seiner Mutter nach Prag, wo sein Vater die Position des Kommandanten der Burgwache innehatte. Nachdem sein Vater von einem Auto angefahren wurde und an den Folgen des Unfalls verstarb, lebte er mit seiner Mutter, die sein Interesse an Musik weckte und förderte, so daß er bereits als Kind Gitarre und Klavier zu spielen erlernte. 1956 stieß er auf einen Artikel über Elvis Presley in der Zeitschrift Porcupine, der sein Interesse an Rock ’n’ Roll erregte, obwohl diese im kommunistischen System in der Tschechoslowakei als “dekadenter Musikstil” des imperialistischen System abgetan wurde.
Ab 1960 trat Miki Volek mit der Band Crazy Boys auf, in der er Solo-Gitarre spielte und Back-Vocals sang. Andere Mitglieder der Band waren der spätere olympische Keyboarder Mirek Berka und der Musiker Ladislav Štaidl. Dreitausend begeisterte Zuschauer kamen zum Lucerna Palace, um die Gruppe bei einem repräsentativen Konzert des Semafor Theatre zu hören und zu sehen. 1963 wies sich Miki Volek freiwillig in eine psychiatrische Klinik ein, um nicht zum Militär eingezogen zu werden, und die Crazy Boys lösten sich auf. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus begann er im selben Jahr mit der Band Olympic zu spielen, mit der er seine ersten Schallplatten aufnahm.
Miki Volek gilt als einer der bekanntesten Rock ’n’ Roll-Sänger der 1960er Jahre in der damaligen Tschechoslowakei.
Prag, Olšanske hrbitovy (Olšany Friedhof)
Eddy Marnay eigentl. Edmond David Bacri
Französischer Songwriter, Texter und Komponist algerischer Herkunft; kam 1937 aus Algerien nach Paris. Nachdem er als Journalist, Drehbuchautor und Regieassistent gearbeitet hatte, begann er eine Karriere als Sänger, aber erst als Texter konnte er reussieren. Bereits 1946 schrieb für Renée Lebas den Text zu Musik des bekannten französichen Komponisten Emil Stern Où es-tu mon amour? 1948 schrieb er Les Amants de Paris für Édith Piaf zu Musik von Léo Ferré. In den 1950er Jahren entstanden Texte u.a. für Jean-Claude Pascal (Déjà, Musik Emil Stern, 1955), für Michèle Arnaud (Deux tourterelles (1957), Musik ebenfalls von Emil Stern), sowie Henri Salvador.
Eddy Marny schrieb im Laufe seiner Karriere mehr als 4.000 Lieder, darunter Werke für Frida Boccara, Paul Anka, Tony Bennett, Miles Davis, Marlene Dietrich, Barbra Streisand, Sarah Vaughan, Dalida, Nana Mouskouri und Céline Dion, deren fünf erste Aufnahmen er auch produzierte, sowie Filmmusiken für verschiedene andere Werke, darunter auch das Titellied für Charlie Chaplins Film A King in New York (1957, dt. Ein König in New York).
1969 wurde er als Texter des Liedes Un Jour, Un Enfant, gesungen von Frida Boccara, Gewinner des Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest).
Auszeichnungen u.a.: Ritter der französischen Ehrenlegion (1993).
Paris, Cimetière de Montmartre
Englischer Keyboarder, Komponist und Pianist; nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zog seine Familie, die wegen der Gefahr durch drohende Bombenangriffe aus dem Süden Englands in das nördlich gelegene Yorkshire evakuiert worden war, in den Süden zurück und ließ sich in Goring-by-Sea, (West Sussex), nieder. Als er acht Jahre alt war, erhielt er ersten Klavierunterricht. Ende der 1960er Jahre wurde jedoch die Hammond-Orgel zu seinem bevorzugten Instrument, und er erwarb im Mietkauf eine Hammond L-100. Nach dem Schulabschluß arbeitete er bei Lloyds Bank Registrars´ und spielte während der Mittagszeit in der Bar Klavier und abends im örtlichen Pub, was schließlich dazu führte, daß die Bank ihn entließ.
Bekannt wurde Emerson als Mitglied der Group Emerson, Lake and Palmer;
Lancing (West Sussex), Lancing and Sompting Cemetery
Deutscher Komponist, Arrangeur und Pianist; erhielt zunächst privaten Musikunterricht, und, nachdem er im Alter von 14 Jahren erstmals mit einem Akkordeon auf der Bühne stand, kaufte ihm sein Vater ein Saxophon, worauf er in Tanzlokalen Swing spielte, der zu seiner Leidenschaft wurde. Später besuchte er die Städtische Musikschule Klingenthal (Vogtlandkreis), die Robert Schumann Akademie in Zwickau und das Konservatorium in Nürnberg, danach, in den Jahren 1977/78, Dirigentenseminare bei Sergiu Celibidache an der Universität in Trier. 1947 wurde der Jazzklarinettist, Komponist und Bandleader Rolf Kühn, damals musikalischer Leiter des Theater des Westen in Westberlin und Klarinettensolist im Tanzorchester von Kurt Henckels, auf ihn aufmerksam; so entschloß Scheffel sich, nach Berlin zu ziehen. Zwei Jahre später nahm sich Werner Müller, Leiter des Tanzorchesters des Rias, des Rundfunk im amerikanischen Sektor, seiner an. 1958 wechselte Scheffel von der “Geteilten” Stadt nach Frankfurt am Main, wo er Carlo Bohländer, der 1952 in der Innenstadt Frankfurts das Domicile du Jazz, das 1963 in Jazzkeller umbenannt wurde, etabliert hatte, kennenlernte. Scheffel arbeitete als Arrangeur in einem Musikverlag, vertone sogenannte Jingles1, für die Frankfurter Unternehmen wie die Kaufhäuser Kaufhof an der Hautwache und Hertie und Quelle auf der Zeil, eine der bekanntesten und umsatzstärksten Einkaufsstraße in Deutschland, sowie wie Ferrero. Außerdem arrangierte er u.a. Musikstücke für Ella Fritzgerald und begleitete Judy Garland bei einem Auftritt in Frankfurt auf dem Klavier. Conny Scheffel war auch der Produzent des Hit Dich erkenn ich mit verbundenen Augen von Bata Illic (*1939); über diesen lernte er 1968 auch Costa Cordalis (*1944, †2019) in Santa Ponça auf Mallorca, (Spanien) kennen. 1987 begleitete die Conny Scheffel Swing Combo die Varieté Shows in der gerade gegründeten Kleinkunstbühne im Neuen Theater Höchst. Scheffel arbeitete aber auch für das Fernsehen, etwa für den Hessischen Rundfunk und dessen Traumtänzer Varieté (1995–98) oder für das ZDF in dessen Quizsendung Der große Preis mit Wim Thölke.
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1 Kurze einprägsame Erkennungsmelodien von Radio- oder Fernsehsendern oder Melodien der Werbewirtschaft für deren Kunden.
Frankfurt am Main, Hauptfriedhof
Joey Ramone eigentl. Jeffry Ross Hyman
US-amerikanischer Musiker;
Leadsänger und einer der Songwriter der Punk-Band Ramones. Er und sein Bandkollege Johnny Ramone waren die einzigen Bandmitglieder, die von der Gründung bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1996 zur festen Besetzung gehörten.
Lyndhurst (New Jersey), Hillside Cemetery
Deutsche Schlagersängerin; wurde im Sommer 1954 entdeckt, als die Zahntechnikerin während eines Urlaubs in Sellin auf Rügen an einem Gesangswettbewerb mit dem Tanzorchester Helmut Opel teilnahm und den ersten Preis gewann und Opel der 16-Jährigen unmittelbar einen Vertrag als Begleitsängerin des Orchesters anbot. Bereits zwei Jahre später, am 11.11.1954, hatte sie in der Leipziger Messehalle 2 ihren ersten öffentlichen Auftritt, dem weitere Auftritte und Gastspiele mit dem Orchester Helmut Opel, u.a. in der Schweiz folgten. Nach einer bestandenen “Mikrophonprobe” beim Rundfunk der DDR im März 1956 trat wenig später erstmals mit dem Rundfunktanzorchester Leipzig, damals unter der Leitung von Kurt Henkels, (*1910, † 1986 ) auf; noch im selben Jahr folgten die ersten Rundfunkaufnahmen. Im Sommer 1956 bot ihr auch die Plattenfirma Amiga einen halbjährigen Ausbildungsvertrag an, dem 1957 ein Exklusivvertrag und die Aufnahme der ersten Single folgten. Ein Jahr später gelang Helga Brauer mit Heute spielt der Konstantin Klavier der erste Nummer-eins-Hit in den DDR-Schlager-Ranglisten. 1959 wurde sie auserkoren, mit Heute tanzen alle jungen Leute den Modetanz Lipsi populär zu machen, und für Mister Brown aus USA – ebenfalls ein Lipsi – erhielt sie im selben Jahr Die goldene Note beim gleichnamigen Tanzmusik-Festival.
Auslandstourneen führten Helga Brauer in den 1960er Jahren u.a. in die Sowjetunion, die ČSSR, nach Ungarn, Österreich, Schweden, Finnland und Ägypten. Mit Schlaf, mein kleiner Johnny gewann sie 1966 den ersten Schlagerwettbewerb der DDR. Auch in den 1970er und 1980er Jahren war die Sängerin nicht nur in den großen Unterhaltungsshows des DDR-Fernsehens wie Amiga-Cocktail, Ein Kessel Buntes oder Da liegt Musike drin zu Gast, sondern auch auf zahlreichen Bühnen. Zu ihrem Repertoire zählten insgesamt mehr als 600 Titel.
1960 heiratete Helga Brauer, eine der erfolgreichsten Schlagersängerinnen der DDR, den Komponisten, Arrangeur und Trompeter Walter Eichenberg, der 1961 die Leitung des Rundfunktanzorchesters Leipzig übernahm und für die Sängerin auch zahlreiche Erfolgstitel wie Hör' mein Herz, Das Tagebuch von schönen Max, Mit dem strahlendsten Lächeln der Welt und Einer ist für den andern da schrieb.
Leipzig, Südfriedhof
Charles Kálmán eigentl. Karl Emmerich Kalman
Österreichischer Film- und Bühnenkomponist; Sohn von Emmerich Kálmán und dessen Frau, die Schauspielerin Vera, née Mendelsons; wuchs nach der Vertreibung im Zuge des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich 1938 im französischen und US-amerikanischen Exil auf. In New York City studierte er Klavier und Komposition an der Riverdale School of Music und an der Columbia University. Sein Bühnenerstling war die Revue Babe in the Woods. Am Conservatoire de Paris zählte unter anderen Jean Rivier zu seinen Lehrern. Ab den 1950er Jahren wandte er sich der gehobenen Unterhaltungsmusik zu. Zu den Interpreten seiner literarischen Chansons gehörten beispielsweise Margot Werner, Evelyn Künneke, Harald Juhnke und Ute Lemper (*1963). In den 1980er und 90er Jahren schrieb er unter anderem auch die Filmmusik zu Produktionen von Wolf Gremm, Douglas Wolfsperger oder Radu Gabrea. Kálmán, der auch Operetten schrieb, war auch sporadisch als Schauspieler in Filmen zu sehen, so z..B. in Helmut Dietls Kultserie Kir Royal mit Franz Xaver Kroetz: und Senta Berger:
Das letzte Werk Emmerich Kálmáns, die am Broadway orientierte Cowboy-Operette Arizona Lady, an der er seit 1948/49 gearbeitet hatte, wurde von Charles vollendet.
Verheiratet war Charles Kálmán mit der ersten Ehefrau von Herbert Karczyk.
Auszeichnungen u.a.: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (2014).
Grünwald (Ldkrs. München), Waldfriedhof
Deutscher Komponist, Dirigent und Pädagoge; zweites von insgesamt zwölf Kindern des Stadtmusikdirektors Clemens Schumann sen. und dessen Ehefrau Camilla Ottilie, née. Müller. Noch während seiner musikalische Ausbildung in Dresden trat er als Solist mit Johann Nepomuk Hummels Klavierkonzert a-Moll auf und erweckte durch eine selbstkomponierte Klaviersonate die Aufmerksamkeit des Komponisten und Dozenten Carl Reinecke, der ihm eine Freistelle am Leipziger Konservatorium vermittelte, wo er von 1882 bis 1888 vor allem bei ihm studierte. Nach Tätigkeiten als Dirigent und Chorleiter des Gesangs-Vereins in Danzig (1890) und des Philharmonischen Chores und Orchesters in Bremen (1896), war Schumann von 1900 bis 1952 Direktor der von dem Hofcembalisten Friedrichs des Großen, Carl Friedrich Christian Fasch, 1791 gegründeten Sing-Akademie zu Berlin, die einhundert Jahre später unter dessen zweitem Direktor, dem Komponisten Carl Friedrich Zelter zu einem festen Platz im System preußischer Musikpflege geworden war. Unter Schumanns Direktion öffnete sich der Chor der Sing-Akademie mit Beginn des 20. Jahrhunderts der modernen Musik.
1907 erfolgte seine Berufung als Mitglied, 1918 als Vizepräsident und 1934 als amtierender Präsident der Preußischen Akademie der Künste, deren Meisterschule für Komposition er als Nachfolger von Max Bruch von 1913 bis 1945 leitete. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Hans Uldall, Shukichi Mitsukuri und Pantscho Wladigerow. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelang ihm mit Unterstützung von Sergiu Celibidache, des Dirigenten des Philharmonischen Orchesters, sowie von Hans Chemin-Petit, dem Leiter des Berliner Philharmonischen Chores, der Wiederaufbau des Musiklebens in Berlin.
Georg Schumann schrieb über 100 Kompositionen, vor allem Chorwerke, z. B. Oratorien, Kammermusik und Orchesterwerke, darunter eine preisgekrönte Symphonie (h-Moll-Sinfonie), das Chorwerk Amor und Psyche op. 3 (1888)
Berlin, Parkfriedhof (Thunerstr.)
Deutscher Orchesterdirigent und Komponist; Sohn des Großherzoglichen-Hessischen Rabbiners Benedikt Levi; und dessen Frau Henriette, née Mayer, Tochter des Mannheimer Tabakfabrikanten Mayer; jüngerer Bruder von Wilhelm Levi (*1833, †1911), der seinen Namen schon als junger Mann in Wilhelm Lindeck geändert hatte, nachdem er zum Katholizismus konvertiert war.
Levi galt in seiner Heimatstadt als pianistisches Wunderkind und spielte ab dem Alter von sechs Jahren öffentliche Klavierkonzerte. Parallel zum Besuch des Lyzeums absolvierte er in Mannheim bei Hofkapellmeister Vinzenz Lachner. Von 1855 bis 1858 studierte er am Leipziger Konservatorium, das er mit glänzenden Leistungen insbesondere am Piano, in Komposition und Dirigieren abschloß. Nach einem Studienaufenthalt im Winter 1858/59 in Paris, übernahm er nach Empfehlung durch Lachner den Posten des Musikdirektors in Saarbrücken. 1861 wechselte er nach Mannheim. Von 1862 bis 1864 war er Chefdirigent der Deutschen Oper in Rotterdam, anschließend bis 1872 am Großherzoglichen Hoftheater Karlsruhe. In Karlsruhe begann er 1864 mit dem Lohengrin und dirigierte dort 1869 als Zweiter nach der Münchener Uraufführung Die Meistersinger von Nürnberg. Das Angebot, die Uraufführung von Die Walküre in München zu übernehmen, schlug er 1869 aus.
Levi hatte enge Verbindungen zunächst zu Johannes Brahms, später zu Richard Wagner, zu dem er erst 1871 einen ersten Kontakt hatte, als er in Karlsruhe eine Aufführung der Meistersinger leitete. Hermann Levi leitete u.a. die bedeutenden Hoforchester (Oper und Konzert) in Karlsruhe (1864–72) und München (1872–96). Auch dirigierte er für die Bayreuther Festspiele (1882–94), insbesondere die Uraufführung Wagners letztem musikdramatischem Werk Parsifal. Seine Laufbahn wurde begleitet von höchster Wertschätzung für seine musikalischen, organisatorischen und Bearbeiter-Fähigkeiten, aber auch von antisemitischen Anfeindungen.
Hermann Levi war seit 1896 - da war er bereits weit über 50 Jahre alt und gesundheitlich angeschlagen - mit Mary, née Fiedler (*1854, †1919), einer Tochter des Kunsthistorikers Julius Meyer, von 1872 bis 1890 Direktor an die Gemäldegalerie in Berlin, und der Witwe des Kunsthistorikers Conrad Fiedler (*1841, †1895) verheiratet.
Garmisch-Partenkirchen OT Partenkirchen, Park seiner Partenkirchener Villa Haus Riedberg am Riedweg
Hinweis: Das Mausoleum (oben: Zustand 1910) wurde abgerissen; die neugestaltete Grabstätte (s.o.) wurde der Öffentlichkeit am 2. Juli 2021 vorgestellt.
Johann Franz Ritter von Herbeck
Österreichischer Dirigent und Komponist; erhielt ab 1843 als Sängerknabe in Stift Heiligenkreuz (Niederösterreich) Klavierunterricht von dem Organisten Ferdinand Borschitzky und in den Sommermonaten 1845 und 1846 kompositorische Unterweisung von Ludwig Rotter in Wien, ansonsten war er jedoch Autodidakt. Ab 1847 studierte er zunächst Philosophie, bevor er sich 1850 dem Studium der Rechtswissenschaft zuwandte. 1852 und 1853 war von Herbeck zunächst künstlerischer Leiter der Aufführungen des Josefstädter Kirchenmusikvereins. 1858 begründete er im Auftrag der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien den Wiener Singverein. Im Jahre 1863 wurde er Mitglied der Hofmusikkapelle und war ab 1866 Hofkapellmeister. In den Jahren 1869 bis 1875 war der Musiker Kapellmeister der Wiener Hofoper beziehungsweise von 1870 bis 1875 ihr Direktor. von Herbeck gilt als eine wichtige Persönlichkeit in der Wiener Musikgeschichte, der zahlreiche Kontakte zu anderen Musikern pflegte. So wurde er beispielsweise ein Förderer Anton Bruckners. Herbeck entdeckte Franz Schuberts Symphonie in h-Moll (D 759), gen. Die Unvollendete, die er am 17.12.1865 im großen Redoutensaal der Wiener Hofburg zur Uraufführung brachte.
Obwohl Herbeck vor allem Dirigent war, komponierte er auch; zu seinen Werken zählen unter anderem mehrere Symphonien, darunter eine für Orgel und Orchester. 1866 komponiete er sein umfangreichstes kirchenmusikalisches Werk, die Große Messe e-Moll für Chor, Orgel und Orchester.
von Herbeck war Ehren-Mitglied des Männer-Gesangsvereins Klagenfurt, der ihm im Jahre 1878 in der Gemeinde Pörtschach am Wörther See im Park der Halbinsel das Denkmal ”Herbecks-Ruhe“ errichten ließ.
Wien, Zentralfriedhof
Omnibus salutem!