Andrzej Tadeusz Bonawentura Kościuszko

                             

Polnischer Offizier und Freiheitskämpfer; Sohn eines Beamten; ab 1755 besuchte er gemeinsam mit seinem älteren Bruder Józef ein Piaristenkolleg in Lubieszów, ab 1765 studierte er an der königlichen Militärhochschule Szkoła Rycerska in Warschau. Ein königliches Stipendium gab ihm 1769, die Gelegenheit, nach Paris zu gehen und dort an der Akademie der schönen Künste zu studieren. 1775 kehrte er in seine seit 1772 geteilte Heimat zurück. Da die Armee keine Bedarf an aktiven Soldaten hatte, ließ er sich für die im US-amerikanischen Unabhängigkeit gegen die Kolonialmacht Großbritannien kämpfenden Kontinentalarmee rekrutieren; 1776 traf er in Philadelphia ein. Er nahm an mehreren Schlachten teil, stieg bisin den Rang eines Brigadegenerals auf und erhielt die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, bevor er 1784 nach Polen zurückkehrte. Dort wurde er als General in die Armee übernommen. 1794 trat Kościuszko an die Spitze des letzten Aufstands gegen die Teilungen Polens; er schlug die Russen bei Raclawice (4.4.), zwang die Preußen zur Aufhebung der Belagerung Warschaus, unterlag aber am 10.10. bei Maciejowice der russischen Übermacht und geriet verwundet in russische Gefangenschaft. 1796, nach der Begnadigung durch den Zaren, ging er als Exilant erneut in die Vereinigten Staaten, kam später in die Schweiz, von wo aus er seinen Kampf für die Sache der polnischen Unabhängigkeit - wenngleich vergeblich - fortsetzte. Den Polen blieb Kościuszko als eine Heldengestalt im kolektiven Gedächnis.

 

Bildnis Kościuszkos auf dem polnischen 500 Sloty-Schein.

 

 

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Krakau, Schloß-(Dom-)Kirche auf dem Wawel, Kryta der St. Leonhardskapelle

Hannibal

Karthagischer Heerführer; Hamilkar, aus dem Hause der Barkiden, befehligte das karthagische Heer von 236 bis 228 in Spanien, das ab 237 sukzessive erobert worden war, und als sein Schwiegersohn und Nachfolger Hadrubal, der an der Ostküste der iberischen Halbinsel die Stadt Carthago Nova (heute Cartagena) gegründet hatte, 221 starb, wählte das Heer Hannibal, Hamilkars ältesten Sohn zu seinem Führer. Sofort begann Hannibal das Heer für einen Krieg gegen Rom zu rüsten. Bevor er zu diesem Feldzug aufbrach, zerstörte er Saguntum, mit dem sich die Römer gegen die Expansionsbestrebungen Karthagos verbunden hatten. Denn als die Stadt mit ihren Grenznachbarn in Streit geriet und diese sich Hilfe suchend an Karthago wandten, griff Hannibal gegen die ausdrückliche Warnung der Römer den Ebro-Vertrag zu brechen (in ihm war der Fluß als Grenze zwischen den Interessenssphären beider Mächte festgelegt) ein und eroberte Saguntum nach 8-monatiger Belagerung (damit war den Römer eine evtl. Nachschubbasis in Spanien entzogen). Rom forderte daraufhin Karthago auf, ihren Feldherrn auszuliefern. Nachdem sich die Verhandlungen ergebnislos hingezogen hatten, erklärte schließlich der Führer der römischen Gesandtschaft, er bringe im Bausch seiner Toga Krieg oder Frieden; die Karthager antworteten, er solle geben, was er für gut halte: Die Römer erklärten daraufhin Karthago den Krieg. Da nun die Gefahr eines Direktangriffs der Römer auf Karthago zu befürchten war, zog Hannibal im Frühjahr 218 von Carthago Nova aus in Eilmärschen über die Pyrenäen, fiel in Südgallien ein und zog von dort unmittelbar mit 60.000 Mann und 60 Kampfelefanten weiter über die Alpen nach Norditalien. Rom - jetzt gezwungen sich auf die eigenen Verteidigung zu konzentrieren - war es jetzt nicht mehr möglich, den Plan durchzuführen, nämlich den Konsul Tiberius Sempronius Gracchus mir 160 Schiffen und zwei Legionen nach Afrika überzusetzen und den Konsul Publius Cornelius Scipio mit 60 Schiffen und einer Legion nach Spanien zu entsenden, damit dort in Gemeinschaft mit Massalia (heute Marseille) der Kampf aufgenommen werden würde. Aber sie konnten nicht einmal die Alpenpässe ausreichend sichern, so daß Hannibal 217, wenn auch unter schweren Verlusten, nicht nur an Soldaten und Pferden, sondern auch unter den Kampfelefanten, die Hannibal mit sich führte, in Oberitalien einfallen konnte; in der Nähe des heutigen Turins erreichte sie die Ebene des Po, und nachdem Hannibal erstmals am Ticinus (heute Ticino im Tessin) römische Reiterabteilungen zum Rückzug gezwungen hatte, strömten jetzt die Gallier scharenweise dem karthagischen Heer zu und ersetzten so deren Verluste aus dem Alpenübergang. Vor der Schlacht am Ticinus hatte er seine Männer an ihre Pflichten erinnert: “Vobis necesse est fortibus viris esse et, omnibus inter victoriam mortemque certa desperatione abruptis”1 (Livius, Ab urbe condita, liber 21,45). An der Trebia (heute Trebbia) schlug die punische Reiterei die unter Sempronius und Scipio geführten Römer. Hannibal drang jetzt weiter nach Süden vor, umging das bei Arretrium stehende römische Heer und verwüstete das Land. Am Trasimenischen See gelang es Hannibal den Konsul Gaius Flaminius in einen Hinterhalt zu locken und ihn vernichtend zu schlagen. Unter diesem Schock wich Rom von dem bisher geübten Verfahren der jährlichen Ernennung neue Konsuln ab und ernannte einen Diktator: Quintus Fabius Maximus und stellte ihm den Reiteroberst Marcus Minutius Rufus zur Seite. Da es Hannibal nicht gelang die in Völker in Mittel- und Süditalien auf seine Seite zu ziehen, versuchte er immer wieder die Römer zu einer Schlacht zu zwingen. Fabius Maximus stellte sich in der Folge jedoch keiner Schlacht, was ihm den Beinamen cunctator (Zögerer) einbrachte - vielmehr führte er einen Erschöpfungskrieg. Nur einmal bestand eine Möglichkeit zur Vernichtung der punischen Truppen: Als sie, in einer Talschlucht eingeschlossen waren. Nur durch eine List Hannibals entkamen sie; er ließ nachts Rinder mit brennenden Bündeln über die Höhen treiben, so daß die Römer glaubten, das Heer sei aus dem Tal ausgebrochen und die Sperrung des Tals aufgaben. Im folgenden Jahr versuchten die Römer noch einmal das Glück zu drehen: Mit 80.000 Mann, doppelt so stark wie das Heer Hannibals, lieferten Anfang Juni die Konsuln Lucius Aemilius Paulus und Gaius Ternetius Varro bei Cannae eine Schlacht, in der sie durch die zahlenmäßig überlegene punische Reiterei vernichtend geschlagen wurden. 50.000 Römer kamen in dieser Schlacht ums Leben. Daraufhin trat nun der Süden Italiens an die Seite Hannibals. Statt sich nun Rom zuzuwenden, bezog Hannibal 215 seine Winterquartiere. Einer der karthagische Unterführer, Maharbal, warf ihm daraufhin vor: “Vincere scis, Hannibal, victoria uti nescis”2 (Livius, Ab urbe condita, liber 22,51). Vermutlich wollte er den erschöpften Truppen die Möglichkeit bieten, sich zu regenerieren. Der Erfolg Hannibals in Cannae veranlaßte den Makedonier Philipp V. mit jenem ein Bündnis einzugehen. Allerdings wurde Philipp durch die Ereignisse in Griechenland (eine von Rom initiierte Koalition unter der Führung der Ätoler gegen Philipp) daran gehindert, seinen Bündnisverpflichtungen nachzukommen. Auch in Sizilien schloß nach dem Tod des römerfreundlichen Hierons II. dessen Nachfolger Hieronymos einen Freundschaftsvertrag mit den Karthagern. Als Marcus Claudius Marcellus Syrakus belagerte, scheiterte der Versuch der Erstürmung aufgrund der Verteidigungsmaßnahmen des Mathematikers und Ingenieurs Archimendes. Erst aufgrund der Bestechung eines spanischen Söldnerführers gelang es 212 die Stadt einzunehmen und die Einwohner grausam zu bestrafen. Auch Archimedes wurde - gegen die ausdrückliche Weisung Macellus‘ - erschlagen, da ihn der römische Soldat nicht erkannt hatte. In der Folge der Eroberung Syrakus‘ wurde alle punischen Streitkräfte von der Insel vertrieben. Jetzt wurden die Karthager auch aus Kampanien vertrieben, Capua wurde von der Römern zurückgewonnen und in Spanien geriet Karthago durch Publius Cornelius Scipio unter Druck, der den Oberbefehl über das in Spanien stehende Heer erlangt hatte. Hannibal war nun klar, daß nur eine Entscheidungsschlacht ein Ausweg aus der für ihn schwierigen Situation sein würde. Er rief daraufhin seinen Bruder Hasdrubal mit seinem Heer aus Spanien herbei. Diesem gelang es jedoch nicht, sich mit dem Heer Hannibals zu vereinigen, da sich seinem Bruder am Metaurus in Umbrien 207 v.Chr. ein römisches Heer entgegenstellte und ihn vollständig schlug. 20.000 verloren ihr Leben, unter ihnen Hasdrubal; sein Kopf Hannibal vor die Füße geworfen.

Hannibal den Kopf seines Bruders betrachtend (pinixt Tiepolo, ~1725-1730)

Jetzt konnten die Römer den Krieg nach Afrika hinübertragen. Scipio setzte von Sizilien nach Afrika über. Hannibal verließ Italien, um nun die Heimat zu verteidigen. Schließlich aber endete der 2. Punische Krieg mit der Hilfe Masinissas, König der Nubier, mit der Niederlage in der Schlacht von Zama, in der Hannibal erstmals geschlagen wurde. hannibal_zamaschlacht_bildHannibal entkam mit wenigen Reitern nach Karthago und leitete Friedensverhandlungen ein, die seitens der Sieger hart ausfielen.

Schlacht von Zama (pinxit Henri Motte)

Hannibal entzog sich schließlich dem römischen Einflußbereich und war u.a. als Feldherr für Antiochos III. den Großen von Syrien tätig. Als der Seleukidenkönig den Kampf um die Herrschaft über Griechenland gegen Rom annahm, schlug ihm Hannibal vor, einen Zweifrontenkrieg zu führen, in ein Teil der römischen Streitkräfte in Griechenland gebunden werden sollte, während Hannibal mit karthagischen und fremden in Italien landen würde. Statt diesem Plan zuzustimmen, übertrug Antiochos ihm den Bau einer Flottille in Phönizien, welche die seleukidische Hauptflotte in der Ägäis verstärken sollte. Hannibals Schiffe wurden dann aber in der Seeschlacht von Side durch eine rhodische Flotte geschlagen. Nachdem Antiochos den Kampf gegen Rom verloren hatte, verließ Hannibal 190 v .Chr. das Seleukidenreich, hielt sich ein Jahr lang in Kreta auf und floh dann nach Kleinasien. Nach Tätigkeiten beim armenischen Königs Artaxias, floh er – immer von Rom als Erzfeinds unnachgiebig verfolgt - weiter nach Bithynien, wo er in einer kriegerischen Auseinandersetzung des bithynischen Königs Prusias I. mit Eumenes II. von Pergamon, einem Bundesgenossen der Römer, als Flottenkommandant eingesetzt wurde. Als 183 v. Chr. Rom Hannibals Auslieferung forderte und dieser keine Möglichkeit mehr zu entweichen sah, da die zahlreichen Ausgänge der Festung von Libyssa (heute Gebze, Türkei), welches ihm der König zum Geschenk gemacht hatte, umstellt waren, entzog er sich der Schmach einer Gefangennahme und nahm sich das Leben mit Gift, das er immer bei sich zu tragen pflegte. Seine letzten Worte sollen gelautet haben: “Liberemus diuturna cura populum Romanum, quando mortem senis exspectare longum censent”3. (Livius, Ab urbe condita, liber 39,51).

Der römische Autor und Historiker Sueton (De viri illustribus 13,1-5) kommentierte ihn und seinen Tod ca. 245 Jahre später wie folgt: “Hannibal venenum, quod semper secum habere consueverat, sumpsit. Sic vir fortissimus, multis variisque perfunctus laboribus, anno acquievit septuagesimo. Atque hic tantus vir, tantisque bellis districtus, nonihil temporis tribuit litteris. Nam aliquot eius libri sunt, Graeco sermone confecti. Huius belli gesta multi memoriae prodiderunt, sed ex his duo, qui cum eo in castris fuerunt simulque vixerunt, Silenus et Sosylus Lacedaemonius” 4

Das Niederringen Hannibals und die Zerstörung Karthagos gehört zu denjenigen geschichtlichen Ereignisse, die die Entwicklung nicht nur den Aufstieg Roms, sondern auch Europas entscheidend beeinflußten.

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1 Ihr müßt tapfere Männer sein, alle Auswege zwischen Sieg und Tod sind versperrt.

2 Zu siegen verstehst du, Hannibal, den Sieg auszunutzen, nicht!

3 Wir werden das römische Volk von einer fortgesetzten Sorge befreien, da ihnen das Warten auf den Tod eines alten Mannes lang vorkommt.

4 Hannibal nahm Gift, das er immer bei sich zu tragen gewohnt war. So erlangte der so tapfere Mann, der viele und mannigfache Mühsale überstanden hatte, im 70, Lebensjahr zur Ruhe. Und dieser so große Mann, der durch so viele Kriege in Anspruch genommen worden war, teilte doch einige Zeit den Wissenschaften zu. Denn es gibt einige Bücher von ihm, die in griechischer Sprache geschrieben sind. Viele haben dessen Kriegstaten überliefert, darunter aber zwei, die mit ihm in Militärlagern waren und mit ihm lebten, Silenus und der Lakonier Sosylus.

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Bild: Stasa16 (06/2009) wikipedia.ru
Bild: Stasa16 (06/2009) wikipedia.ru

Moskau, Friedhof am Neujungfrauenkloster

Günther Prien

1940 Bild: Bundesarchiv

Deutscher Marineoffizier; Sohn eines Richters; trat nach der Schulausbildung 1923 in die Handelsmarine ein. Als er 1932 sein Kapitänspatent erlangt hatte, fand er wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage keine Anstellung als Kapitän in der Handelsmarine. Daher bewarb er sich im Januar 1933 bei der Reichsmarine. Da nach dem Sieg der Nationalsozialisten bei der Reichstagswahl der Flottenausbau vorangetrieben und Personal benötigt wurde, wurde er übernommen; am 1. Oktober 1934 erfolgte eine Kommandierung als Wach- und Divisionsleutnant zum Leichten Kreuzer Königsberg und anschließend bis April 1936 eine U-Ausbildung an der U-Bootschule Kiel sowie ein Torpedo-B-Lehrgang auf U 3. Prien stieg rasch in der militärischen Laufbahn auf, bis er am 17.12.1938 als Kommandant im Range eines Oberleutnants z. See das auf der Germaniawerft in Kiel gebauten und gerade in Dienst gestellte U-Boot U 47 übernahm. Im Reich schlagartig bekannt wurde der am 1.2.1939 zum Kapitänleutnant beförderte Prien, nachdem er in der Nacht auf den 14.10.1939 in die stark überwachte und abgeriegelte Bucht von Scapa Flow eingedrungen war, wo die britische Home Fleet ihren Heimathafen hatte, und nach zwei Topedoversagern das britische Schlachtschiff HMS Royal Oak (rechts), das Flaggschiff des Befehlshabers der Home Fleet, Admiral Forbes, versenkt und zwei weitere Kriegschiffe beschädigt hatte. AlsU 47 am 17.10.1939 wieder in Wilhelmshaven einlief, wurden Kapitän und Mannschaft mit EK 1 bzw. EK 2 ausgezeichnet; später verlieh Hitler in Berlin Günther Prien persönlich das Ritterkreuz des eisernen Kreuzes. Außerdem gab es eine gewaltige Propagandakampagne, in der der “Stier von Scapa Flow“, wie Prien jetzt genannt wurde, als Held herausgestellt wurde. Sein Buch Mein Weg nach Scapa Flow machte Prien zum Erfolgsautoren. Bei einem der Einsätze von U 67 wurde am 2.7.1940 der nicht-eskortierte Passagierdampfer SS Arandora Star der britische Blue Star Line torpediert. Die meisten der über 800 Opfer waren internierte Italiener und Deutsche, sowie deutsche Kriegsgefangene, die nach Kanada überführt werden sollten. Seinen letzte Feindfahrt hatte das Boot am 6. März 1941; es sichtete den Geleitzug OB 293; gemeinsam mit den U-Booten U 70, U 99 und U A griff U 47 den Geleitzug in der Nacht zum 7.3. an, wobei U 70 versenkt und die Heimkehr 1939beiden anderen Boote abgedrängt wurden. Priens U 47 setzte letztmalig gegen 5h00 einen Funkspruch mit Informationen über den Konvoi ab. Die Spur von Kommandant und 45 Mann Besatzung verlor sich dann. Die Ursache für den Verlust von U 47 ist bis heute ungeklärt.

Nach der Heimkehr von Scapa Flow

Erst am 23. Mai meldete der sogen. Wehrmachtbericht, das von Korvettenkapitän Prien (er wurde im März 1941 postum befördert) geführte U-Boot sei von seiner letzten Fahrt nicht zurückgekehrt.

Auch nach dem Krieg war die Popularität Günther Priens, der auf 10 Feindfahrten weit über 200.000 BRT alliierten Schiffsraums versenkte, ungebrochen: 1958 wurde unter der Regie von Harald Reinl der Spielfilm U 47- Kapitänleutnant Prien gedreht, in dem Dieter Eppler die Rolle des Prien übernahm.

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Bei den Rockall Banks im Nordatlantik westlich der Insel Irland.

Alexej Alexejewitsch Brussilow

                      1917

Russischer General; nahm am Russisch-Türkischen Krieg von 1877/78 teil. 1906 erfolgte seine Ernennung zum General. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges gelang es der russischen 8. Armee unter seiner Führung, in Galizien Siege zu erringen, und 1916 leitete er als Oberbefehlshaber an der Südwestfront die nach ihm benannte Brussilow-Offensive gegen die Österreicher in Galizien und Wolhynien. Vom 4.6. bis 1.8.1917 war er - von Alexander Kerenskij, dem Kriegsminister der Übergangsregierung nach der Februarrevolution von 1917 ernannt - Oberster Befehlshaber des russischen Streitkräfte. Nach der Oktoberrevolution wurde er vorübergehend verhaftet. 1920 trat er in die Rote Armee ein und nahm an der sowjetischen Offensive gegen Polen teil. Von 1923 bis 1924 war Brussilow Generalinspekteur der Kavallerie.

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Georgij Konstantinowitsch Schukow [russ. Георгий Константинович Жуков]

1916     1923     1940 no_copyright

Russischer Marschall der Sowjetarmee; der Sohn streng gläubiger, aber armer Kleinbauernfamilie diente während des Ersten Weltkrieges in der zaristischen Armee. 1918 schloß er sich der Roten Armee an und kommandierte im russischen Bürgerkrieg eine Abteilung der Kavallerie. Nach Ende des Bürgerkrieg durchlief er eine Generalstabsausbildung. 1939 befehligte er als Kommandeur der sowjetischen Truppen an der Grenze zur Mandschurei eine sowjetisch-mongolische Armeegruppe gegen die Japaner. Während des Finnisch-Sowjetischen Winterkrieges, wurde er 1940 zum Stabschef befördert und 1941, nach dem Überfall deutscher Truppen auf die UdSSR, zum Generalstabschef der Roten Armee ernannt. 1941/42 gelang ihm als Befehlshaber des mittleren Frontabschnitts, die bereits bis kurz vor Moskau vorgestoßenen Truppen am weiteren Vorrücken bis in die Hauptstadt abzuwehren. Endgültig zum Held des sowjetischen Volkes wurde er, als er 1942/43 die Leitung der sowjetischen Truppen bei der Schlacht um Stalingrad übernahm und die dortigen wie auch militärischen Aktionen am Kursker Bogen koordinierte. Seiner Initiative war es außerdem zu verdanken, daß nach langer Belagerungszeit durch die Deutschen deren Blokadering um das hungernde Leningrad (heute Sankt Petersburg) im Januar 1943 durchbrochen werden konnte. Als Oberbefehlshaber der 1. Weißrussischen Front ab 1944 stieß Schukow mit seinen Truppen nach Berlin vor und führte 1945 den entscheidenden Angriff auf Berlin durch. Am 8.5.1945 nahm er als sowjetischer Vertreter in Karlshorst die deutsche Kapitulation von General Hans Krebs (*1898, †1945), dem letzten Generalstabschef Hitlers, der aus seiner Zeit in Moskau u.a. als Assistent des Militärattachés, fließend russisch sprach, entgegen. Krebs berichtete auch über Hitlers letzte Stunden und dessen Todesumstände; so konnten die Russen den Ort der Verbrennung die Leichen Hitlers und der im letzten Moment von diesem geehelichten Eva Braun im Schukow mit Eisenhower1945Hof der Reichskanzlei leicht identifizieren. Schukow ließ die Leichen sicherstellen. Obwohl sich der Fund rasch herumgesprochen hatte, behauptete Stalin noch viel später, die Leichen seien nicht gefunden worden, vielmehr seien Hitler und Eva Brau wohl mit einem Flugzeug aus Berlin und dann ab Hamburg mit einem U-Boot unbekannt entkommen. Vom 9. Juni 1945 bis 12. März 1946 war Schukow Oberkommandierender der Westgruppe der Roten Armee und Chef der Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD), bis er am 10. April von Wasili Sokolowskij abgelöst würde. Stalin, gegen jedermann mißtrauisch, besonders gegenüber Personen, die im Volk Popularität genossen, enthob ihn seiner Ämter und schob ihn am 3.6.1946 auf den unbedeutenden Posten eines Kommandeurs des Militärbezirks Odessa ab; im Februar 1948 wurde er schließlich in den Militärbezirk Ural versetzt. Erst nach Stalins Tod im Jahre 1953 wurde er nach Moskau zurückbeordert, wurde stellvertretender Verteidigungsminister und bekleidete den neueingerichteten Posten des Oberbefehlshabers der Landstreitkräfte. Von 1955 bis 1957 war er Verteidigungsminister, 1957 wurde er Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU, im selben Jahr seiner Ämter erneut enthoben. Nach Stalins Tod 1953 wurde Schukow zunächst stellvertretender Verteidigungsminister, 1955 dann unter Bulganin Verteidigungsminister und im Juli 1957 Vollmitglied des Politbüros der KPdSU, aber bereits drei Monate später musste er unter dem Vorwurf, militärischen Angelegenheiten Vorrang vor den Interessen der Partei einzuräumen, von allen Ämtern zurücktreten. Unter Leonid Breschnew and Alexeij Kosygin wurde Schukow zwar rehabilitiert, erhielt jedoch kein Amt zurück. In der Sowjetunion blieb Schukow jedoch bis zu seinem Tode beim Volk populär.

Werk: Erinnerungen und Gedanken (1969).

 

Während der Kapitulation in Karlshorst.

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Moskau, Kremlmauer

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Ivar Huitfeldt

Norwegischer Marineoffizier in dänischen Diensten; nahm an der Eroberung Helgoland im Jahre 1684 teil, kam Jahre nach dem niederländischen Marine im Jahr 1687 wurde er zum Leutnant befördert und war dann für eine kurze Zeit in französischen Diensten. Im Jahre 1690 nahm er an der Schlacht von Beachy Head, wo er mit der anglo-holländischen Flotte gegen die französische unterlag. Als er in französischen Diensten stand, erlitt die anglo-holländische Flotte 1692 erneut eine Niederlage. In Norwegen wurde er 1697 zum Hauptmann ernannt und fungierte dort bis 1707 als Chef der Einberufungsbehörde. Während des Großen Nordischen Krieges war er Chef der Marine und befehligte ab 1709 das dänische Linienschiff Dannebroge. Huitfeldt fiel während der Schlacht gegen die Schweden in der Køge Bucht, als er versuchte das brennende Schiff von einem anderen abzukoppeln und währenddessen eine Pulverkammer explodierte. Von der annähernd 600 Mann umfassenden Schiffsbesatzung überlebten lediglich 9 Personen.

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Hurum (Norwegen), Kirche

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Bild: Google Earth

Gebze, Prov. Kocaeli (Türkei)

Hinweis: Ob die Annahme, es handele sich um die Grabstätte Hannibals richtig ist, ist zweifelhaft. Der deutsche Archäologe Theodor Wiegand (* 1864, †1936), der dort 1906 grub, war in Bezug auf diesen Ort sehr skeptisch.

Franz Xaver Josef Graf Conrad von Hötzendorf

 

Österreichisch-ungarischer Feldmarschall; einer österreichischen Offiziers- und Beamtenfamilie entstammend; nahm 1878 an der Besetzung der osmanischen Provinzen Bosnien und Herzegowinas nach dem Sieg der Russen über die Osmanen teil, nachdem der Berliner Kongress die beiden Provinzen unter österreichisch-ungarische Verwaltung gestellt hatte. 1906 wurde er auf Empfehlung des Erzherzogs Franz Ferdinand zum Chef des Generalstabs berufen und trieb energisch den Ausbau des Heeres voran. Conrad von Hörtzendorf profilierte sich als Befürworter eines Präventivkrieges gegen Serbien und Italien und wurde deshalb im November 1911 seines Postens enthoben, jedoch im Dezember 1912 zurückberufen; und war damit bei Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 Chef des Generalstabes für die gesamte bewaffnete Macht Österreich-Ungarns. Er spielte eine wichtige Rolle in der Julikrise, die zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges führte. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges, in dem er die Operationen der österreichisch-ungarischen Armee leitete, gelang es ihm 1914 gemeinsam mit Paul von Hindenburg die Errichtung einer stabilen Front gegen Rußland. Differenzen mit dem deutschen Generalstab unter Erich von Falkenhayn verhinderten indes 1915 die Realisierung seines Plans einer Offensive auf dem Balkan. Bei der Bildung der gemeinsamen deutsch-österreichischen Obersten Kriegsleitung gelang es ihm, ein Vetorecht für Österreich durchzusetzen. Uneins mit dem neuen Kaiser Karl I. über Grundfragen der Kriegsführung wurde Conrad von Hötzendorf, dessen Kriegsziel allein der Erhalt der Doppelmonarchie war, am 1.3.1917 entlassen und war bis Juli 1918 Oberbefehlshaber in Tirol. Nach dem Ende des Krieges lebte er in Wien und Innsbruck und arbeitete an Veröffentlichungen über sein Leben.

Franz Conrad von Hötzendorf starb während eine Kuraufenthaltes zu Behandlung eines Gallenleidens in Mergentheim.

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Bild: Krischnik/Nerger (05/2005)

Wien, Hietzinger Friedhof

Wilhelm Benedikt von Clauswitz seit 1827

 

 

Preußischer Generalleutnant; Sohn des Steuereinnehmers Friedrich Gabriel Clausewitz; älterer Bruder des preußischen Generals Carl von Clausewitz und jüngerer Bruder des Generals Friedrich Volkmar Karl Heinrich von Clausewitz; begann seine militärische Laufbahn 1787 im 34. Infanterieregiment. 1792 erfolgte seine Beförderung zum Sekondeleutnant, und von 1793 bis 1815 nahm er an den Koalitionskriegen von 1793 bis 1815 teil, während dessen er 1897 zum Premierleutnant und 1802 zum Stabskapitän ernannt wurde. 1806 diente er im 6. Westpreußischen Reservebataillon und nahm an den Feldzügen 1806/1807 teil. 1809 wurde von Clausewitz, der als guter Lehrer und Offizier von hoher Bildung galt und über großes militärisches Fachwissen verfügte, im Range eines Kapitäns zum Chef der Leibkompanie ernannt und übernahm die Aufsicht über die Bildungsanstalt der Portepee-Fähnriche (Hiebwaffen tragende Fähnriche) und Junker.

1812 nahm Clausewitz auf Seiten der aus 600.000 Mann bestehenden Grande Armee Napoléons im Kontingent der preußischen Truppen am Feldzug gegen Rußland teil, an dem auch seine Brüder Carl und Friedrich Volmar teilnahmen. Im Folgejahr wurde ihm das Kommando über ein Reservebataillon übertragen, im Dezember des gleichen Jahres wechselte er in den Generalstab. Während der Befreiungskriege wurde er mit dem Eisernen Kreuz und dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. Nach Beendigung des Krieges schied Clausewitz aus dem Generalstab aus und erhielt das Kommando über das 32. Infanterieregiment. 1817 wurde ihm die Leitung der Examinationskommission für die Portepee-Fähnriche in Münster übertragen. 1818 zum Oberst befördert, kommandierte er ab 1822 die 13. Landwehrbrigade in Münster und ist für die Ausbildung von Landwehr-Offizieren zuständig.

1828 beförderte man Clausewitz zum Generalmajor, 1832 übernahm er die Leitung des Invalidenwesens im Kriegsministerium und blieb dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1839.

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Bilder: Claus Harmsen (09/2003) stones & art

Berlin-Mitte, Friedhof der Garnisonskirche 1722

Friedrich Wilhelm Ludwig Hoßbach

 

 

Deutscher Offizier; Sohn eines Gymnasialprofessors; trat nach absolvierter Kadettenausbildung am 29.10. 1913 als Fähnrich in das Infanterie-Regiment 82 der preußischen Armee in Göttingen ein. Dort wurde er am 19.6.1914 zum Leutnant befördert. Während des Ersten Weltkrieges war Hoßbach zunächst Adjutant im III. Bataillon seines Regimentes, bevor er am 15 9.1916 zum Infanterie-Regiment 419 versetzt wurde, um dort als Regimentsadjutant zu dienen. Von März bis 12. November 1918 war er als Ordonnanzoffizier dem Generalstab des XVIII. Armee-Korps zugeteilt und wurde dort zum Oberleutnant am 2. September. befördert; nach dem Ende des Krieges erfolgte die Rückversetzung in sein Stammregiment.

1920 wurde er in das aufgrund der Artikel 159 bis 213 des Versailler Vertrages auf 100.000 Mann begrenzte Berufsheer der Reichswehr übernommen und am 1.3.1927 zum Hauptmann befördert, 1930 dann in das Reichswehrministerium versetzt. Am 4.8.1934 wurde Hoßbach – nun im Rang eines Majors – Adjutant der Reichswehr bei Adolf Hitler. Als Oberst und Adjutant der Wehrmacht bei Hitler verfaßte er im November 1937 die sogenannte “Hoßbach-Niederschrift“, welche einen Vortrag Hitlers vor den obersten Militärs festhielt, in der er erstmals seine Kriegspläne gegen Österreich und die Tschechoslowakei darlegte. Hoßbach notierte fünf Tage nach der Rede aufgrund seiner Notizen den Inhalt. Im Zuge der Blomberg-Fritsch-Krise wurde er am 28.1.1938 als Oberst (seit 1. März 1937) zum Infanterie-Regiment 82 versetzt, diesmal als Kommandeur. Er fiel bei Hitler in Ungnade, weil er Werner von Fritsch über die gegen ihn erhobenen Vorwürfe informiert hatte.

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wechselte Hoßbach am 26.8. 1939 in den Generalstab des XXX. Armeekorps als dessen Chef und am 30. September in gleicher Funktion zum II. Armeekorps. Am 1. Dezember übernahm er wieder das Kommando über das Infanterie-Regiment 82 und führte es während des Westfeldzuges. Ab Juni 1941 kämpfte er mit seinem Regiment in Rußland. Am 1. März 1942 erfolgte seine Ernennung zum Generalmajor. Am 1. April wurde er Kommandeur der 82. Infanterie-Division ernannt, mußte jedoch bereits im Juli die Führung der Division abgeben und wurde in die “Führerreserve”1 versetzt. Am 1. August erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 15. Mai 1943 übernahm er das Kommando über die 31. Infanterie-Division, mit der er im Juli 1943 am Unternehmen Zitadelle teilnahm. Am 2. August des gleichen Jahres übernahm er die stellvertretende Führung des LVI. Panzerkorps, wofür er am 11. September 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.

 Am 1. November 1943 wurde er zum General der Infanterie befördert. Damit wurde er zum Kommandierender General des LVI. Panzerkorps. Am 15. Juli 1944 wurde er erneut in die “Führerreserve” versetzt, bevor er vom 18. Juli 1944 bis zum 28. Januar 1945 mit der Führung der 4. Armee zur Abwehr des russischen Angriffs nach Ostpreußen betraut wurde. Nach der Einkesselung bei Heiligenbeil und der Nichtbeachtung von Hitlers Verbot eines Ausbruchs wurde er von diesem seines Kommandos enthoben und verblieb bis Kriegsende ohne Kommando. Am 8. April 1945 widersetzte er sich mit der Pistole in der Hand erfolgreich seiner vom NSDAP-Kreisleiter angeordneten Ermordung. Kurzt darauf wurde er von Soldaten der heranrückenden US-amerikanischen Armee gefangen genommen. 1947 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen.

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1  Während des Zweiten Weltkrieges von den höheren Kommandoebenen der Wehrmacht eingerichtete Reserve von vorübergehend unbeschäftigten Offizieren, die auf eine neue Verwendung warteten.

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Bilder: Ralf Mayer (11/2020)

Göttingen, Stadtfriedhof

Peter Willemoes

 

Dänischer Seeoffizier; Sohn eines Amtsforvalter (Kämmerer), wurde bereits im Alter von zwölf Jahren kam er als Eleve an die Søkadetakademiet (Seeakademie). Mit 17 wurde er zum Zweiten Leutnant, dem ersten Offiziersrang, befördert und begann seinen Dienst auf dem Linienschiff Louise Augusta. Großen Ruhm erlangte Willemoes in der Seeschlacht von Kopenhagen am 2.4.1801, nachdem er das Kommando über eine Floßbatterie, Gernerske Flaadebatteri No. 1, ein unsinkbares, massives Floß aus Holz mit 24 Kanonen und 129 Mann Besatzung erhielt und mit dieser auf die beiden englischen Linienschiffe Elephant, das Flaggschiff von Admiral Horatio Nelson, und die Ganges stieß, erhielt. Nach etwas mehr als einer Stunde Kampf mußte Willemoes aufgeben und die Batterie aus der Kampfzone treiben lassen. Danach tat er Dienst als erster Offizier auf dem Schoner Mercurius, der als Hilfsschiff für Fregatten diente. Im Jahr 1802 unternahm er auf der Fregatte Rota eine Mittelmeerreise. 1804 musterte er auf dem Orlogschiff Neptunus an und am 18.8.1804, bevor er zum Obersteuermann auf dem Paketschiff befördert wurde. 1805 assistierte er dem Kommandeur Lorentz Fisker bei der Erprobung verschiedener Besegelungen für Kanonenboote und wurde noch im selben Jahr mit dem Orlogsschiff Seieren für Truppentransporte eingesetzt. 1807 trat er in russische Kriegsdienste. kehrte jedoch noch im gleichen Jahr - nach der Beschlagnahmung der gesamten dänischen Flotte durch die Engländer - nach Dänemark zurück, heuerte auf dem einzigen, Dänemark verbliebenen Linienschiff, der Prinds Christian Frederik, das in Norwegen stationiert war, an und kam am 22.3.1808 an Bord dieses Schiffes, das mit 68 Kanonen bewaffnet und einer Besatzung von 576 Mann auf dem Rückweg von Norwegen in den zwischen den dänischen Inseln Seeland und Fünen gelegenen Großen Belt im Kattegat vor Sjællands Odde auf einen englischen Flottenverband traf, der aus zwei Linienschiffen, einer Fregatte und zwei kleineren Schiffen bestand. Nach einigen Stunden des Kampfes gaben die Dänen auf, als das Schiff auf Grund lief. An Bord gab es 132 Verletzte und 69 Tote, unter ihnen der 24-jährige Peter Willemoes, der von einer Kugel im Kopf getroffen worden war. Nach der Seeschlacht gegen die Engländer wurde die Leiche von Peter Willemoes am Ufer von Sjællands Odde gefunden. König Friedrich VI. verfügte, daß man ihn angesichts seines Mutes und seiner Tapferkeit im Rahmen einer Zeremonie begraben sollte.

Seeschlacht von Kopenhagen 1801, der junge Willemoes treibt seine Soldaten an (pinxit Christian Mølsted)

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Bilder: Finn Larsen (09/2013)

 Overby (Odsherred Kommune, Sjællands Odde), Odden Kirkegård

Bilder: Finn Larsen (09/2013)

Hinweis: Auf derselben Grabanlage befindet sich ein Denkmal für die Toten des Linienschiffs Prinds Christian.

Militär XXVIII

Omnibus salutem!